Die CDU-Bezirksfraktion in Bockum-Hövel möchte das Thema „Radfahren“ zu einem zentralen Punkt der nächsten Sitzung der Bezirksvertretung machen und hat daher mehrere Anträge und Anfragen eingereicht, die sich vor allem mit dem Punkt Sicherheit beim Radfahren beschäftigen.
Fahrrad-Service-Stationen
Bereits im August vergangenen Jahres hatten die Christdemokraten einen Antrag zur Errichtung mehrerer Fahrrad-Service-Stationen im Bezirk eingebracht, der von der Versammlung auch mehrheitlich angenommen wurde. Dabei wurde die Verwaltung von der Bezirksvertretung beauftragt, geeignete Standorte für solch eine Service-Station sowie mögliche Fördermöglichkeiten zu prüfen. „Wir wollen mit unserer Anfrage nachhorchen, ob es dazu bereits Ergebnisse gibt. Fahrrad-Service-Stationen, die die Bürger an mehreren Stellen in Bockum-Hövel und im Hammer Norden anfahren können, vereinfachen das selbstständige Reparieren und Instandsetzen von kleineren Mängeln, wie z.B. platten Reifen oder kaputten Lichtern, was letztlich zur Sicherheit im Straßenverkehr beiträgt“, erklärt Ute Schulenberg-Beiske, CDU-Fraktionsvorsitzende in Bockum-Hövel.
Radweg Hüserstraße/Ecke Hammer Straße
Seit längerer Zeit schon ist die Radwegeführung in der Nähe des Autohauses Potthoff ein Problem, findet auch CDU-Bezirksvertreter Andreas Schwienhorst: „An der Kreuzung Hüserstraße/Ecke Hammer Straße führt der Radweg nicht wie gewohnt geradeaus weiter, sondern verschwenkt in Richtung des Gewerbegebietes.“ Dies, so Schwienhorst, führe in der Praxis dazu, dass PKW- und LKW-Fahrer herankommende Radfahrer zu spät bemerken würden. Zudem würde die Weiterfahrt für Radfahrer auch durch abbiegende Fahrzeuge im Kreuzungsbereich behindert, da diese oftmals beim Warten auf eine Abbiegemöglichkeit den Fahrtweg blockieren würden. Die CDU-Fraktion regt daher an, hier die Mängel durch eine bauliche Veränderung zu beheben. „Wir könnten uns gut vorstellen, den Einmündungsbereich der Kreuzung so zu verändern, dass eine gerade Weiterführung des Radweges möglich wird“, erklärt Schwienhorst.
Radfahrsituation entlang der Römerstraße
Nicht ideal ist laut CDU auch die Radfahrsituation entlang der Römerstraße. Besonders problematisch sei dabei das Teilstück zwischen Im Sundern und der Feuerwache Hövel bzw. Höhe der AVIA-Tankstelle. Hier teilen sich Radfahrer und Fußgänger jeweils den Bürgersteig, ohne dass es eine entsprechende Wegeaufteilung gibt. Zu brenzligen Situationen kommt es nach Ansicht der Union v.a. in den Kreuzungsbereichen von Römerstraße und Im Sundern bzw. Ludwig-van-Beethoven-Straße. „Hier fahren die Radfahrer jeweils mit hoher Geschwindigkeit bergab, gleichzeitig tasten sich PKW-Fahrer in den Kreuzungsbereich hinein und blockieren dabei zum Teil den Weg der Radfahrer. Das ist verdammt gefährlich“, so Schulenberg-Beiske. Die Lösung des Problems soll nun ein weiterer Antrag der CDU bringen. Dabei wird die Verwaltung beauftragt, eine Verbesserung der Radfahrsituation entlang der Römerstraße zu prüfen und der Bezirksvertretung entsprechende Vorschläge zu unterbreiten. Erste Ideen äußersten die Christdemokraten bereits jetzt. Schulenberg-Beiske: „Wir könnten uns sowohl eine Wegeaufteilung inklusive Kenntlichmachung durch Piktogramme oder farbliche Markierungen vorstellen. Aber auch eine teilweise Umwidmung des Seitenstreifens zum reinen Fahrradweg wäre sicherlich eine Möglichkeit.“
Mit diesen Vorschlägen, so sind sich Schulenberg-Beiske und Schwienhorst einig, wäre ein weiterer Schritt getan, um das Radfahren in Bockum-Hövel sicherer zu machen und angenehmer zu gestalten. Dennoch bittet die CDU-Fraktion weiter um Hinweise aus der Bevölkerung, welche Gefahrenstellen des Radverkehrs noch in Angriff genommen werden müssten.