Der eingeschlagene Kurs, jüngere Mitglieder in die Vorstandsarbeit eizubinden, wurde auch in der aktuellen Jahreshauptversammlung des CDU-Ortsverbandes Westtünnen mit der Wahl von Rico Rosenbaum – 27-, dem Vorsitzenden der Jungen Union, fortgesetzt. In der gut besuchten Zusammenkunft hatte zunächst Dirk Rummelshaus als Vorsitzender die umfangreichen Aktivitäten der Westtünner Christdemokraten vorgestellt. Als Schwerpunkt bezeichnete er dabei das aktive Mitarbeiten bei den vielen Veranstaltungen im Dorf, aber auch die eigenen Bürgerinformationen, Exkursionen und Fahrradfahrten. Für die nächsten Jahre kündigte Rummelshaus einen großen Innovationsschub für Westtünnen und den Bezirk an. Mit dem Bau des Haltepunktes und der Verl
egung des Bahnübergangs Südfeldweg werde jetzt endlich die Möglichkeit geschaffen, den Nahverkehr im Süden der Stadt H
amm klimabewußt und bürgerfreundlich zu verändern. Der von der Verwaltung mit den Interessenten erarbeitete Rahmenplan zeige schon in der aktuellen, aber noch frühen Planungsphase deutlich, welche Möglichkeiten für den Bürger erschlossen werden können. Auch der aktuell vorgesehene Bau einer Lärmschutzwand entlang der Bahnstrecke passe gut zum Gesamtvorhaben.
Bei den Neuwahlen zum Vorstand wurden Dirk Rummelshaus, Dennis Grimm und Markus Stephan-Harkebusch in ihren Ämtern bestätigt, Rico Rosenbaum löste Wilfried Schröder nach 16-jähriger Tätigkeit als Schriftführer ab. Sie werden von den Beisitzern Susanne Adams, Hermann Aßhoff, Claudia Breer, Andreas Bintig, Johannes Ferstl, Petra Klatt, Heinz-Günter Rüter,
Christel Seegraef und Willi Spilker unterstützt.
Die Versammlung konnte zusammen mit dem Kreisvorsitzenden Arnd Hilwig einem „Ur-Westtünner“ – Heinrich Lohmann- zum 50. CDU-Jubiläum gratulieren. Hilwig betonte in seiner Laudatio: „Eine Volkspartei wie die CDU
braucht eine breite Mitgliedschaft. Dass Sie so lange aktiv mitgearbeitet haben und es auch weiterhin tun, ist für mich ein Zeichen von Verantwortungsbewusstsein für Freiheit in einer demokratischen Gesellschaft“. Heinrich Lohmann hat sich in langen Jahren besonders für den Fußball im SC Westtünnen/ HSC 08 eingesetzt, verschiedene Positionen uneigennützig ausgefüllt und die Verbindung von Sport und kommunaler Politik gefördert. Dass er auch Mitglied des Schützenvereins, der Kolpingfamilie, dem MGV Westtünnen dem Gesangverein Berge sowie der Siedlergemeinschaft ist, zeigt sein Engagement für die Bürger, den Ort, das Dorf.
In seinem Bericht zu den Schwerpunkten kommunaler CDU-Politik hob CDU-Kreisvorsitzender Arnd Hilwig die Wohnbauland-Initiative hervor. Dadurch gelinge es, neues Bauland zu gewinnen und an den Markt zu bringen. Nur dadurch könne man die höhere Nachfrage befriedigen. Zudem hob Hilwig hervor, dass Hamm landesweit in der Spitzengruppe beim Abruf der Mittel für öffentlich geförderten Wohnungsbau sei. „Rund 35 Millionen Euro wurden allein 2019 verbaut, 300 Wohnungen in Hamm konnten gefördert werden“, so Hilwig. „Das schafft bezahlbare und attraktiven Wohnraum“, sagte Hilwig. Scharf ging er mit den Grünen ins Gericht: „Bebauungspläne abzulehnen löst nicht die Probleme.“ Als weiteren Schwerpunkt nannte Hilwig die frühkindliche Bildung. „Die frühkindliche Bildung in Hamm wird weiter ausgebaut: rund 7.000 Betreuungsplätze stehen Ende des Jahres zur Verfügung. Im Stadtbezirk liege die Versorgungsquote mit über 50 Prozent bei den unter Dreijährigen richtig gut und mit fast 100 Prozent bei den über Dreijährigen nah an der Vollversorgung. Hilwig erinnerte an den Start der HSC-Kita Ahse Park mit 55 Plätzen Ende des Jahres. Das Neubaugebiet Dierhagenweg könnte man direkt mit der Planung einer zusätzlichen Kindertagesstätte begleiten.
Die lebhafte Diskussion fokussierte sich hauptsächlich auf die Themen: Digitalisierung, Verbesserung der Radwegequalität und Vergrößerung des Waldbestandes.