Die Stadt Hamm soll angesichts der erfreulich zunehmenden Elektromobilität umgehend eine Ladenetzstrategie entwickeln, fordert der stellvertretende Unionsfraktionsvorsitzende und Vorsitzende des Ausschusses für Stadtentwicklung, Wohnen und Mobilität Ratsherr Peter Scholz. Für die bessere stadtweite Versorgung seien insbesondere vier konkrete Punkte entscheidend:
- Ausbau der Schnelladesäulen an den Hauptausfahrstraßen – zum Beispiel Dortmunder Straße, Werler Straße und Münsterstraße — sowie in der Innenstadt
- Ausbau der Ladepunkte in Wohngebieten mit Mehrfamilienhäusern unter direkter Einbeziehung der Wohnungsbaugesellschaften
- Schaffung von Ladepunkten an den Nahversorgungszentren (sowohl auf privaten wie öffentlichen Flächen)
- Einbeziehung von ansässigen Firmen, damit auch auf Firmenparkplätzen Ladesäulen installiert werden.
Nur mit einer gut strukturierten Ladeinfrastruktur werde es möglich sein, den Individualverkehr schnell auf E-Mobilität umzustellen und so einen Beitrag zur CO2-Reduzierung zu leisten, betont Scholz. In Hamm gebe es bisher erst knapp 60 Ladepunkte. Etwa 35 betrieben die Stadtwerke, den Rest andere Anbieter. In den Stadtbezirken sei bei den öffentlichen Ladepunkten lediglich eine Grundversorgung vorhanden.
Für die Entwicklung Ladenetzstrategie soll entsprechend dem Antrag der CDU-Fraktion bei der Stadt Hamm eine Koordinierungsstelle im Stadtplanungsamt geschaffen werden. Sie sei das geeignete Instrument, um den Prozess wirkungsvoll zu beschleunigen. Nur so werde es möglich sein, die Planung schnellstmöglich voranzutreiben und dem Rat zur Beschlussfassung vorzulegen.