Die St. Franziskus-Stiftung hat zugesagt, in Bockum-Hövel ein Medizinisches Versorgungszentrum auch nach der Zusammenlegung der Standorte von St. Josef-Krankenhaus und St. Barbara-Klinik weiter zu betreiben. Das Schließen des St. Josef-Krankenhauses dagegen sei von Land und Bund ausdrücklich gewünscht und damit auch endgültig verfügt. Für die Bockum-Höveler Christdemokraten waren dies die zentralen Aussage von Thorsten Keuschen, Geschäftsführer der St. Barbara-Klinik Hamm GmbH, der in der gestrigen Sitzung der Bezirksvertretung einen Sachstandsbericht zum St. Josef-Krankenhaus präsentierte. Die Fakten einer alternativlosen Schließung liegen mit diesen Aussagen der St. Franziskus-Stiftung eindeutig auf dem Tisch und die scheinheilige Diskussion über einen Fortbetrieb des St. Josef-Krankenhauses ist beendet. Umso mehr gelte es nun, den Blick nach vorne zu richten, so die gemeinsame Haltung der CDU.
Der CDU-Fraktionsvorsitzende Andreas Schwienhorst fasste diese Haltung abschließend zusammen: „Festzuhalten bleibt, dass die Franziskus-Stiftung ihrer Verantwortung gerecht werden muss, eine leerstehende Krankenhausimmobilie zu vermeiden und das Gebäude umgehend nach dem Auszug der medizinischen Fachabteilungen abzureißen. Diese Verantwortung fordern wir nun deutlich ein. Die Bockum-Höveler können sich sicher sein, dass wir nur über Projekte entscheiden, die einer positiven Weiterentwicklung des Stadtbezirks dienlich sind – es darf hier nicht um rein wirtschaftliche Interessen gehen! Die klare Zusage der Franziskus-Stiftung, das St. Josef-Krankenhaus bis 2022 weiter zu betreiben, gibt uns allen die Zeit, das beste Konzept für die Nachnutzung auszuwählen.“