„Endlich kommen sie“, begrüßte gestern CDU-Fraktionsvorsitzender Ralf Steinhaus die Ankündigung, dass die Polizei zwei Videoanlagen beim zuständigen Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste beantragt hat. „Das wurde auch wirklich Zeit, die Kriminalitätsschwerpunkte Südstraße und Bahnhofsquartier sind schließlich längst bekannt. Deshalb haben wir als CDU schon seit Monaten Videoanlagen gefordert“, erklärte Steinhaus. Die Zahl der Straftaten in der Innenstadt habe sich dort allein im Vergleich der beiden ersten Halbjahre 2022/2023 um 26 Prozent erhöht. „Das hat ja schon längst das NRW-Innenministerium mit seiner Kriminalitätsstatistik der Hammer Politik und Polizei ins Stammbuch geschrieben“, so der CDU-Fraktionsvorsitzende. Es müsse alles getan werden, um die Bürgerinnen und Bürger vor Belästigungen und Angriffe zu schützen. Da komme Videoanlagen eine besondere Bedeutung zu.
Skeptisch äußerte sich Steinhaus zu dem geplanten Container für Polizei und kommunalem Ordnungsdienst auf dem Platz der Deutschen Einheit: „Die Containerlösung für die mobile Wache ist in Wirklichkeit keine mobile Wache, sondern eine ‚installierte mobile Wache‘. Damit sie Erfolg hat, muss eine mobile Wache an verschiedenen Standorten präsent sein können, darf also keinen festen Standort haben. Ihr Einsatz muss für potentielle Straftäter jederzeit unkalkulierbar sein, darf also nicht absehbar sein. Was zur effektiven Vorbeugung zählt und damit zum Erfolg beiträgt, ist letztendlich derwichtige Überraschungseffekt