Die Landesinitiative „Zukunft. Innenstadt. Nordrhein-Westfalen“ ist nach Ansicht der CDU „eine große Chance für Hamm“. In einem ersten Schritt will NRW entsprechend der Ankündigung von Kommunalministerin Ina Scharrenbach (CDU) den mit 70 Millionen Euro dotierten Innenstadtfonds „Sofortprogramm Innenstädte“ über den 30. April hinaus fortführen. Darüber hinaus werde eine Erhöhung der Finanzmittel für ad-hoc-Maßnahmen zur Stabilisierung und Revitalisierung der Innenstädte in Aussicht gestellt. „Das Programm ist maßgeschneidert für Hamm“, erklärte CDU-Fraktionsvorsitzender Arnd Hilwig.
„Maxime bei der Modernisierung unserer Innenstadt muss der Dreiklang sein: groß denken, Chancen erkennen und entschlossen handeln“, betonte Hilwig und fügte hinzu: „Hier brauchen wir kein Kleinklein, kein Durchmoderieren. Sondern schlüssige Konzepte und den entsprechenden Gestaltungswillen.“ Sorgen mache der CDU vor allem die Entwicklung in der Bahnhofstraße, die mit den Kaufhof den letzten großen Frequenzbringer im Bereich des Einzelhandels verloren hat. Ein erster wichtiger Schritt sei der erfolgte Abriss des ehemaligen „Kipp’n in“-Gebäudes, auf dessen Fläche Wohnungen und Büros für den Dienstleistungssektor entstehen. „Eine ähnliche Entwicklung können wir uns“, so der CDU-Fraktionsvorsitzende, „für die gesamte Bahnhofstraße vorstellen.“
Wie Arnd Hilwig weiter mitteilte, will die Landesregierung mit einem Modell- und Forschungsprojekt einen „Innovationsraum Innenstadt“ auf den Weg bringen. Ziel sei ein vielfältiger Funktionsmix in Zentren. Im Mittelpunkt stehe die Anwendung innovativer und experimenteller Strategien, Konzepte und Maßnahmen, mit denen die Verknüpfung von Arbeiten, Handel und Wohnen sowie von Kultur und Events in unterschiedlicher Ausprägung erprobt werden soll. „Genau darunter stellen wir uns urbanes Leben vor. Das ist die Zukunft unserer Innenstadt“, sagte Hilwig.