Der Verkehr im Stadtbezirk hat sich in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten stark gewandelt. Die Verlängerung der Lipperandstraße (L518) im Norden von Bockum-Hövel sowie die im Jahre 2012 eröffnete Warendorfer Straße als Verbindungsachse nach Heessen haben zu einer erheblichen Neuaufteilung der Verkehrsräume geführt. „Dies hat zur Folge, dass die bestehenden Klassifizierungen der Hammer Straße als Landesstraße und der Römerstraße als Kreisstraße nicht mehr die heutigen und zukünftigen Bedeutungen der beiden Straßen widerspiegeln“, so die Fraktionsvorsitzende der Christdemokraten, Ute Schulenberg-Beiske.
Die CDU-Fraktion nimmt dies nunmehr zum Anlass, in der kommenden Sitzung der Bezirksvertretung eine Änderung der Straßenklassifizierung von Römerstraße und Hammer Straße zu beantragen. Wörtlich heißt es in dem Antrag, dass die Verwaltung beauftragt werde, Kontakt mit den entsprechenden Behörden aufzunehmen um die Römerstraße (K7) zu einer Landesstraße aufzuwerten und die Hammer Straße (L844) im gleichen Zuge zu einer Kreisstraße abzuwerten.
Die Abstufung der Hammer Straße im Bereich zwischen Bülowstraße und Hauptstraße würde es laut CDU-Bezirksvertreter Andreas Schwienhorst erlauben, „im weiteren Ausbau der Hammer Straße den Fahrrad- und Fußgängerverkehren mehr Raum zu geben“, da dieses sich bei einer Kreisstraße leichter realisieren ließe. „Des Weiteren würde die Änderung der Klassifizierung auch die Verkehrsführung durch die gängigen Navigationsgeräte zum Positiven verändern“, sind sich die beiden Christdemokraten sicher. Denn, so Schulenberg-Beiske und Schwienhorst, Navigationsgeräte würden den Nutzer zuallererst über die höherrangige Straße leiten.
Die Bezirksvertretung Bockum-Hövel tagt das nächste Mal am 23. November um 17 Uhr, Teichweg 1.