Zur Abschaltung des das Kraftwerk Westfalen in Hamm erklärt der CDU-Europaabgeordnete für das Ruhrgebiet, Dennis Radtke MdEP:
„Mit der Abschaltung des Kraftwerkes geht eines der modernsten Steinkohlekraftwerke der Welt vom Netz. Dieses Entscheidung der Bundesnetzagentur ist für mich nicht nachvollziehbar. Experten zählen den Block E zu den Steinkohlekraftwerken mit dem besten Wirkungsgrad. Das heißt, im Vergleich zu älteren Kraftwerken muss in Hamm für die gleiche Menge Strom erheblich weniger Kohle aufgewandt werden. Damit verliert Hamm dauerhaft tariflich gut bezahlte und qualifizierte Arbeitsplätze. Diese Entscheidung hat Auswirkungen auf die Kaufkraft und den Steuerertrag in Hamm. Klimaschutz ist richtig und wichtig. Dabei dürfen wir aber nicht die Existenzängste der Menschen, die in energieintensiven Bereichen und der Energieerzeugung arbeiten, als Politik aus dem Blick verlieren. Dies kritisiere ich auch am Green Deal der EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Wir dürfen unsere Ziele nicht nur immer weiter nach oben schrauben, sondern wir müssen auch die Frage beantworten, wie dies ohne Strukturbrüche möglich ist. Hier muss die Industrie Teil der Lösung sein und darf nicht das Problem darstellen. Ich würde mir daher wünschen, dass Frau von der Leyen nicht nur mit Greta Thunberg spricht, sondern auch mal mit Industriearbeitern im Ruhrgebiet, die sich um ihre Existenz sorgen. In Hamm jedenfalls nehmen wir ein modernes Kraftwerke vom Netz, während anderswo in älteren Kraftwerken noch Strom produziert wird. Eine Energiewende mit Augenmaß sieht jedenfalls anders aus!“