Fast 150 interessierte Bürger waren trotz eisigen Temperaturen in „Räkers Hof“ zur Wahlkampfveranstaltung der CDU gekommen. Der heimische Bundestagskandidat Arnd Hilwig konnte mit einiges prägnanten Aussagen zur augenblicklichen Lage unseres Landes die Anwesenden gut auf den Europaabgeordneten Denis Radke und den Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein einstimmen. Während Denis Radke besonders auf die nicht eingehaltenen Versprechen der „Ampel“ Regierung einging, stellte der Ministerpräsident mit der Gelassenheit eines beliebten und vor allen Dingen erfolgreichen Landespolitikers seine Vorstellungen für das Land vor.
Eher ein Vortrag der leisen Töne, wohltuend im augenblicklichen Wahlkampf, aber trotzdem sehr zielbewusst. „Wir leben in einem schönen Land“, betonte er mehrfach und versuchte, viele positive Elemente unserer Gesellschaft, unsere Möglichkeiten und unsere Stellung in der Europäischen Union und der Welt herauszustellen. Aber auch die augenblicklichen Schattenseiten, unserer Probleme zeigte er in ruhigem Ton auf. „Wir spüren Unsicherheit, sind zu langsam und schleppen uns mit überflüssigen bürokratischen Lasten herum“ war nur ein Teil seiner Feststellungen für die Ursachen unserer augenblicklichen Misere. Uns fehlten die Signale und das Verständnis der Verantwortlichen in der Politik, so der Ministerpräsident weiter.Es sei mehr als zweifelhaft, dass die Politiker, die im Herbst erklärt haben, dass sie nicht mehr wüssten, wie es weitergehen könnte und sich das auch vom Bundestags haben bescheinigen lassen, plötzlich, als Spitzenkandidaten wieder regieren wollten.
Für einen Neuanfang brauche es sicher neue politische, sachorientierte und bezahlbare Ideen der Parteien, aber auch eine Veränderung der Leistungsbereitschaft unserer Gesellschaft. „Das hat uns mal groß gemacht, es muss wieder einfließen im Bemühen um Fachkräfte, in die Migrationspolitik, im Umgang mit Problemen“. Ein kurzweiliger Nachmittag mit vielen überlegenswerten Anregungen, überzeugend vorgetragen von überzeugenden CDU-Politikern, die das alles an ihren Wirkungsstätten bereits umsetzen.