Mit großer Freude vernimmt der Vorstand der CDA Hamm, dass die erarbeiteten Anträge auf dem Kreisparteitag der CDU Hamm angenommen wurden. Politik bedeutet Einbringung von Ideen, und die Hammer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer innerhalb der CDU bringen sich ein.
Vor dem Hintergrund einer soliden, zukunftweisenden Politik muss an der Schaffung moderner und nachhaltiger Arbeitsplätze unbedingt festgehalten werden. Besonderes Augenmerk erhält hier der Multi-Hub, der logischerweise eine gute Verkehrsanbindung benötigt, um erfolgreich viele Güter umschlagen zu können. Daher fordert die Hammer CDA, dass der CDU Kreisverband dieses Anliegen weiter unterstützt und nicht auf „faule Kompromisse“ eingeht, um gute Arbeitsplätze mit fairen Löhnen für Hamm zu erreichen.
Ein weiterer Antrag betrifft die Jugendarbeitslosigkeit in Hamm, die innerhalb eines Jahres um 15 % gestiegen ist. Zunächst begrüßt die CDA Hamm, dass die Proteste an Berlin Wirkung zeigen und vorerst keine Verlagerung von den Jobcentern zu den Arbeitsagenturen stattfindet. Die Bundesregierung wollte so 900 Millionen Euro einsparen und zerstört damit seit 20 Jahren bestehende Strukturen, auf denen 20 Jahre Praxiserfahrung, gewachsene Netzwerke und Kooperationen aufbauen. Und die Betreuung von Jungen Menschen braucht mehr als eine reine Arbeitsvermittlung, sondern vor allem niederschwellige Angebote wie zum Beispiel Jobcafés oder Beratungsbusse, um einen sinnvollen Kontakt herzustellen. Deswegen fordert die CDA Hamm den CDU Kreisvorstand auf, sich besonders dem Thema Jugendarbeitslosigkeit zu widmen, damit junge Menschen die besten Chancen für ihren Berufsstart erhalten.
Schließlich möchte die Arbeitnehmerschaft auch mit konkreten Zahlen arbeiten und vergangene Innovationen in Frage stellen, wenn sie nicht kostendeckend oder sinnvoll erscheinen. Vehement ist eine Ringbuslinie für Hamm gefordert worden, um den ÖPNV deutlich zu verbessern und voranzubringen. Jetzt liegen die ersten Zahlen, die katastrophal sind, vor:
Die letzte Zählung ergab 0,6 Prozent der Hammer Busfahrgäste bzw. 211 Fahrgäste nutzen die Ringbuslinie. – Zum Vergleich: Die Vorgängerlinie 15 allein beförderte 2016 bereits rund 310 Fahrgäste. Dabei fällt das Ungleichgewicht noch größer aus, wenn berücksichtigt wird, dass nördlich der Lippe diese Linie mehr Bedeutung unter den Reisenden erfährt, als in den Bezirken südlich der Lippe. Um für die Ringlinie eine Kostendeckung zu bekommen, ist ein täglicher Bedarf von 1.100 Fahrgästen ermittelt worden.
Die Ringbuslinie ist ein finanzielles Desaster und sollte überdacht werden, um letztendlich auch unseren kommunalen Haushalt insgesamt zu entlasten. An dieser Stelle möchte die CDA Hamm die Protagonisten unserer Stadt an ihr Versprechen erinnern, dass „öffentliche Mittel vor allen dort eingesetzt werden sollen, wo möglichst viele Fahrgäste profitieren!“