„Eine Bezirksmedaille ist die höchste Auszeichnung, die ein Stadtbezirk vergeben kann. Sie ist die öffentliche Anerkennung für den Dienst an der Allgemeinheit. Mit der Verleihung wird auch deutlich, wie viele Bürger sich auch noch heute für das Wohl anderer Menschen einsetzen“, so Bezirksvorsteherin Brigitte Sosa zu Beginn der Laudationen. Beim Neujahrsempfang wurden in diesem Jahr vier engagierte Mitbürger des Stadtbezirks geehrt, die in den verschiedensten Bereichen unserer bürgerschaftlichen Gemeinschaft lange tätig waren und teilweise noch sind. “Dass, was Sie in der Regel überall dort, wo Sie wirken, im Stillen tun, soll heute für Sie ganz öffentlich werden, sie haben es verdient“, betonte deshalb die Bezirksvorsteherin nachdrücklich.
Karl Hein Grimm lebt seit 1978 mit seiner Familie in Westtünnen. Seit 1984 gehörte er aktiv dem MGV Westtünnen an und leitete ihn von 2004 bis 2012 als Vorsitzender. Seit 1996 war er Mitglied der CDU und ab 1997 aktiv im Vorstand des CDU-Ortsverbandes Westtünnen. Für die Christdemokraten kandidierte er erfolgreich bei der Kommunalwahl 1999 und war bis 2004 Mitglied der Bezirksvertretung Hamm – Rhynern. Von 2004 bis 2014, also für zwei Legislaturperioden gehörte Grimm dem Rat der Stadt Hamm an. Engagement in der Interessengemeinschaft der Westtünner Vereine und im Schützenverein gehören eigentlich selbstverständlich dazu.
Jörg- Michael Hömberg wuchs in einer musikalischen Familie auf. Ziehharmonika und Fanfare gehörten einfach zu ihm. Schon mit neun spielte er im Fanfarenzug Rhynerberg, begleitet seinen Onkel bei Karnevalsauftritten und spielte in der Band „Mosquitos“. Von 1984 bis 1998 leitete er dann den Jugendfanfarenzug Rhynerberg. In diese Zeit fiel die spektakuläre Teilnahme an der Steubenparade in New York. Auch im Schützenverein war der umtriebige Rhyneraner aktiv. Beisitzer, Königsoffizier und Kassierer, er war immer da. Seit der Gründung der A-2 Autobahnkapelle spielt er die Trompete.
Renate Mürköster aus Westtünnen war und ist in vielen Funktionen der Kirche unterwegs. Als eine Frau der Tat erkennt sie Probleme und fasst an. Seit 2001 ist sie fester Bestandteil des Pfarrgemeinderates „Zur Hl. Familie Westtünnen“. Nach dem Zusammenschluss der Gemeinden vertritt sie Westtünnen in der Gemeinde „Franz von Assisi“. Auch bei der Gründung der Caritas- Initiative gehörte Renate zu den treibenden Kräften. Seit 2015 ist sie Vorsitzende des Gemeindeausschusses. Viel Organisatorisches im Schatten des Kirchturms gehört dazu. Pfarrfest und Patronatsfest, Goldkommunion und das Café Spontan, auch die Vertretung bei der Interessengemeinschaft Westtünnen Vereine. Ein voller Kalender!!
Paul Mielke erhielt die Stadtbezirksmedaille postum. Seine Ehrung ist ein besonderer Ausdruck der allgemeinen Wertschätzung von Leistungen um den Stadtbezirk. Seine Spuren sind in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens sichtbar. Nach seinem Eintritt in die CDU Berge 2006 wurde er ein Jahr später in den Vorstand berufen. Ab 2011 war er Vorsitzender des Ortsverbandes Berge und Mitglied des Vorstandes des Stadtbezirks. 2009 wurde er in die Bezirksvertretung Hamm- Rhynern gewählt und war ab 2014 stellvertretender Bezirksvorsteher. Besonders war für den gelernten Bäcker der Erhalt des dörflichen Charakters in Berge. Vehement setzte er sich in Kooperation mit Landliäben für die Anlage von Blühstreifen und Blühwiesen als Lebensraum für Insekten ein. Viele Jahre engagierte sich der begeisterte Schützenbrüder für seinen Verein „Berge,Weetfeld,Freiske“. In den verschiedensten Funktionen, auch als König und Kaiser war er zu finden. Seine Frau Elke nahm die Ehrung für ihren im Juni 2019 verstorbenen Mann entgegen.