Am Tünner Berg in Rhynern, im neuen Sportpark, herrscht den ganzen Tag geschäftiges Treiben. Schon recht früh kommen die Kinder der verschiedenen Gruppen zur Kita, am Nachmittag dann die Mannschaften aus dem Schüler- und Jugendlichen-Bereich zum Training und machen zum Abend den Senioren Platz. An den Wochenenden dann die Spiele aller Mannschaften. Es bewegt sich also nicht nur etwas, sondern viel in diesem Bereich und das soll auch so sein. Die CDU-Bezirksfraktion hat in Erwartung dieser Situation schon vor längerer Zeit zwei Vorschläge gemacht, um die Erreichbarkeit der Sportanlage zu verbessern. Zunächst hat sie vorgeschlagen, aus dem westlichen Bereich, von den Straßen „Zur schönen Aussicht“/“Tünner Kirchweg“, eine Verbindung zum Sportpark zu schaffen. Damit könnte nicht nur die Zuwegung verbessert, sondern auch das Laufwegenetz der Stadt direkt angeschlossen werden. Der nächste Vorschlag betraf dann den direkten Anschluss der neuen Anlage an den öffentlichen Nahverkehr.
Die Vorschläge fanden in der Bezirksvertretung deutlich Zustimmung, mit der Antwort der Verwaltung ist Heinrich Saarbeck, CDU-Fraktionsvorsitzender, aber absolut nicht einverstanden. Diese schreibt nämlich in ihrer Stellungnahme lediglich, dass „die Busanbindung des neuen Sportgeländes in Rhynern unter verkehrlichen, betrieblichen und wirtschaftlichen Aspekten geprüft wird“.
Die mehr als schwammige Aussage möchte die CDU-Fraktion konkretisiert haben und fragt an:
Bedeutet diese Aussage, dass die Verwaltung der vom Oberbürgermeister beschriebenen „Familienfreundlichen Stadt Hamm“ kein Interesse an der zügigen Umsetzung solch wichtiger und klarer Beschlüsse ihrer Bezirksvertreter hat?
Sollen alle Anstrengungen des Sportvereins und der Stadt bei der Errichtung dieser Sportstätte und des Kindergartens nun auf die „Lange Bank“ geschoben werden?
Ist der Beschluss der BV dem zuständigen Fachausschuss bekannt gemacht worden?
Ist der ÖPNV-Beirat durch die Verwaltung auf das im Antrag geschilderte Problem hingewiesen worden?
Die CDU schlägt vor „um vom Prüfungs- zum Handlungsmodus zu gelangen“ mit allen Beteiligten vor Ort Lösungsmöglichkeiten zu erörtern.
Für viele Jugendliche ist die Bus-Anbindung ein drängendes Problem, da sie außerhalbe von Rhynern wohnen und wegen der schlechten Erreichbarkeit auf den PKW ihrer Eltern angewiesen sind. Hier gibt es die Möglichkeit, aktuell auf den ÖPNV umzusteigen. Politisch gewollt – man muss es nur umsetzen.