Beispiel zweiter Recyclinghof: „Bürgerwille muss wieder zählen. Auf zum WIR.“
Der bis zum Jahr 2035 vereinbarte Schulkonsens sei ein „großer Erfolg für die Weiterentwicklung unserer guten und differenzierten Schullandschaft sowie den Schulfrieden in Hamm“. CDU-Fraktionsvorsitzender Daniel Tümmers zog am Montag in der Sitzung der Ratsfraktion „eine ganz eindeutig positive Bilanz der nicht einfachen Verhandlungen mit der Ampel-Koalition“. Die CDU habe sich in den Gesprächen, die zwischenzeitlich kurz vor dem Abbruch gestanden hätten, mit ihren Grundpositionen dann aber durchgesetzt.
„Nach meiner Wahl zum Fraktionsvorsitzenden Mitte Januar habe ich als unsere wichtigsten schulpolitischen Ziele die Stärkung der Hauptschule und das Nein zu einer vierten Gesamtschule betont“, machte Tümmers deutlich, „wir haben Wort gehalten. Das Bildungszentrum Nord als Ersatz für die nicht sanierungsfähige Karlschule wird eine Hauptschule und keine Gesamtschule. Für die Dauer des Schulkonsenses kann sie nicht in eine integrierte Schulform umgewandelt werden, auch kann kein Schulversuch beantragt werden. Beides ist ausgeschlossen, beides haben wir in der Vereinbarung festgeschrieben.“
Ein ebenso großer Erfolg sei die Verhinderung des zweiten Recyclinghofs an dem geplanten Standort „Im Ried“. „Das Projekt ist entsorgt – dank des überzeugenden Widerstandes der Bürgerinitiative und auch der CDU“, erklärte Daniel Tümmers. „Warum die Ampel-Koalition trotz aller sachlichen Argumente, die einhellig gegen diesen Standort sprechen, dieses Vorhaben durchziehen wollte, ist völlig schleierhaft. SPD, Grüne und FDP haben damit einmal mehr beweisen, dass sie auf den Bürgerwillen keine Rücksicht nehmen.“ Der Bürgerwille müsse in Hamm endlich wieder zählen und nicht von Zufällen abhängig sein. Die Stadt positiv zu entwickeln sei eine echte Gemeinschaftsaufgabe von Politik, Verwaltung und Bürgerinnen und Bürgern. „Sie kann nur mit einer Politik im Dialog erfolgreich sein. Mein Appell lautet deshalb: Auf zum Wir“, so der CDU-Fraktionsvorsitzende, „wir müssen durch Gespräche und Informationen zu Lösungen kommen: menschlich. wertschätzend. Gemeinsam. Anders ist Akzeptanz nicht möglich.“