Gelebte Maibaumtradition in Westtünnen

Da flattern sie wieder,
die Bänder im Wind.
So bunt und so schön
Wie Blumen nur sind.
(Christine Wolny)

Sie müssen immer wieder erneuert werden, die bunten Bänder, die Zierde eines jeden Maibaums. Viel fleißige Kinderhände waren auch in diesem Jahr beschäftigt, ihre Farbe am Westtünner Maibaum anzubringen, durchaus erfolgreich wie man sehen konnte,
Bei der traditionellen Veranstaltung der Interessengemeinschaft der Westtünner bewegte sich schon Stunden vorher etwas auf dem weitläufigen Schulhof und im Umfeld der Schule. Tische und Bänke, natürlich ein Grill und der Getränkestand alles mussvorbereitet werden von fleißigen Helfern aus den Westtünner Vereinen.
Bei bestem Wetter, die Maisonne hatte seit Tagen das Wetterkommando übernommen, dann die Aktion Maibaum. Leitern und Seile, Flaschenzug und Muskelkraft sind erforderlich, um den imposanten Baum zunächst in die Waagerechte zu bringen Neue bunte Bänder in vielen Farben verzieren den ansehnlichen Kranz, die Schilder der beteiligten Vereine sind wieder blank geputzt, alles sieht aus wie neu.

Viele Gäste, an der Spitze unsere stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Claudia Breer, Ratsfrau Petra Klatt am Würstchenstand, der Oberbürgermeister Marc Herter als Bier Zapfer und der CDU Oberbürgermeisterkandidat Jochen Dornseifer waren zur Traditionsveranstaltung gekommen. Mit tatkräftiger Hilfe der politische „Kraftprotze“ konnte dann auch beim Gesang des Mailiedes der neue Maibaum aufgerichtet werden
Da solche „Aufrichtaktion“ anstrengend sind, kam dann natürlich die Stärkungsphase. Zunächst wurde der Grillstand belagert, dann musste der neue Maibaum „begossen werden. Da man Wasser sparen muss, mit Pils funktioniert das auch.
Dieses, seit dem 13. Jahrhundert bekannte Brauchtum, dem Ausdruck der Freude zu Beginn des Wonnemonats Mai, konnte von der Westtünner Vereinsgemeinschaft zu einem beachtlichen lokalen Ereignis ausgebaut werden. Dass es eine gute Idee ist, zeigt nicht nur der gute Besuch, sondern auch die Stimmung im Dorf.
Unser Dank gilt besonders den Aktiven der Interessengemeinschaft Westtünner Vereine mit ihrem Vorsitzenden Dennis Grimm.