Kriminalstatistik zeigt positive Entwicklung, aber auch Handlungsfelder
Hamm – Nach Vorstellung der Kriminalstatistiken für Hamm und Nordrhein-Westfalen am Montag begrüßt die CDU Hamm die insgesamt positiven Entwicklungen, sieht aber auch weitere Handlungsfelder. CDU-Landtagskandidat Frederik Müller, selbst Mitglied im Kreispolizeibeirat beim Polizeipräsidium Hamm, sagt zu den veröffentlichten Zahlen:
„Die CDU-geführte Landesregierung mit Innenminister Herbert Reul hat seit 2017 viel getan. Nordrhein-Westfalen ist so sicher wie zuletzt vor 40 Jahren. Die Zahl der Straftaten in Hamm bewegt sich auf einem Zehn-Jahres-Tief. Das zeigt, dass die bessere personelle und materielle Ausstattung und die klare Schwerpunktsetzung der Landesregierung auf den Bereich der Innenpolitik Früchte tragen. Die Bürgerinnen und Bürger können sich in Nordrhein-Westfalen sicherer fühlen, als dies zu Zeiten von Rot-Grün der Fall war.“
Müller macht aber auch polizeiliche Handlungsfelder aus:
„Sorgen bereitet uns die in Hamm gestiegene Anzahl der Körperverletzungsdelikte im öffentlichen Raum sowie der mangelnde Respekt und die steigende Gewaltbereitschaft gegenüber unserer Polizei.“
Frederik Müller begleitete jüngst zwei Polizeibeamte des Polizeipräsidiums bei ihren Einsätzen während der Nachtschicht: „Ich danke Polizeipräsident Thomas Kubera stellvertretend für alle Polizistinnen und Polizisten für die gute und erfolgreiche Arbeit in Hamm.“ Müller hat ein besonderes Augenmerk auf die Messergewalt gelenkt, also Delikte, bei denen ein Messer benutzt wurde. Die Anzahl dieser Gewalttaten ist von 65 im Jahr 2020 auf 100 im Jahr 2021 deutlich gestiegen. Dies ist besonders gefährlich für die damit bedrohten oder verletzten Opfer, aber auch für die Polizistinnen und Polizisten, die häufiger mit Messern bewaffneten Tätern gegenüberstehen. „Messerkriminalität muss durch stärkere Schwerpunktkontrollen bekämpft werden“, fordert Müller.
„Trotz der insgesamt erfreulichen Zahlen der Kriminalstatistik sind die Einsätze für die Polizei nicht ungefährlicher geworden. Aus den Einsätzen der Polizei, die ich begleiten durfte, und den persönlichen Gesprächen mit den Polizisten nehme ich mit, dass der Respekt gegenüber den Beamtinnen und Beamten schwindet. Dies zeigt sich auch daran, dass die Gewalt gegen Polizistinnen und Polizisten sowie andere Vollstreckungsbeamte sich im Zehn-Jahres-Vergleich mehr als verdoppelt hat. Daher müssen wir alle – Politik und Zivilgesellschaft – zu unserer Polizei, aber auch zu Rettungskräften, Feuerwehrleuten und anderen Vollstreckungsbeamten stehen und dafür sorgen, dass ihnen von allen Seiten der Gesellschaft wieder mehr Respekt entgegengebracht wird“, so Müller weiter.
Die deutlich höheren Einstellungszahlen müssten jetzt auch vor Ort sichtbar werden, sagt Müller. Er spreche sich dafür aus, dass die Polizeipräsidien weiter gestärkt werden.