Ein Jahr IMPULS-Agentur – Bilanz mit Licht und auch Schatten. Zwei Zentrale Handlungsfelder nicht im Fokus

Für CDU-Fraktionschef Daniel Tümmers hat die jüngst vorgelegte Ein-Jahres-Bilanz der IMPULS-Agentur „Licht wie auch Schatten“. Nach Auffassung der Unionsfraktion ist die Zusammenführung der einzelnen Gesellschaften (Wirtschaftsförderung, HamTec, Stadtmarketing etc.) durchaus gelungen. „Dafür sagen wir allen Beteiligten unter der Führung von IMPULS-Chef Pascal Ledune ein herzliches DANKESCHÖN. Eine solche Umstrukturierung ist keine Kleinigkeit! Wir wissen um den hohen Einsatz aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“

Dennoch sei auch Schatten in der Bilanz, vor allem weil zentrale Handlungsfelder nicht im Fokus stünden. „Beim Flächenpool ist die Stadt nicht wirklich einen Schritt weiter. Ansiedlungswilligen Firmen kann aktuell leider kein breit gefächertes Angebot gemacht werden. Im Wettbewerb mit anderen Städten ist man da ganz schnell der Verlierer. Das wollen wir nicht“, macht Daniel Tümmers deutlich.

Der CDU-Fraktionsvorsitzende weiter: „Und auch beim Stadtmarketing ist noch Luft nach oben. Nicht nur, dass die Stadt besucherstarke Programme wie den Hammer Summer sang- und klaglos beerdigt. Besonders gravierend: Die neue Agentur hat die Innenstadt-Problematik nicht auf der Agenda, obwohl es der Innenstadt zusehends schlechter geht. Das kann und darf uns nicht kaltlassen – weil die City das Herz unserer Heimatstadt ist. Wir müssen uns gemeinsam mit allen Kräften gegen den anhaltenden Niedergang stemmen.“ Die CDU-Fraktion werde dazu im Herbst eine eigene Fachtagung ausrichten, kündigt Tümmers an. Erfolge wie das auf Privatinitiative von Buchhändlerin Margret Holota geplante neue Spielwarengeschäft in der Weststraße seien ein positives Zeichen, reichten aber leider nicht aus. Die Stadt brauche für die Innenstadt eine klare Handlungsstrategie. Dazu gehöre dann auch das Thema Wohnen in der City. Die leerstehende Kaufhof-Immobilie könne dabei eine zentrale Rolle spielen.

Beim Zukunftsthema Wasserstoff gebe es ebenfalls noch mehrere Fragezeichen, erklärt Daniel Tümmers. Die Abnehmer des Wasserstoffs (neben den Bussen der Stadtwerke) seien zumindest unklar. „Entscheidend für die Zukunftsfähigkeit unserer Stadt ist in einem weitaus größeren Maße das Thema Strom. Hier müssen wir die Kräfte bündeln und die Stadtwerke sind in diesem Marktsegment auf dem richtigen Weg. Aufgabe unserer Stadtwerke ist und bleibt es, bedarfsgerecht und sicher Strom für unsere Bevölkerung und die Wirtschaft bereitzustellen“, betont der CDU-Fraktionsvorsitzende.

Und auch bei dem sogenannten Creativquartier sieht die CDU-Fraktion noch Fragezeichen. „Viele Bürgerinnen und Bürger fragen mittlerweile zu Recht, wo denn die vielen neuen – von der SPD-Grüne-FDP-Ampel versprochenen – Arbeitsplätze in der Kreativwirtschaft bleiben. Mit kreativ hat das alles leider herzlich wenig zu tun“, so Daniel Tümmers abschließend.