Starkes Zeugnis für die CDU-geführte Landesregierung: Bestnoten gab es beim „Bürgerforum zur Zukunft der Bildung“ unter anderem für die Schaffung von 10.000 zusätzlichen Lehrerstellen, die Ausstattung aller Lehrer mit iPads und Investitionen von fast 200 Millionen Euro in die Ganztagsbetreuung (55.000 zusätzliche Plätze). Gleichzeitig zeigte sich Kirstin Korte als Vorsitzende des Ausschusses für Schule und Bildung im nordrhein-westfälischen Landtag weiter ehrgeizig: „Eine Legislaturperiode reicht nicht, um die Bildungslandschaft in NRW so zu gestalten, wie wir uns das wünschen.“ Als weitere Ziele nannte die CDU-Landtagsabgeordnete aus dem Kreis Minden-Lübbecke die digitale Ausstattung aller Schülerinnen und Schüler, die Schaffung von weiteren 10.000 Lehrerstellen und die weitere Verbesserung des Unterrichts. „Dafür reicht es nicht, den Lehrerinnen und Lehrern digitale Möglichkeiten an die Hand zu geben: Es braucht auch die entsprechenden pädagogischen Konzepte.“ Zudem sollen die Lehrerinnen und Lehrer an den Grundschulen künftig das gleiche Gehalt (A 13) bekommen wie die Kolleginnen und Kollegen an den weiterführenden Schulen.
„Wir Christdemokraten stehen für Schulvielfalt“
Von den weiteren Diskutanten gab es in vielen Bereichen Zuspruch: Insbesondere sahen alle Gäste die zwingende Notwendigkeit für den Erhalt des vielfältigen Schulsystems. „Wir Christdemokraten stehen für den Schulfrieden: Nur dieser sichert den langfristigen Bestand von Gymnasien, Realschulen, Hauptschulen und Förderschulen, sodass die verschiedenen Begabungen bestmöglich gefördert werden.“ Auf Einladung des CDU-Landtagskandidaten Frederik Müller waren Christina Kühler (Schulleiterin und Vorstandsmitglied des VBE-Stadtverbandes Hamm), Thomas Kaplan (selbstständiger Handwerksmeister) und Andreas Kühne (Berufswahlkoordinator an der Martin-Luther-Schule Hamm) ins Auditorium der privaten Hochschule SRH gekommen. Alle Gäste betonten, dass sich der gesellschaftliche Wandel insbesondere in den Schulen abbilde, sodass die Herausforderungen groß seien. Auch deshalb brauche es wieder mehr Respekt für die Arbeit von Lehrerinnen und Lehrern und eine verstärkte Zusammenarbeit mit den Eltern. „Viele Kinder tragen schon in jungen Jahren ein großes Päckchen an Problemen mit sich herum. Deshalb brauchen wir kleinere Klassen und mehr Zeit, damit wir uns so um die Kinder kümmern können, wie das eigentlich notwendig ist“, erklärte Schulleiterin Christina Kühler. Ihr Kollege Andreas Kühne von der Martin-Luther-Schule bestätigte diese Einschätzung: „Auch ich habe bei der Bewertung der Schülerinnen und Schüler einen Prozess durchgemacht: Ein Lob für vermeintliche Selbstverständlichkeiten kann schon viel Gutes bewirken.“ Gleichzeitig brauche es bei etlichen Schülern neue Anreize für die schulische Anstrengung: „Viele sind in unserer Wohlstandsgesellschaft zu satt. Anders erlebe ich das bei vielen Schülern, die aus Syrien geflüchtet sind: Sie sehen in der Bildung die große Chance auf ein besseres Leben.“ Malermeister Thomas Kaplan erlebt immer wieder, dass der Spaß am Lernen mit dem beruflichen Erfolg kommt: „Ich gebe auch jungen Menschen eine Chance, die nicht so gute Noten mitbringen. Wichtig sind für mich vor allem Pünktlichkeit, Respekt und Leidenschaft für den Job. Alles Weitere kommt später oft von selbst.“