Der Hammer Ankündigungs-Oberbürgermeister hat mal wieder „zugeschlagen“: In der Gaskrise im August 2022 versprach OB Herter den Gaskunden der Stadtwerke einen Bonus im Wert von 100 Euro. Voraussetzung: Gaseinsparung von mindestens 15 Prozent. „Seinerzeit wollte sich OB Herter damit bei den Gaskunden beliebt machen. Heute stellt sich raus, dass das doch alles nur Schall und Rauch ist. Jetzt gibt es keine 100 Euro sondern lediglich eine Karte für das Maximare. Solide sieht anders aus“, kritisiert CDU-Fraktionsvize Peter Scholz den Oberbürgermeister deutlich.
Bereits die 100€-Ankündigung im August 2022 sei nicht durch Beschlüsse bei den Stadtwerken gedeckt gewesen. Lediglich grundsätzlich und ohne Beschluss ist über eine Gratifikation für Energieeinsparung informiert worden. „Der Ankündigungs-Oberbürgermeister hat das im Alleingang als Stadtwerke-Aufsichtsratsvorsitzender beschlossen und verkündet. Und nun muss er feststellen, dass ihn diese Aktion drei Millionen Euro kostet, da über 90 Prozent der Gaskunden mehr als 15 Prozent ihres Gasverbrauches eingespart haben. Das muss man als umsichtiger Kaufmann schon mal vorher kalkulieren. Und jetzt gibt es eine Karte fürs Maximare. Was das die Stadtwerke kostet, bleibt ungesagt“, so Peter Scholz.
Unterm Strich bleibt bei der ganzen Aktion für die CDU-Fraktion an mehreren Stellen mehr als nur ein fader Beigeschmack: 1. Die Stadtwerke müssen für die PR des OB zahlen. 2. Beschlüsse zu den Geschenken des OB gibt es keine. 3. Die Gremien der Stadtwerke werden nicht ernst genommen. „Wir wollen verhindern, dass Herter den Stadtwerken mit dieser Ankündigungspolitik vielleicht sogar schadet. An seinem schon gar nicht mehr so neuen Titel ‚Ankündigungs-Oberbürgermeister‘ arbeitet er konsequent weiter – und raus kommt dann mal wieder fast nichts. Das hat mit vertrauensvoller und professioneller Politik für unsere Stadt wenig zu tun“, erklärt Scholz abschließend.