Die Stadtverwaltung soll schnellstmöglich „das intransparente Vorgehen“ rund um das Haus Sylverberg aufklären. Das fordert die CDU in einer umfangreichen Anfrage. Wie der „Westfälische Anzeiger“ berichtet hatte, sind dort entgegen der früheren Ankündigung auch Nicht-Flüchtlinge untergebracht worden. „Auf welcher genauen rechtlichen Grundlage beruht ihre Unterbringung im Haus Sylverberg?“ fragt CDU-Ratsherr Maximilian Weißenberg. Seit Dezember 2023 hätten dort insgesamt acht Inobhutnahmen von Kindern und Jugendlichen ohne Fluchthintergrund stattgefunden – mit Aufenthaltsdauern von bis zu 24 Nächten. Dazu Weißenberg: „Wie rechtfertigt die Stadt diese langen Unterbringungszeiten als ‚Notlösungen‘?“
Auch soll die Stadtverwaltung zum aktuellen Vertrag mit der Firma „Neuanfang“ aus Hamm Stellung nehmen. Die Dauer der Neuanfang-Wohngruppe im Haus Sylverberg sei auf ein Jahr begrenzt gewesen. Nach vorliegenden Informationen sei diese Zeit längst überschritten. Die CDU will wissen, wann das Vertragsverhältnis begonnen habe und ob eine Verlängerung in Aussicht gestellt worden sei.