Die Bilanz ist eindeutig: „Wir sind auf einem guten Weg, der Umbau der Innenstadt geht voran“, erklärte Oberbürgermeister Thomas Hunsteger-Petermann angesichts zahlreicher positiver Beispiele und fügte bei der 15. Etappe der Mensch-Thomas-Tour hinzu: „Es gibt noch einiges zu tun.“
Bei den Perspektiven für das Bahnhofsquartier äußerte sich der OB erfreut, dass „nach dem unmittelbar bevorstehenden Abriss des ehemaligen TerVeen-Kaufhauses ein Drei-Sterne-Hotel mit 148 Zimmern und 15 Appartements entstehen wird“. Auch beim Kaufhof sei er „relativ optimistisch, dass wir in zwei-drei Jahren eine neue Nutzung haben werden. Es gibt mindestens einen ernsthaften Interessenten“. Zugleich müsse die Aufenthaltsqualität nachhaltig verbessert werden. Wichtige Stichworte seien Wohnen und Gastronomie.
„Hier hat sich in der Tat bereits vieles verändert“, diesen Eindruck nahmen die 70 Teilnehmer der Mensch-Thomas-Tour mit. Startpunkt war der Willy-Brandt-Platz mit Blick gleich auf mehrere erfolgreiche Projekte: das Heinrich-von-Kleist-Forum, den Platz der Deutschen Einheit, dem B&B-Hotel und das Museumsquartier. „Hier hat der Transformationsprozess schon in weiten Teilen stattgefunden – den wir konsequent fortsetzen“, betonte der Oberbürgermeister. Mit vier neuen Projekten: neben dem G-Hotel anstelle von TerVeen, Seniorenwohnungen und Arztpraxen auf dem früheren „Kipp’n In“Gelände, dem Studentenwohnheim direkt an der Neuen Bahnhofstraße und dem Autobahnamt mit 500 hochwertigen Arbeitsplätzen hinter dem B&B-Hotel.
Ein weiteres Signal ist der bevorstehende Umbau der Ritter-Passage zum B-tween. Projektentwicklerin Anna Funke sagte, die Fokus Development AG werde mehr als 35 Millionen Euro an dieser Stelle investieren. Das Projekt bestehe aus einer Kombination von Einzelhandel, Gastronomie, Büros, Dienstleistungen, Parken und Wohnen. Voraussichtlich mehr als ein Geschoss solle für Wohnungen vorgesehen werden, zwischen 45 und 75 Quadratmeter groß. Zur Zeitachse kündigte sie an: „Wir wollen dieses Objekt zum Weihnachtsgeschäft 2022 eröffnen.“
Ein anderes interessantes Projekt steht nach dem Erwerb der ehemaligen Mayerischen Buchhandlung durch die Stadtentwicklungsgesellschaft (SEG) an: die optische Aufwertung der Verbindungsachse Weststraße – B-tween – Allee Center. Das Gebäude soll nach den Vorstellungen des Oberbürgermeisters teilabgerissen werden. Die Rödinghäuser Straße, die ein „entscheidender städtischer Punkt“ sei, erhalte Arkaden als attraktives Gestaltungsmerkmal.