Sie sind nicht zu übersehen, die großen, gelben Bagger in der Verdistraße. Die schon lange erwartete Tiefbaumaßnahme am Dienebach und seinen Zuflüssen ist gestartet. Zunächst wird die Querung der Verdistraße tiefer gelegt und im Querschnitt vergrößert, danach erfolgt der Anschluss des Gewässers 180 ganz entlang der Verdistraße zum Dienebach. Dabei muss u.a. dabei auch der Südfeldweg aufwändig mit einem Bauwerk unterführt werden.
Durch diese Anschlussveränderung wird das Gewässer 180 als „Hochwasserbösewicht“ zwischen Verdistraße und Von Thünen Straße entscheidend entlastet, Hochwasser und Überschwemmungen im Bereich der Von Thünen Straße (Dördelmann, Tintenfaß) sollten damit gebannt sein. Außerdem wird das nicht verschmutzte Wasser nicht mehr kostenintensiv in einen städtischen Abwasserkanal geleitet, sondern über den Dienebach direkt in die Ahse.
Die Verbesserung dieses Abflusssystem ist auch eine der Voraussetzungen für zwei Zukunftsprojekte. Die neue Unterführung mit dem Haltepunkt Westtünnen und auch das neue Baugebiet Dierhagenweg werden den Entwässerungsstrang „Dienebach“ als Vorflut nutzen, der in den letzten Jahren zwischen Weißenstraße und Von Thünen Straße mit einem erheblichen Aufwand leistungsfähiger gestaltet werden konnte. Die jetzigen Bauarbeiten könnte man sicher als notwendige „Folgemaßnahme“ oder „Vorbereitungsarbeiten“ bezeichnen.
Diese nachhaltigen Anpassungsarbeiten der bestehenden Anlagen sind sicher sehr kostenintensiv, als vorbereitende Infrastrukturmaßnahme für weitere Pläne unverzichtbar.