Vorwort

Als Hammer Christdemokraten haben wir in den Jahren von 1999 bis 2020 bewiesen, dass wir unsere Stadt erfolgreich gestalten können. In dieser Zeit haben wir Hamm mit umfangreichen Investitionen in die Bildung, einem konsequenten Schuldenabbau, solider Haushaltspolitik, dem stetigen Ausbau von Freizeit-, Kultur- und Sporteinrichtungen sowie einer nachhaltigen Stadtentwicklung entscheidend vorangebracht. Unsere Politik gründet dabei auf dem christlichen Menschenbild und dem Prinzip der Sozialen Marktwirtschaft. Hamm soll eine sozial gerechte Stadt sein. Wir sorgen für starke Familien, größtmögliche Sicherheit, beste Bildung und wirtschaftliche Prosperität – immer im engen Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern.

Mit unserem Programm „So! geht Hamm“ stellen wir die Weichen für die zukunftsweisende Entwicklung unserer Heimatstadt – in allen entscheidenden Bereichen: von Wirtschaft bis Inklusion. Wir sagen nicht nur „So! geht Hamm“, wir sagen auch: „So! setzen wir es um“.

Wirtschaft: Mit einer starken Wirtschaftsförderung werden wir bereits ansässige Firmen entlasten und zugleich neue Unternehmen gewinnen. Dazu werden wir weitere Gewerbegebiete ausweisen, Brachflächen reaktivieren und eine Senkung des Gewerbesteuerhebesatzes anstreben. Wir wollen Hamm als Wirtschaftsstandort weiter stärken, neue Arbeitsplätze schaffen und so die Kaufkraft in der Stadt gezielt erhöhen.

Sicherheit, Ordnung und Sauberkeit: Zur Verbesserung der Sicherheit werden wir das Personal des Kommunalen Ordnungsdienstes (KOD) um jeweils drei Stellen pro Stadtbezirk aufstocken. Umweltverschmutzung werden wir konsequent verfolgen und dazu das Personal beim Abfallwirtschafts- und Stadtreinigungsbetrieb (ASH) sowie beim Grünflächenamt in gleichem Umfang aufstocken.

Wohnen: Bezahlbarer Wohnraum ist essenziell für die Attraktivität unserer Stadt. Wir werden mit der Wohnbauland-Initiative 2.0 neue Baugebiete ausweisen. Mit einer Familienbauprämie in Höhe von 5.000 Euro pro Kind werden wir den Neubau und die Sanierung von Wohnraum gezielt fördern.

Mobilität: Wir werden jährlich 2 Mio. Euro in die Sanierung von Straßen und Wegen investieren. Mit smarter „Grüner Welle“, dem Erhalt innerstädtischer Stellplätze, dem Ausbau der Radinfrastruktur und einem effizienten ÖPNV schaffen wir eine moderne, nutzerfreundliche Mobilität – ohne teure Prestigeprojekte.

Innenstadt: Die Innenstadt braucht Vielfalt statt Verödung. Das weitere Abgleiten muss verhindert werden, deshalb werden wir mit allen Mitteln gegen Fehlentwicklungen vorgehen. Immer mehr Leerstände erfordern ein professionelles, zentral gesteuertes Management. Deshalb werden wir die Stelle eines Citymanagers neu schaffen.

Gesundheit: Zur Stärkung der ärztlichen Versorgung schaffen wir Anreize für Praxisgründungen in unterversorgten Stadtteilen. Zusätzlich werden wir städtische Medizinstipendien vergeben – verbunden mit der Verpflichtung, sich nach dem Studium in Hamm niederzulassen.

Migration: Wir leben in einer toleranten und weltoffenen Stadt mit langer Zuwanderungsgeschichte. Unsere Stadt ist jedoch an der Belastungsgrenze. Wir brauchen dringend einen Stopp des irregulären Zuzugs. Vor Ort werden wir schnellstmöglich eine restriktive Bezahlkarte einführen und zugleich dafür sorgen, dass geflüchtete Menschen bis zur Aufnahme einer beruflichen Erwerbstätigkeit gemeinnütziger Arbeit nachgehen.

So! geht Wirtschaft

Eine starke Wirtschaft ist die Grundlage für Arbeitsplätze, Wohlstand und städtische Einnahmen. Nur mit gesunden Unternehmen lassen sich die Herausforderungen der Zukunft stemmen. Gerade in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit setzen wir auf eine aktive und zukunftsorientierte Wirtschaftspolitik für Hamm. Denn die Gewerbesteuereinnahmen sind ein wichtiger Faktor auf der Einnahmenseite der Stadt. Sie gilt es zu stabilisieren und über ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum zu steigern. Dabei braucht es eine starke Wirtschaftsförderung, die kleine, mittlere und große Unternehmen in allen Fragen unterstützt und spürbar entlastet sowie neue Firmen nach Hamm zieht.

So! setzen wir es um:

  • Wirtschaftsförderung stärken: Wir werden das bestehende Geschäftsmodell der Wirtschaftsförderung gemeinsam mit den erfahrenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern überarbeiten. Den Erfolg der Wirtschaftsförderung werden wir transparent und messbar machen. Kennzahlen könnten beispielsweise die Schaffung neuer oder besserer Arbeitsplätze sowie positive Effekte bei den Gewerbesteuereinnahmen sein.
  • Kerngeschäft stärken – Effizienz steigern: Wir wollen eine Rückbesinnung auf das Kerngeschäft der Wirtschaftsförderung und eine klare Priorisierung. Interne Projekte sollen reduziert, die externe Wirkung verstärkt werden. Auch die Kostenseite werden wir konsequent überprüfen.
  • Unternehmensansiedlungen gezielt fördern: Mit zwei Hochschulen, guter Verkehrsanbindung und attraktiven Flächen bietet Hamm beste Voraussetzungen für neue Unternehmen. Die vielen aussichtsreichen und zukunftsweisenden Projekte wie der MultiHub-Westfalen, das Innovationszentrum oder das CreativRevier müssen mit höchster Priorität zum Ziel geführt werden. Ebenso werden wir im Rahmen des Möglichen eine Senkung des Gewerbesteuerhebesatzes als zusätzlichen Standortvorteil anstreben.
  • Neue Flächen schaffen: Der aktuelle Bestand an Gewerbeflächen ist begrenzt und eher kleinteilig. Deshalb steht die Ausweisung neuer Flächen – auch durch die Reaktivierung von Brachflächen – ganz oben auf unserer Agenda. Dabei werden wir auch interkommunale Kooperationen mit Nachbarkommunen prüfen.
  • Wirtschaft und Nachhaltigkeit zusammenbringen: Wirtschaftliche Entwicklung und Klimaschutz schließen sich nicht aus. Auch für die Unternehmen hat Nachhaltigkeit einen hohen Stellenwert als Voraussetzung für erfolgreiches Handeln und die Gewinnung von Arbeitskräften. Schon jetzt machen wir uns für einen möglichst schlanken städtischen Auflagenkatalog stark. Im Rahmen eines Modellprojekts werden wir prüfen, welche kommunalen Vorgaben verzichtbar sind oder zukünftig befristet werden können.
  • Wissenschaft und Wirtschaft besser vernetzen: Die bisherigen Erfolge des Innovationszentrums sind enttäuschend. Wissenschaft und Wirtschaft müssen auch im Bereich des Handwerks und der kleinen Betriebe besser vernetzt werden. So bringen Studierende neue Ideen mit und nehmen praktische Ideen auf. Diesen Wissenstransfer werden wir fördern, etwa durch „Best-Practice-Prämien“.
  • Wirtschaft durch Innovationen fördern: Wirtschaft braucht Innovationen. Innovationen brauchen Ideen. Ideen brauchen ein Innovationsökosystem. Die Kombination aus Hochschulforschung und die sich andeutenden Entwicklungen in der Krankenhauslandschaft bieten das Potenzial Bildung, Forschung und Medizintechnik als mögliches Standbein in Hamm zu entwickeln. Mit dem wirtschaftspolitischen Instrument der Innovationscluster – ein Fokusprojekt der CDU-geführten Landesregierung – wollen wir den Versuch starten, ein Medizin- und Medizintechnikcluster im Hammer Süden zu etablieren.
  • Wirtschaftskraft und Kaufkraft steigern: Unser Ziel ist klar. Wir wollen Hamm als Wirtschaftsstandort weiter stärken, neue Arbeitsplätze schaffen und dadurch die Kaufkraft in der Stadt gezielt erhöhen. Denn nur so bleibt Hamm lebendig und zukunftsfähig.

So! geht Sicherheit, Ordnung, Sauberkeit und Feuerwehr

Die CDU steht wie keine andere Partei dafür, die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger zu jeder Zeit und an jedem Ort in Hamm zu verbessern. Leider hat das subjektive Sicherheitsgefühl der Menschen – insbesondere an verschiedenen Brennpunkten in der Innenstadt – in den letzten Jahren stark nachgelassen. Im Schulterschluss mit der CDU-geführten Bundes- und Landesregierung werden wir dafür sorgen, dass der Rechtsstaat durchsetzungsstark ist und unsere Polizei weiter gestärkt wird. Die von uns durchgesetzte Videobeobachtung an zentralen Orten ist nur ein erster Zwischenerfolg, an den wir anknüpfen wollen. Vor Ort werden wir eine weitere Stärkung des Kommunalen Ordnungsdienstes vorantreiben. Ebenso werden wir für Sauberkeit im gesamten Stadtgebiet sorgen. Die Hammer Feuerwehr werden wir bestmöglich ausstatten.

So! setzen wir es um:

  • Einsatz von Polizei und KOD: In Abstimmung mit dem Polizeipräsidium werden wir die Präsenz von Polizei und Kommunalem Ordnungsdienst (KOD) im Bahnhofsquartier erhöhen, insbesondere in den dunklen Tageszeiten. Um den Drogenhandel und die Gewaltkriminalität konsequent zu unterbinden, setzen wir uns für eine dauerhafte Videobeobachtung im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten ein.
  • Illegale Werbung unterbinden: Wildes Plakatieren und Werbeanhänger auf den Randstreifen von Ausfallstraßen werden wir durch konsequente Anwendung der ordnungsrechtlichen Möglichkeiten eindämmen.
  • Null-Toleranz-Strategie: Wir werden höhere Bußgelder für Umweltvergehen einführen. Egal ob es um achtlos weggeworfene Zigaretten, Aufkleber an Ampeln oder Verkehrsschildern, illegale Müllentsorgung oder die Vermüllung von öffentlichen Plätzen geht, wer unsere Umwelt verschmutzt, muss mit Konsequenzen rechnen. Um Ordnung und Sauberkeit in allen Bezirken sicherstellen zu können, machen wir uns zudem für eine entsprechende Personalaufstockung beim ASH und beim Grünflächenamt (insgesamt 7 x 3 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter) stark.
  • Ansprechbarkeit sicherstellen: Die Leitstelle des Kommunalen Ordnungsdienstes werden wir zu einem „Single Point of Contact“ ausbauen, sodass hierüber alle Anfragen an den KOD gerichtet werden können.
  • Präsenz erhöhen: Eine wahrnehmbare Präsenz von Ordnungskräften trägt in besonderem Maße zur Stärkung des Sicherheitsempfindens der Bürgerinnen und Bürger bei. Durch einen weiteren personellen Ausbau des KOD (insgesamt 7 x 3 Mitarbeiterinnern und Mitarbeiter) werden wir die Ansprechbarkeit auch in den Nacht- und Wochenendzeiten sicherstellen.
  • Schulwege sicher gestalten: Der sicheren Gestaltung der Schulwege kommt eine besondere Bedeutung zu. In Zusammenarbeit von Schulen und dem Verkehrsplanungsbereich in der Verwaltung soll bei Bedarf die Schulwegsituation vor Ort überprüft werden. Maßnahmen zur direkten Schulwegsicherung sollen mit höchster Priorität behandelt werden. Schulen, Eltern und Anwohnerinitiativen werden wir mit kreativen Einzelfalllösungen in ihren Bemühungen gegen das tägliche Elterntaxi-Chaos unterstützen.
  • Optimierte Beleuchtung: Moderne, energiesparende Lichtanlagen in allen öffentlichen Bereichen der Innenstadt und der Stadtbezirkszentren können dazu beitragen, dunkle Bereiche aufzuhellen und das Sicherheitsgefühl durch vergleichsweise einfache Maßnahmen zu verbessern. Wir werden deshalb gezielt für zentrale Orte entsprechende Beleuchtungskonzepte entwickeln.
  • Zukunftssichere Feuerwehr: Wir gewährleisten eine optimale Ausstattung der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehren. Hierzu gehören auch angemessene und funktionsgerechte Gerätehäuser. Bis 2035 werden wir deshalb alle Feuerwehrgerätehäuser instand setzen oder neu bauen.
  • Angebot eines Frauen-Nacht-Taxis: Wir werden die Sicherheit und Mobilität von Frauen in den Abend- und Nachtstunden erhöhen, indem wir in Abstimmung mit den Stadtwerken ein Frauen-Nacht-Taxi für weibliche Fahrgäste (ab 14 Jahre) sowie Kinder in deren Begleitung anbieten. Frauen können sich so im Anschluss an eine Busfahrt sicher mit einem Taxi bis vor ihre Haustür bringen lassen. Das Angebot soll vom 1. April bis 30. September ab 22 Uhr und vom 1. Oktober bis 31. März ab 20 Uhr gelten. Beim Einstieg in den Bus informiert die Frau den Fahrer, an welcher Haltestelle sie abgeholt werden möchte, und bekommt einen Gutschein für die Anfahrtkosten des Taxis. Den erhält der Taxifahrer bzw. die Taxifahrerin, und berechnet nur noch den Weg von der Haltestelle bis zur Haustür.

So! geht Bildung

Bildung ist der Schlüssel zum Erfolg. Nur wenn wir Kindern und Jugendlichen von Geburt an die besten Voraussetzungen geben, können sie ihr volles Potenzial entfalten – unabhängig von Herkunft oder Lebensumständen. Dafür braucht es eine verlässliche Betreuung, moderne Schulen, engagierte Lehrkräfte und die gezielte Förderung von Talenten. In Hamm gestalten wir Bildung ganzheitlich: von der frühkindlichen Entwicklung über ein vielfältiges Schulsystem bis hin zur engen Zusammenarbeit mit unseren Hochschulen.

So! setzen wir es um:

  • Erfolgreiche Bildung setzt Verlässlichkeit voraus: Kindertageseinrichtungen sind mehr als nur Betreuungsorte. Sie sind frühkindliche Bildungseinrichtungen, in denen ein wesentlicher Grundstein für einen erfolgreichen Lebensweg gelegt wird. Deshalb werden wir den bedarfsgerechten Kita-Ausbau konsequent fortsetzen – auch unter herausfordernden Rahmenbedingungen. Potenzielle Investoren werden wir frühzeitig und transparent über entsprechende Förderprogramme informieren. Um Planungssicherheit zu schaffen, garantieren wir den Erhalt der familienfreundlich gestalteten Elternbeiträge und sichern den Trägern die Übernahme ihrer Eigenanteile so lange zu, bis das Land eine auskömmliche Finanzierung gewährleistet. Auch werden wir die Träger bei der Personalgewinnung bestmöglich unterstützen.
  • Für vielfältige und leistungsstarke Schulen: Wir legen großen Wert auf die Stärkung der Grundschulen vor Ort und garantieren den Eltern die Freiheit, den Bildungsweg ihrer Kinder nach der vierten Klasse selbst zu wählen. Deshalb stehen wir für ein differenziertes, vielfältiges und leistungsstarkes Schulsystem ein und geben für die Zukunft von Hauptschulen, Realschulen, Gesamtschulen und Gymnasien ebenso eine Garantie wie für den Bestand der Förderschulen und der Berufskollegs.
  • Moderne Lernorte: Bildung braucht Räume. Deshalb werden wir gezielt in die Erweiterung von Fach- und Differenzierungsräumen investieren, insbesondere an Haupt- und Realschulen. Ebenso werden wir ein Programm zur Sanierung von Schultoiletten sowie Duschen und Umkleiden in Sporthallen auflegen.
  • Bildungszentrum Nord: Wir stehen zum Bildungszentrum Nord. Der Bau einer modernen Hauptschule ist sinnvoll und richtig. Deshalb machen wir uns dafür stark, dass das Projekt so schnell wie möglich realisiert werden kann. Mit innovativen Konzepten wie dem „Maker Space“ als Herzstück der berufspraktischen Orientierung für das Handwerk und Lehranstalt für Pharmazeutisch-Technische Assistenten machen wir Hamm zum Vorreiter in der beruflichen Bildung.
  • Duale Ausbildung fördern: Eine abgeschlossene Ausbildung ist und bleibt ein Schlüssel zur Eigenständigkeit. Gleichzeitig bleiben viele Ausbildungsplätze unbesetzt. Wir werden uns für mehr Berufsorientierung an den Schulen, Jobmessen sowie Partnerschaften mit Unternehmen einsetzen.
  • Nach der Sport-Kita kommt der Sport-Campus: In einer digitalen Welt, in der Kinder oft vor Bildschirmen sitzen, darf die Bewegung nicht fehlen. Schließlich vermittelt Sport jungen Menschen nicht nur Fitness, sondern auch wichtige Werte wie Fairness und Teamgeist. Wir setzen uns dafür ein, dass in Hamm ein innovativer Schul-Sport-Campus entsteht, ausgestattet mit modernsten Sporteinrichtungen. Dieser Campus soll nicht nur den Sportunterricht bereichern, sondern auch außerschulische Aktivitäten mit den lokalen Sportvereinen fördern.
  • Talente fördern und MINT-Kompetenz stärken: Kreativität, kritisches Denken, Kollaboration, Kommunikation und digitale Kompetenzen sind die Schlüssel der Zukunft. Deshalb bauen wir das Angebot an MINT- und Medienkompetenzen aus, verankern Wirtschaft stärker im Unterricht und fördern zielgerichtete Praxisphasen. Bildungsangebote wie z. B. im Maxipark mit dem Mitmachlabor für MINT-Experimente und Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) wollen wir weiter stärken.
  • Hamm zu einem Ort des Wachstums und der Innovation machen: Auf Grundlage des neuen NRW-Hochschulgesetzes setzen wir uns für die Stärkung unserer beiden Hochschulen ein. Insbesondere sollen so auch mehr Promotionsverfahren in Hamm möglich werden.
  • Die Hochschulen stärker in das Stadtgeschehen einbinden: Die Hochschule Hamm-Lippstadt und der SRH Campus Hamm spielen eine entscheidende Rolle für die Zukunft unserer Stadt. Durch lokale Kooperationen mit klein- und mittelständischen Unternehmen wollen wir praxisnahe Lernmöglichkeiten schaffen, die den Studierenden wertvolle Einblicke in die regionale Wirtschaft bieten. Gleichzeitig stärken wir so ihre Identifikation mit dem Studienstandort Hamm – in der Hoffnung, dass sie in der Stadt heimisch werden.
  • Erwerb von berufspraktischen Fähigkeiten und Sozialkompetenz im Ehrenamt: Wir werden dafür sorgen, dass mehr Jugendliche und junge Erwachsene in geeignete ehrenamtliche Tätigkeiten vermittelt werden. So wird jungen Menschen die Gelegenheit zum Erwerb von Selbstbewusstsein und Sozialkompetenzen geboten.

So! geht Stadtentwicklung und Wohnen

Hamm steht vor großen Herausforderungen. Es mangelt an bezahlbarem Wohnraum für Familien, Singles und Senioren. Während die Stadt weiter wächst, werden gleichzeitig nicht ausreichend Neubaugebiete ausgewiesen. Zudem schränken starre baupolitische Regelungen die Gestaltungsfreiheit von Grundstückseigentümerinnen und Grundstückseigentümern unnötig ein, etwa durch lokale Vorgaben, die über gesetzliche Bestimmungen hinausgehen. Darüber hinaus ist das Hammer Stadtbild an vielen Stellen von leerstehenden oder maroden Gebäuden geprägt, die das Erscheinungsbild negativ beeinflussen. Diese Entwicklung gilt es zu stoppen.

So! setzen wir es um:

  • Stadtentwicklung neu denken: Die Hamm.Invest als Nachfolgerin der Stadtentwicklungsgesellschaft muss verstärkt in Quartieren mit besonderem Investitionsbedarf aktiv werden. Dazu statten wir sie mit zusätzlichen Finanzmitteln aus. Ebenso werden wir weitere sogenannte Sanierungsgebiete ausweisen.
  • Innenstadtqualitäten schaffen: Die Nordring-Szene und die aktuelle Gestaltung der Nordstraße beeinträchtigen die Qualität der Innenstadt. Hierfür werden wir Lösungen unter Beteiligung aller relevanten Akteure entwickeln.
  • Hamm ans Wasser: Die Kanalkante entfaltet bisher nicht ihr volles Potenzial. „Hamm ans Wasser“ stellt für uns eine zukunftsweisende Perspektive dar, der künftig noch größere Bedeutung zukommen wird. Darüber hinaus werden wir auch in den Stadtbezirkszentren das Element Wasser stärker integrieren.
  • Auenpark – Erlebensraum Lippeaue: Mit dem Auenpark – Erlebensraum Lippeaue wurde in der Stadt Hamm das größte Natur- und Stadtentwicklungsprojekt umgesetzt. Für die Bürgerinnen und Bürger ist die erhoffte Attraktivität noch nicht erlebbar. Wir setzen uns für die Entwicklung eines Maßnahmenplans ein, um das Areal als innenstadtnahes Erholungs- und Aufenthaltsgebiet aufzuwerten.
  • Wohnbauland-Initiative 2.0: Durch eine gezielte Ausweisung neuer Wohngebiete werden wir sicherstellen, dass insbesondere junge Familien und Berufstätige in Hamm bleiben können. Nur mit ausreichend Wohnraum können wir die Attraktivität unserer Stadt als Wohnort erhalten und weiter ausbauen. Deshalb streben wir an, den aktuellen Grundsteuerhebesatz zu senken. Zudem werden wir für alle, die in Hamm neu bauen oder eine Bestandsimmobilie sanieren, eine Familienbauprämie in Höhe von 5.000 Euro pro Kind einführen.
  • Barrierefreies Wohnen: Die demografische Entwicklung erfordert ein verstärktes Augenmerk auf barrierefreie und altengerechte Wohnungen. Unser Ziel ist es, den Wohnungsmarkt so zu gestalten, dass ältere Menschen selbstbestimmt und möglichst lange in ihrer gewohnten Umgebung leben können. Gleichermaßen sollen barrierefreie Wohnungen für Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen gefördert werden. Besondere Wohnformen werden wir insbesondere über städtebauliche Wettbewerbe auf stadteigenen Flächen fördern.
  • Digitalisierung der Genehmigungsprozesse: Um Bürokratie abzubauen und den Wohnungsbau zu beschleunigen, müssen Bauanträge vollständig digitalisiert und effizient bearbeitet werden. Ein schnelleres und transparenteres Genehmigungsverfahren sorgt für mehr Planungssicherheit bei Bauherrinnen und Bauherren. Für einfache Bauvorhaben streben wir eine Genehmigung innerhalb von sieben Werktagen an.
  • Sondervorschriften abschaffen: Die in den vergangenen Jahren in Hamm zusätzlich entwickelten Sondervorschriften und Steckbriefe werden wir abschaffen.
  • Mehrgenerationenwohnen fördern: Wohnformen, die ein generationenübergreifendes Zusammenleben ermöglichen, stärken den sozialen Zusammenhalt und bieten Vorteile für alle Altersgruppen. Wir werden Anreize schaffen, um solche Konzepte in der Stadtplanung zu verankern. Im Ergebnis soll jeder Stadtbezirk über mindestens ein Mehrgenerationenhaus verfügen.
  • Den öffentlichen Raum barrierefreier gestalten: Mit Nachdruck setzen wir uns dafür ein, dass öffentliche Flächen, wie Parks und Spielplätze, genauso barrierefrei zugänglich sind wie sämtliche Fußwege. Wir werden dies bei zukünftigen Ratsbeschlüssen berücksichtigen.
  • Hamm Weststadt weiterdenken: Im Jahr 2020 haben wir das neue Draht-Viertel im Hammer Westen mit einem Hochschul- und StartUp-Campus, Kongresszentrum, Wohnen für Studenten und im Alter vorgestellt. Die Idee ist weiterhin bedeutsam für die Stadtentwicklung. Als möglichen Standort sehen wir einen Teil des WDI-Geländes oder die Ex-Thyssen-Fläche am Hauptbahnhof. Wir bleiben dran.

So! geht Mobilität

Die Menschen in Hamm sollen selbst entscheiden, wie sie sich fortbewegen und ob sie den Bus, das Auto oder das Fahrrad nutzen. Alle Verkehre sind gleichberechtigt und haben ihre Daseinsberechtigung. Auch wir wissen, dass man Straßen nicht ohne Baustellen in Ordnung bringen kann. Daher brauchen wir ein gutes Baustellenmanagement und klare Prioritäten. Zum Verkehrsnetz der Zukunft gehört auch der weitere Ausbau von Radwegen.

So! setzen wir es um:

  • Effizientes Baustellenmanagement: Klare Prioritäten bei Straßenbaumaßnahmen sind notwendig, um Staus und lange Umleitungen zu vermeiden. Baustellen müssen besser koordiniert werden, damit der Verkehrsfluss erhalten bleibt.
  • Ausgewogene Verkehrspolitik: Radfahrer, Autofahrer und Fußgänger dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden. Wir setzen uns für eine faire Verteilung der Verkehrsflächen ein, damit sich alle Verkehrsteilnehmer sicher und effizient fortbewegen können. Ein flächendeckendes Tempo 30 wird es mit uns nicht geben.
  • Eine bewegungsfreundliche Stadtgestaltung: Gehen, Walken, Wandern – die Vielzahl von Aktivitäten und Bewegungsmöglichkeiten ist groß. Wir wollen dafür sorgen, dass Lebensräume fußgängergerecht gestaltet werden. Den Zustand aller Gehwege werden wir deshalb einem besonderen „Fußwege-Check“ unterziehen.
  • Fahrradfreundliche Infrastruktur ausbauen: Der Anteil des Radverkehrs nimmt kontinuierlich zu. Deshalb werden wir die Infrastruktur mit sicheren und durchgehenden Radwegen, wettergeschützten Abstellmöglichkeiten und einer besseren Verkehrsführung für Fahrradfahrer ausbauen. So erleichtern wir den Umstieg auf das Rad. Rad- und Fußverkehr müssen bei zukünftigen Planungen, insbesondere auf Radhauptrouten, getrennt werden. Ausreichende, nach Möglichkeit sensorgesteuerte Beleuchtung, ist sicherzustellen.
  • Grüne Welle: Wir wollen eine Optimierung des Verkehrsflusses durch smarte Ampelschaltungen. Staus und unnötige Wartezeiten an Ampeln können durch intelligente Verkehrsführung reduziert werden. Ein modernes Verkehrsleitsystem sorgt für besseren Verkehrsfluss und weniger Emissionen. Für den Schwerlastenverkehr sind entsprechende Routen außerhalb der Wohnbebauung auszuschildern und in die üblichen Navigationssysteme einzutragen.
  • Förderung von Carsharing und Elektromobilität: Gerade in dicht besiedelten Stadtteilen ist nicht jeder auf ein eigenes Auto angewiesen. Wir setzen uns für den Ausbau von Carsharing-Angeboten und Ladestationen für Elektrofahrzeuge ein.
  • Bedarfsgerechter ÖPNV: Mit uns wird es keine teuren Prestigeprojekte geben. Stattdessen setzen wir auf eine sinnvolle und effiziente Gestaltung des ÖPNV-Angebots. Nur genutzte Linien werden wir erhalten.
  • Bessere Information an Bushaltestellen: Alle Haltestellen sollen mit modernen Echtzeitanzeigen möglichst mit Solarenergie ausgestattet werden, um Fahrgästen eine verlässliche Planung zu ermöglichen.
  • Sanierung von Straßen: Wir setzen uns für eine Neuauflage des Sonderprogramms zur Straßen- und Wegesanierung ein, insbesondere auch in den ländlichen Bereichen unserer Stadt. Hierfür werden wir jährlich 2 Mio. Euro im Haushalt bereitstellen.
  • Keine jährlichen Erhöhungen der Anwohnerparkgebühren: Wohnortnahes Parken darf keine finanzielle Belastung für Bürgerinnen und Bürger und damit eine Frage des Geldbeutels werden. Die CDU lehnt Erhöhungen der Anwohnerparkgebühren ab.
  • Erhalt von Parkflächen: Wir werden keinen weiteren zahlenmäßigen Abbau von Pkw-Stellflächen zulassen, sowohl in der Innenstadt, als auch in den Quartieren oder in den Bezirken. An städtebaulich besonders relevanten Orten wie dem Santa-Monica-Platz machen wir uns für den Bau einer Tiefgarage stark.
  • Multimodale Verkehrsinfrastruktur ausbauen: Unser Ziel für Hamm ist das bestmögliche Zusammenwirken von Straße, Schiene und Kanal. Die B63n und die K35n sind eine zwingende Voraussetzung, um die Weichen für den MultiHub-Westfalen zu legen. Mit Nachdruck setzen wir uns für ihre zeitnahe Realisierung ein. So senken wir die Verkehrsbelastung der innerstädtischen Straßen in Pelkum und im Hammer Westen.
  • Nahverkehrsanschluss an das Ruhrgebiet stärken: Wir setzen uns für einen zügigen Ausbau der Bahnstrecke Oberhausen-Osterfeld–Hamm (Hamm – Pelkum – Bergkamen – Lünen – Recklinghausen – Oberhausen) ein.

So! geht Innenstadt

Unser Plan für die Innenstadt: ein lebendiges Stadtzentrum für alle Generationen – sicher, sauber und lebenswert. Nur wenn wir die Innenstadt als einen Ort des Einkaufens, Wohnens und Arbeitens, der Kultur und des Erlebens verstehen, kann sie wieder zu einem attraktiven Mittelpunkt für alle Bürgerinnen und Bürger werden. Bisherige Innenstadtkonferenzen haben noch nicht den gewünschten Erfolg gezeigt. Deshalb erarbeiten wir ein verbindliches Zielbild für die „Innenstadt 2030“ und schaffen die notwendige und geforderte Planungssicherheit. Dabei gestalten wir die Innenstadt ganzheitlich: von der Fußgängerzone bis zum Wochenmarkt, vom Einzelhandel bis zu Treffpunkten für junge Menschen, von Begrünungskonzepten bis hin zu innovativen Zwischennutzungen für leerstehende Immobilien.

So! setzen wir es um:

  • Wandel im Handel aktiv gestalten: Wir setzen auf kreative Konzepte wie Pop-up-Stores, die dem Handel neue Impulse geben. Um innovativen Geschäftsmodellen den Weg zu ebnen, werden wir bürokratische Hürden gezielt abbauen und die Rahmenbedingungen für unternehmerische Initiativen verbessern.
  • Gewerbliche Vielfalt erhalten: Ein ausgewogenes und vielfältiges Geschäftsangebot ist für den Erfolg der Innenstadt essenziell. Eine einseitige Entwicklung und das weitere Abgleiten müssen verhindert werden. Deshalb werden wir mit aller Kraft und allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln gegen Fehlentwicklungen vorgehen.
  • Leerstandsmanagement in eine Hand legen: Immer mehr Leerstände erfordern ein professionelles und zentral gesteuertes Management. Deshalb werden wir die Stelle eines Citymanagers neu schaffen. Wir werden alle Möglichkeiten der Ansiedlungsförderung ausschöpfen und Neuanmietungen gezielt fördern. Darüber hinaus prüfen wir ein Modell, bei dem leerstehende Immobilien durch die Wirtschaftsförderung vorübergehend erworben, vermietet und im besten Fall nach Vollvermietung wieder veräußert werden. So sichern wir den aktiven Einfluss auf die Stadtentwicklung und schaffen gleichzeitig Räume für Mischnutzungen wie Wohnen, Arbeiten, Gastronomie, Kultur, Dienstleistungen und Einzelhandel.
  • Den Wochenmarkt stärken: Der Wochenmarkt an der Pauluskirche ist ein wichtiger Publikumsmagnet und ein Aushängeschild für die Hammer Innenstadt. Wir setzen uns dafür ein, ihn zukünftig noch attraktiver zu gestalten. Dazu gehört, neue Händlerinnen und Händler zu gewinnen, frequenzbringende Veranstaltungen wie Kunsthandwerkermärkte, Kinderflohmärkte oder Themenaktionen („Grüne Woche“) zu konzeptionieren und die Zusammenarbeit mit dem stationären Einzelhandel zu intensivieren („Wochenmarkt trifft Laufsteg“, Weindegustation zur Spargelzeit). Um das zu erreichen, werden wir die Verantwortung für den Markt künftig in die Hand einer Person mit ausgeprägten Vertriebs- und Marketingkenntnissen legen. Auch prüfen wir die Einführung eines 1-Euro-Bustickets an allen Marktsamstagen. Die Verlagerung des Wochenmarktes auf Ausweichflächen ist darüber hinaus auf ein Minimum notwendiger Termine zu beschränken.
  • Junge Menschen und Studierende einbinden: Die Innenstadt braucht junge Menschen. Deshalb setzen wir uns dafür ein, dass es endlich gelingt, eine studentische Szene in Hamm zu etablieren. Wir führen einen offenen Dialog mit den Studierenden und jungen Menschen, um gemeinsam mit Ihnen neue Treffpunkte, Veranstaltungsformate und Angebote zu entwickeln.
  • Mehr Grün und Wasser für mehr Aufenthaltsqualität: Der Klimawandel stellt auch die Innenstadt vor neue Herausforderungen. Um Überhitzung vorzubeugen und die Lebensqualität zu steigern, setzen wir auf mehr Begrünung und Wasserflächen. Wir werden zusätzliche Bäume pflanzen, bestehende Plätze attraktiver gestalten und Grünanlagen noch besser in die Innenstadt integrieren. Dazu werden wir die Anbindung an die Kanalkante über die Pauluskirche bis zum Ostring beziehungsweise zum Konzertpavillon sichtbar vervollständigen. Außerdem prüfen wir die Anlage eines Wasserlaufs in der West- und Bahnhofstraße. Ebenso werden wir den Grüngürtel, der die Innenstadt umgibt, pflegen und erhalten sowie den Lückenschluss anstreben.
  • Innenstadt als Erlebnisraum für kleine und große Kinder: Wer als Kind in einer Stadt seinen Spaß hatte, kehrt als erwachsener Kunde mit eigenen Kindern gerne dorthin zurück. Für eine Innenstadt ist kaum ein belebenderes Element denkbar als fröhlich spielende Kinder. Dazu gehören z. B. Spielgeräte und Wasserläufe sowie Trinkwasserspender und eine schattenspendende Begrünung.

So! geht Gesundheit

Wir wollen eine Gesellschaft des langen und gesunden Lebens. Die Menschen erwarten zurecht, dass sich die Politik um die bestmögliche Versorgung kümmert. Wir werden uns deshalb nicht hinter formalen Zuständigkeiten verstecken, sondern mit aller Kraft für eine wohnortnahe allgemeinmedizinische und fachärztliche Versorgung sorgen.

So! setzen wir es um:

  • Haus- und fachärztliche Versorgung sicherstellen: Eine flächendeckende und wohnortnahe ärztliche Versorgung ist das Rückgrat kommunaler Gesundheitspolitik. Wir werden Anreize zur ärztlichen Niederlassung in unterversorgten Stadtteilen schaffen, etwa durch die Unterstützung bei Praxisgründungen oder durch die Bereitstellung geeigneter Grundstücke. Praxisräume sollen künftig im Portfolio der städtischen Wirtschaftsförderung geführt werden. Zudem werden wir gemeinsam mit der Ärzteschaft die Integration von bestehenden Praxisräumen in MVZ-Strukturen prüfen. Um junge Menschen langfristig an die Stadt Hamm zu binden, werden wir städtische Medizinstipendien ausschreiben. Nach dem erfolgreich abgeschlossenen Medizinstudium und der ärztlichen Approbation verpflichten sie sich so zur Niederlassung im Stadtgebiet.
  • Medizinische Versorgungszentren ausbauen: Wir setzen uns für die gezielte Gründung und den Ausbau von MVZ-Strukturen durch die Johanniter-Kliniken und die Barbara-Klinik ein. Besonders in Außenbezirken wie Uentrop sollen Zweigpraxen entstehen, um die Versorgung dort nachhaltig zu sichern. Dazu werden wir die Bereitstellung geeigneter Standorte und finanzielle Fördermöglichkeiten ausloten.
  • Krankenhauslandschaft erhalten: Wir setzen uns mit Nachdruck für den Erhalt der Krankenhauslandschaft und die Stärkung aller Häuser ein. Insbesondere sprechen wir uns für eine eigene Notaufnahme in der Kinderklinik aus.
  • Förderung der frühkindlichen Entwicklung durch medizinische Begleitung: Kinder sollen von Beginn an die besten Chancen haben. Deshalb werden wir verstärkt die frühzeitige Unterstützung durch Kinderärzte, Logopäden und Ergotherapeuten im Übergang von der Kita zur Schule fördern. So werden Entwicklungsverzögerungen rechtzeitig erkannt und behandelt, um Kindern einen erfolgreichen Schulstart zu ermöglichen.
  • Gesundheits- und Sozialcampus im Heinemann-Quartier: Mit dem Heinemann-Quartier entsteht auf dem ehemaligen Kaufhof-Areal ein zukunftsweisendes Projekt, das modernes Arbeiten und Wohnen im Herzen der Stadt vereint. Wir wollen an diesem Standort das Gesundheitsamt, das Sozialamt und das Jugendamt bündeln. Drei Ämter, deren in die Jahre gekommenen Verwaltungsstandorte bisher quer über die Stadt verteilt sind. Kurze Wege, moderne Infrastruktur und die besseren Möglichkeiten zur interdisziplinären Zusammenarbeit schaffen einen spürbaren Mehrwert für die Bürgerinnen und Bürger.
  • Gesundheitseinrichtungen besser anbinden: Neben der Wohnortnähe ist auch die Erreichbarkeit der Gesundheitseinrichtungen entscheidend für die Versorgungssicherheit. Deshalb werden wir überall dort, wo Gesundheitszentren neu entstehen, zeitgleich die optimale Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr mitdenken.
  • Zusammenarbeit mit der Drogenhilfe: Wir setzen uns für ein ganzheitliches kommunales Suchtbetreuungs- und -präventionskonzept ein.

So! geht Migration und Integration

Hamm ist eine tolerante und weltoffene Stadt mit langer Zuwanderungsgeschichte. Seit jeher leben und arbeiten Menschen unterschiedlicher Herkunft, Hautfarbe, oder Religion Seite an Seite in unserer Stadt. Wir verurteilen jede Form der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit aufs Schärfste und fördern aktiv die gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe. Die Integration von Migrantinnen und Migranten ist für uns nicht nur eine humanitäre Aufgabe, sondern eine sozialpolitische Selbstverständlichkeit. Gleichzeitig muss klar sein, dass eine gelungene Integration die Akzeptanz unserer gesellschaftlichen Werte und die Einhaltung der geltenden Gesetze voraussetzt. Ebenso dürfen weder die Integrationsfähigkeit unserer Stadt noch die Aufnahmebereitschaft der Bevölkerung überfordert werden. Deshalb setzen wir uns für einen Stopp der irregulären Migration ein. Darüber hinaus wollen wir Zuwanderung begrenzen und steuern.

So! setzen wir es um:

  • Teilhabe verbessern, Parallelstrukturen verhindern: Wir intensivieren die Zusammenarbeit mit Migrantenorganisationen, um den Dialog zwischen den verschiedenen Kulturen zu fördern. So wollen wir nicht zuletzt die Bildung von Parallelgesellschaften verhindern. Darüber hinaus fungieren die Selbstorganisationen als ein unerlässlicher Vermittler im täglichen Leben.
  • Kontrolle zurückerlangen, irreguläre Migration beenden: Die Aufnahmemöglichkeiten vieler Kommunen, so auch in Hamm, sind nahezu erschöpft. Wir setzen uns daher auf allen politischen Ebenen für einen Stopp des irregulären Zuzugs ein. Vor Ort fordern wir die schnellstmögliche Einführung einer restriktiven Bezahlkarte für Asylbewerberinnen und Asylbewerber. Außerdem werden wir die Alfred-Fischer-Halle wieder für gesellschaftliche Veranstaltungen freigeben.
  • Gemeinnützige Arbeit für Asylsuchende: Wir unterstützen, dass sich geflüchtete Menschen in die Gesellschaft in Form eines gemeinnützigen Dienstes einbringen. Bis sie einer beruflichen Erwerbstätigkeit nachgehen dürfen, haben sie eine gemeinnützige Aufgabe zu übernehmen. Hierzu hat die Verwaltung so schnell wie möglich alle notwendigen Voraussetzungen zu schaffen.
  • Das Ausländeramt stärken: Die Menschen haben ein berechtigtes Interesse an einer zügigen Bearbeitung ihrer aufenthalts- und einbürgerungsrechtlichen Anliegen. Deshalb werden wir die Ausländerbehörde personell und materiell besser ausstatten. Zudem sollen die Verfahren durch digitale Antragsportale, elektronischen Dokumentenaustausch sowie automatisierte Prüfprozesse beschleunigt werden.
  • Fördern und fordern, auch bei der Sprache: Gute Deutschkenntnisse sind der entscheidende Baustein für eine gelungene Integration. Deshalb werden wir das Sprachangebot für Kinder, Jugendliche und Erwachsene gezielt ausbauen. Auch private und zivilgesellschaftliche Initiativen mit Sprachförderangeboten werden wir durch finanzielle und organisatorische Unterstützung stärken.
  • Zusammenhalt stärken, Ehrenamt fördern: Menschen mit Migrationshintergrund sind ein unverzichtbarer Teil unserer Stadtgesellschaft. Viele von ihnen sind hier geboren, aufgewachsen und engagieren sich bereits aktiv. Dieses Potenzial wollen wir gezielt fördern. Insbesondere möchten wir mehr Menschen mit internationaler Geschichte für ehrenamtliche Tätigkeiten gewinnen. Deshalb werden wir einen zentralen Ansprechpartner schaffen und einen Beauftragten für Integration und Ehrenamt im Kommunalen Integrationszentrum ernennen.

So! geht Finanzen

Solide Finanzen sind die Grundlage für eine handlungsfähige Stadt. Nur wenn der städtische Haushalt geordnet ist, können Investitionen in städtebauliche Zukunftsprojekte, soziale Infrastruktur und Bildung verlässlich geplant und umgesetzt werden. Dabei gilt: Sparsamkeit ist kein Selbstzweck, sondern ein Gebot der Generationengerechtigkeit. Seit 1999 steht Hamm für einen soliden und verantwortungsvollen Finanzkurs, der unter CDU-Führung auch schwierige Herausforderungen gemeistert hat. Hamm weist dadurch heute die niedrigste Pro-Kopf-Verschuldung in Nordrhein-Westfalen auf. Dieser gute Wert ist darauf zurückzuführen, dass unter Führung der CDU von 2011 bis 2020 rund 100 Mio. Euro Schulden abgebaut werden konnten. Wir halten auch zukünftig Kurs: Investieren vor Konsumieren.

Gleichzeitig erwarten wir von Bund und Land eine bessere Finanzausstattung. Das Konnexitätsprinzip muss gelten: wer bestellt, hat auch zu zahlen. Wir begrüßen daher die Vorhaben der neuen CDU-geführten Bundesregierung zur Altschuldenlösung und zum Zukunftspakt.

So! setzen wir es um:

  • Haushaltsdisziplin beibehalten: Wir stehen weiterhin für eine sparsame und vorausschauende Haushaltsführung. Deshalb halten wir an den in den letzten Jahren erzielten Einsparungen im städtischen Haushalt fest.
  • Ausgaben überprüfen: Weitere Ausgaben werden wir zukünftig nur vornehmen, wenn sie notwendig und wirksam sind. Wir werden ferner prüfen, ob bestehende freiwillige Leistungen die gewünschte Wirkung entfalten oder zielgerichteter eingesetzt werden können.
  • Effizienz durch Kennzahlen: Steigerungen bei den freiwilligen Leistungen über das Maß von Tarifabschlüssen oder den Inflationsausgleich hinaus wird es in den nächsten Jahren nicht geben. Für eine transparente und effektive Steuerung werden wir daher die Evaluation auf Grundlage von Kennzahlen ausbauen.
  • Externe Vergaben reduzieren: Wir prüfen systematisch, inwieweit Aufgaben wieder innerhalb der Stadtverwaltung bearbeitet werden können, um die Vergabe an externe Dienstleister zu reduzieren und Kosten zu sparen.

So! geht Stadtwerke

Die Hammer Stadtwerke sind ein verlässlicher Partner für die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt. Dieses Vertrauen zu erhalten ist unser Anspruch. Selbst in der größten Energiekrise nach dem Angriffskrieg auf die Ukraine konnten die Stadtwerke durch eine vorausschauende Einkaufspolitik das Preisniveau für die Hammer Bürgerinnen und Bürger stabil halten.

So! setzen wir es um:

  • Starke Stadtwerke durch solide Finanzierung: Die Umsetzung der Energiewende und die kommunale Wärmeplanung stellen die Stadtwerke vor große Herausforderungen. Wir sichern ihre Leistungsfähigkeit durch eine stabile Finanzausstattung und lehnen Quersubventionierungen ab, die die Stadtwerke nachhaltig schwächen.
  • ÖPNV auf den Prüfstand stellen: Wir werden die in den letzten Jahren übernommenen zusätzlichen Aufgaben im Öffentlichen Personennahverkehr überprüfen und gegebenenfalls beenden, sofern sie weder nachgefragt noch finanzierbar sind.

So! geht HGB

Die Hammer Gemeinnützige Baugesellschaft (HGB) sorgt für gutes, bezahlbares und modernes Wohnen. Sie hat in den vergangenen Jahren zahlreiche Neubauvorhaben realisiert und bestehende Quartiere aufgewertet. Dabei wurden energetische Standards vorbildlich umgesetzt. Zukünftig liegen vor der HGB große Herausforderungen in der weiteren Modernisierung und der damit verbundenen energetischen Neuausrichtung des Altbestands sowie in der Schaffung neuen Wohnraums. Darauf werden wir sie bestmöglich vorbereiten.

So! setzen wir es um:

  • Impulse setzen: Die HGB soll auch künftig in älteren Wohngebieten beispielgebend vorangehen. Ziel muss es sein, durch Modernisierungsmaßnahmen private Investitionen im Umfeld anzustoßen und so die Wohnqualität stadtweit zu erhöhen.
  • Finanzielle Ausstattung sichern: Damit die HGB ihre Aufgaben auch in Zukunft erfüllen kann, werden wir auf eine angemessene Finanzausstattung achten. Die Kernaufgabe ist und bleibt die Bereitstellung von kostengünstigem Wohnraum.

So! geht Freizeit und Sport

Sport dient nicht nur der Gesundheit, sondern erfüllt zugleich eine zentrale gesellschaftliche Aufgabe. In Hamm engagieren sich tausende Menschen ehrenamtlich in Vereinen, übernehmen Verantwortung und schaffen Angebote für Jung und Alt. Deshalb stärken wir die Sportlandschaft, schaffen moderne Rahmenbedingungen und sichern den Sport in der Fläche – gebührenfrei, generationengerecht und zukunftsfähig.

So! setzen wir es um:

  • Sportstätten sichern und modernisieren: Wir investieren gezielt in die Sanierung sowie den barrierefreien und energieeffizienten Ausbau städtischer und vereinseigener Anlagen. Die letzten Aschenplätze werden durch moderne Sportflächen ersetzt. Gleichzeitig verbessern wir die digitale Infrastruktur, z. B. durch WLAN in Sportstätten, und prüfen den Bau weiterer Freiluftsporthallen. Zudem setzen wir uns für die zeitnahe Sanierung aller Hallen- und Freibäder ein.
  • Vereinssport fördern: Sportvereine leisten einen unverzichtbaren Beitrag in der Nachwuchsarbeit, der Inklusion und der Integration. Wir werden sie auch künftig einfach und verlässlich unterstützen – durch die Entbürokratisierung von Förderanträgen, eine nachhaltige Sportförderung und die vollständige Übernahme der Energiekosten für Sportstätten durch die Stadt. Zusätzlich werden wir kommunale Räume für die Vereinsnutzung zur Verfügung stellen.
  • Ehrenamt stärken – Bewegung fördern: Ehrenamtliches Engagement im Sport werden wir durch gezielte Schulungen und Ehrungen anerkennen und stärken. Gleichzeitig werden wir Kinder- und Jugendsport fördern, Kooperationen mit Schulen und Kitas ausbauen und Schulhöfe bewegungsfreundlich gestalten.
  • Breiten- und Gesundheitssport ausbauen: Ob jung oder alt, Sport muss für alle zugänglich sein. Deshalb werden wir Fitness- und Outdoorangebote fördern, gesundheitsorientierten Sport in Zusammenarbeit mit Ärzten und Krankenkassen stärken und neue Sporttrends unterstützen.
  • Leistungssport gezielt unterstützen: Wir werden die Talentsichtung und Talententwicklung in Zusammenarbeit mit Schulen, Vereinen und potenziellen Partnern wie Landesleistungszentren oder Nachwuchsakademien fördern. So sichern wir auch in Zukunft sportliche Erfolge aus Hamm.
  • Digitalisierung im Sport vorantreiben: Digitale Trainingsangebote, smarte Vereinsverwaltung und moderne Kommunikation machen unsere Vereine zukunftsfähig. Diese Entwicklung werden wir mit Know-how und finanzieller Förderung unterstützen.

So! geht Ehrenamt

Hamm lebt vom Ehrenamt. In unseren Vereinen und Verbänden engagieren sich Tausende von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen unentgeltlich, mit viel Herzblut und mit ganz viel Spaß an der Sache. Deshalb fördern und erleichtern wir ehrenamtliches Engagement dort, wo es der Stadt möglich ist.

So! setzen wir es um:

  • Stärkung des ehrenamtlichen Engagements: Wir schaffen bessere Schulungs- und Unterstützungsangebote für ehrenamtlich Engagierte, gerade auch für junge Menschen. Vereins- und Ehrenamtstreffen sind eine Selbstverständlichkeit für uns. Ebenso werden wir die Vereinsguides zu wirklichen Ehrenamtsbeauftragten weiterentwickeln, die bei allen administrativen Aufgaben helfen. Die Vereinsförderung werden wir transparenter und einfacher ausgestalten.
  • Bürokratische Hürden abbauen: Der Verwaltungsaufwand, den Vereine leisten müssen, ist enorm. Insbesondere bei Festen und Veranstaltungen, wo die Stadt Hamm Genehmigungsbehörde ist, werden wir diesen daher auf ein Minimum zurückfahren.
  • GEMA-Befreiung: Die Stadt soll nach unserer Vorstellung einen GEMA-Rahmenvertrag abschließen. Zwei Veranstaltungen pro Jahr und Verein werden so nach bayerischem Vorbild von den GEMA-Gebühren befreit.
  • Räume schaffen: Immer weniger Räumlichkeiten können von Vereinen und ehrenamtlich Engagierten genutzt werden. Dieses Defizit werden wir gezielt angehen und in jedem Stadtbezirk Orte schaffen, indem wir städtische Räumlichkeiten oder Geschäftsstellen städtischer Tochterunternehmen kostenfrei als Tagungsorte und Treffpunkte zur Verfügung stellen.

So! geht Kultur

Die zahlreichen Kultureinrichtungen und Einzelakteure prägen unsere Stadt in vielfältiger Weise. Insbesondere leistet die Kultur einen unverzichtbaren Beitrag zur Belebung der Innenstadt und unserer Stadtbezirkszentren. Unser Ziel ist es, eine nachhaltige und vielfältige Kulturförderung zu gestalten, die sowohl etablierte Institutionen als auch freie Kulturschaffende unterstützt.

So! setzen wir es um:

  • Kultur greifbar machen: Öffentliche Kunstprojekte wie legale Street-Art-Flächen, Pop-up-Kulturräume und Freiluftgalerien beleben das Stadtbild und fördern Kreativität. Wir setzen uns dafür ein, dass in allen Stadtbezirken die Möglichkeiten hierfür geschaffen werden.
  • Eine Kulturmeile schaffen: Eine Kulturmeile, die das Gustav-Lübcke-Museum, die Zentralbibliothek, die Musikschule, die Kirchen und private Kulturangebote verbindet, soll das kulturelle Angebot in der Innenstadt jeden Tag sichtbar machen, die Bürgerinnen und Bürger lenken und zum Verweilen einladen.
  • Der Jugend einen Raum geben: Jungen Menschen fehlt ein Treffpunkt in der Innenstadt. Jungen Musikern fehlen Proberäume und auch Räumlichkeiten für Auftritte. Kreativität muss gefördert und sichtbar werden. Es fehlt insbesondere eine Veranstaltungshalle für eine Kapazität von bis zu 500 Personen. Das Jugendzentrum Kubus entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen und ist teilweise baufällig. Die Schaffung eines solchen Kulturraums gibt uns auch die Möglichkeit, Studierenden einen Ort für Veranstaltungen zu bieten. Gerade diese Gruppe ist in Hamm bisher nicht heimisch geworden.
  • Unsere Halden und Grünanlagen besser nutzen: Als Parkanlage mit gesamtstädtischer Bedeutung verkümmert der Lippepark Hamm aktuell. Wir setzen uns daher für ein regelmäßig stattfindendes Lippepark-Fest ein. Zudem sprechen wir uns für Musikevents auf den Halden „Kissinger Höhe“ und „Humbert“ sowie in den Ringanlagen aus.
  • Gesamtstädtisches Kulturprogramm: Die Stadtbezirke sind bisher nur schlecht oder gar nicht in ein gesamtstädtisches Kulturprogramm eingebunden. Wir werden uns dafür stark machen, dass das Kulturbüro gemeinsam mit den Standortgemeinschaften oder anderen Akteuren mindestens eine hochwertige kulturelle Veranstaltung pro Jahr in allen Stadtbezirken anbietet.
  • Kultur im öffentlichen Raum wertschätzen: In unserer Stadt tragen zahlreiche Kunstwerke wie Skulpturen, Brunnen, Wandbilder oder Denkmäler zur Attraktivierung des Stadtbildes bei. Für ihre Instandhaltung werden wir ein jährliches Budget von 50.000 Euro im Haushalt verankern. Auch sollen die öffentlichen Kunstwerke in einer App erfasst werden, um Bürgern und Touristen den Zugang zur Kunst über einen QR-Code zu ermöglichen.

So! geht Städtepartnerschaften

Hamm ist eine Stadt mit internationalem Charakter, nicht zuletzt aufgrund der vielen Nationalitäten, die in unserer Stadt zuhause sind. Eine nicht unerhebliche Anzahl an Städtepartnerschaften bereichert unseren kommunalen Alltag bereits heute. Dank des Einsatzes des Internationalen Clubs Hamm und einzelner Freundeskreise werden diese Partnerschaften aufrecht gehalten und gepflegt. Dieses Engagement wollen wir weiter stärken.

So! setzen wir es um:

  • Förderung des Jugendaustauschs: Wir stellen jährlich 200.000 Euro für Begegnungsprojekte mit unseren Partnerstädten im Haushalt bereit. Profitieren sollen hiervon insbesondere Kinder und Jugendliche in Vereinen und Schulen.
  • Städtepartnerschaft mit Israel: Das jüdische Erbe prägt die deutsche Kultur und Geschichte seit mehr als 1.500 Jahren. Der Kampf gegen Antisemitismus hat für uns oberste Priorität. Mit Nachdruck setzen wir uns daher für eine Partnerschaft mit einer israelischen Stadt ein. Sie soll ein sichtbares Zeichen unserer Freundschaft sein und den partnerschaftlichen Dialog unserer beiden Länder auf kommunaler Ebene fortsetzen.
  • Erinnerungskultur stärken: Schulen und Vereine sollen eine finanzielle Unterstützung für Besuche von Gedenkstätten erhalten. Insbesondere sollen solche Maßnahmen gefördert werden, die sich mit den nationalsozialistischen Menschheitsverbrechen auseinandersetzen. Genauso wollen wir Projekte unterstützen, die sich mit der jüngeren deutschen Geschichte beschäftigen.
  • Städtepartnerschaften für wirtschaftliche Zusammenarbeit nutzen: Wir werden Unternehmen stärker in das städtepartnerschaftliche Miteinander einbeziehen und beispielsweise regelmäßige Austauschprogramme für Auszubildende initiieren und auch Potentiale in spezifischen Fachmärkten heben.

So! geht Klima, Umwelt und Landwirtschaft

Umwelt- und Naturschutz ist nicht nur Verpflichtung, sondern Chance für eine lebenswerte und zukunftsfähige Stadt zugleich. Ökologie und Ökonomie sind kein Gegensatz. Entscheidend ist, dass Klima, Umwelt und Landwirtschaft gemeinsam gedacht werden. Wir stehen deshalb für eine Politik, die die Natur schützt, Lebensräume erhält und regionale Produkte stärkt. Gemeinsam mit den Menschen vor Ort setzen wir auf aktiven Umwelt- und Klimaschutz – nicht ideologisch, sondern pragmatisch. So verbinden wir wirtschaftliche Vernunft mit ökologischer Verantwortung.

So! setzen wir es um:

  • Jedem Hammer seinen Baum: Mit unserem 5-Jahres-Programm „Wald“ pflanzen wir gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern neue Bäume in der ganzen Stadt. Unser Ziel: mindestens 180.000 neue Bäume – einer für jeden Einwohner. Denn Bäume sind natürliche Klimaanlagen, die Schatten spenden, die Luft reinigen und für eine bessere Aufenthaltsqualität in bewohnten Bereichen sorgen. Zusätzlich werden Hecken und Sträucher als Begleitgrün stärkere Berücksichtigung finden. Die bestehende Baumschutzsatzung werden wir ergebnisoffen evaluieren.
  • Grünanlagen verbinden, Umweltachsen schaffen: Wir entwickeln ein Konzept zur Verbindung bestehender Parks und Grünflächen. Durch grüne Achsen steigern wir die Artenvielfalt und schaffen durchgängige Naturkorridore in ganz Hamm – für Mensch und Tier.
  • Dezentrale Grünabfall-Sammlung: Wir führen die dezentrale Grünschnitt-Sammlung in den Stadtbezirken wieder ein. So entlasten wir den Recyclinghof, vermeiden lange Anfahrten und reduzieren Wartezeiten.
  • „Hamm Label“ für regionale Produkte: Regionale Lebensmittel brauchen Sichtbarkeit. Mit dem „Hamm Label“ werden wir eine Marke für nachhaltige Erzeugnisse aus der heimischen Landwirtschaft schaffen. Informationsstände, Kooperationen mit Handel und Gastronomie sowie digitale Angebote (zum Beispiel in der HammApp) machen das Angebot weithin sichtbar und stärken den regionalen Markt.
  • Landwirtschaft als Partner im Klimaschutz stärken: Unsere Landwirtinnen und Landwirte leisten einen zentralen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz. Wir fördern ihre Einbindung in die kommunale Klimapolitik (etwa über die Klimaagentur) und unterstützen nachhaltige Anbau- und Bewirtschaftungsformen, um die Auswirkungen des Klimawandels zu minimieren. Weiter stehen wir an der Seite unserer heimischen Landwirtschaft: bestehende Betriebe genießen Bestandsschutz, ihren Erhalt und ihre Modernisierung werden wir positiv begleiten. Die von unserer heimischen Landwirtschaft bewirtschafteten Flächen werden wir gegen um sich greifende Flächenauflagen schützen.
  • Entwässerung (in den Außenbezirken) sicherstellen: Insbesondere in den ländlich geprägten Außenbezirken ist zunehmende „Verlandung“ der Wassergräben zwischen Feldern und neben Straßen und Wegen teilweise ein Problem. Hinzu kommt ein ebenso unzureichender Schnitt des Randgrüns in diesen Bereichen. Felder werden überschwemmt, Straßen und Wege unterspült und Ernte vernichtet. In Zusammenarbeit mit den Landwirten vor Ort soll ein ganzheitlicher Plan zur Entwässerung helfen, Eigentum zu schützen, Ernte zu sichern und auch klimatische Veränderungen abzufedern.
  • Hochwasserschutz verbessern: Der Hochwasserschutz in unserer Stadt muss laufend überprüft und verbessert werden. Daher bleibt der Hochwasserschutz eine stetige Aufgabe. Für den Ernstfall sind Feuerwehr und Hilfsdienste entsprechend auszustatten und zu qualifizieren.
  • Bürgerengagement fördern: Wir setzen auf die Kraft der Gemeinschaft. Deshalb wollen wir die Bürgerinnen und Bürger bei Planung und Pflege von Grünflächen stärker einbinden – durch Mitmachaktionen, Patenschaften und smarte Beteiligungsformate über die HammApp.
  • Photovoltaikausbau weiter voranbringen: Wir werden den Ausbau von privat genutzten, kleineren Photovoltaikanlagen (wie beispielsweise Balkonkraftwerke) unterstützen. Dazu schaffen wir ein kommunales Förderprogramm und sorgen – falls notwendig – für transparente und zügige Genehmigungsverfahren. Ebenso werden wir über die Stadtwerke eine unbürokratische planerische Unterstützung gewährleisten. Auch auf unseren öffentlichen Gebäuden wollen wir durch Einsatz von Photovoltaikanlagen die Nachhaltigkeit maßgeblich steigern. Die Nutzung erneuerbarer Energien verbessert nicht nur die CO2 – Bilanz, sondern senkt langfristig die Energiekosten und erhöht die Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Die Integration von PV-Anlagen ist somit ein weiterer wichtiger Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung öffentlicher Infrastruktur.

So! geht Verwaltung und Digitalisierung

Eine moderne Stadt braucht eine Verwaltung, die agil, digital und bürgernah arbeitet. Wir wollen Abläufe verschlanken, digitale Angebote ausbauen und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung bei diesem Wandel aktiv begleiten. Für uns steht fest: Digitalisierung darf kein Selbstzweck sein. Vielmehr muss sie den Menschen dienen, Prozesse vereinfachen und Entscheidungen beschleunigen. Gleichzeitig setzen wir auf eine verständliche Verwaltungssprache, die klar und korrekt ist. Wir stehen für eine Verwaltung, die nicht nur plant, sondern auch umsetzt – einfach und schnell.

So! setzen wir es um:

  • Verwaltung neu denken und mutiger machen: Wir setzen auf das Wissen und den gesunden Menschenverstand der engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Verwaltung braucht eine neue Mentalität: mehr Mut, mehr Eigenverantwortung und mehr Tempo. Wir machen Schluss mit endlosen Konzepten, Plänen und Ankündigungen. Vielmehr stehen wir für sichtbare Ergebnisse, die unsere Stadt tatsächlich nach vorne bringen.
  • Strukturen für eine digitale Verwaltung schaffen: Digitalisierung beginnt nicht bei der App, sondern bei den Abläufen. Deshalb reicht ein Amt für Organisationsentwicklung, IT und Digitalisierung allein nicht aus. Digital ist der neue Standard. Ein potenzielles Digitalamt muss stärker in die öffentliche Wahrnehmung und intensiver mit dem städtischen Chief Digital Officer agieren. Technologische Innovationen müssen konsequent genutzt werden – für schlanke Prozesse und mehr Service. So werden wir die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung entlasten und den Bürgerinnen und Bürgern den Zugang zu behördlichen Angeboten und Prozessen stetig erleichtern.
  • Verwaltungsprozesse automatisieren und vereinfachen: Hamm hat gute Ansätze, aber noch zu viel Bürokratie. Wir setzen uns für eine umfassende Automatisierung und Verschlankung von Bearbeitungsprozessen ein. Unser Ziel: weniger Wartezeiten und Papier, mehr Transparenz und Geschwindigkeit. Ebenso werden wir den Verwaltungsvorstand verschlanken.
  • Veränderungen aktiv gestalten – Mitarbeitende mitnehmen: Hinter jeder digitalen Lösung stehen Menschen. Wir werden daher eine neue Arbeitskultur fördern, in der Führungskräfte den Wandel vorleben und Mitarbeitende gezielt fortgebildet werden. Veränderungsprozesse werden wir verständlich kommunizieren und gemeinsam mit den Beschäftigten gestalten.
  • Ernsthafte Bürgerbeteiligung und Transparenz: Die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt müssen bei städtischen Vorhaben mitgenommen und ernst genommen werden. Zudem sind regelmäßige Informationsveranstaltungen vor Ort mit hohem Informationsgehalt zu aktuellen Planungen und Entwicklungen wichtig. Wir stehen für ernsthafte Bürgerbeteiligung und eine transparente Politik, die die Menschen in unserer Stadt mitnimmt und einbindet. Nur so können wir einer zunehmenden Politikverdrossenheit effektiv begegnen.
  • Digitallotsen einsetzen: Nicht jeder Mensch kommt digital gut zurecht. Deshalb werden wir in den Bürgerämtern feste Ansprechpersonen etablieren: unsere Digitallotsen. Sie helfen vor Ort und per Videokonferenz, digitale Anwendungen zu verstehen und sicher zu nutzen. So wird Digitalisierung für alle zugänglich.
  • Klare Sprache in der Verwaltung: Verständliche Sprache ist Bürgernähe. Wir werden durchsetzen, dass die Verwaltung und städtische Tochterunternehmen das amtliche Regelwerk des Rats für deutsche Rechtschreibung anwenden – ohne Gendersternchen oder Doppelpunkte. Sprache muss korrekt, klar und für alle lesbar bleiben.
  • Barrierefreiheit in der Verwaltung: Wer eine Behinderung hat, wird oft ausgeschlossen oder ist auf spezifische Unterstützung angewiesen. Doch die Verwaltung muss als Grundvoraussetzung zur Teilhabe für alle zugänglich sein. Deshalb soll die Stadt ein Vorbild und kein Hindernis sein. Darunter zählt der barrierefreie Zugang zu Gebäuden, eine verständliche Sprache, digitale Angebote und auch geschultes Personal, das sensibel auf unterschiedliche Bedarfe eingeht.

So! geht Stadtbezirke

Die sieben Hammer Stadtbezirke sind weit mehr als nur Verwaltungsräume. Sie sind Orte des Miteinanders, des Engagements und der Identifikation. Jeder Bezirk hat seine eigene Geschichte und seine eigenen Stärken. Diese einzigartige Vielfalt werden wir bewahren und fördern. Kurze Wege, ein attraktives Umfeld und starke Ankerpunkte vor Ort erleichtern den Alltag der Menschen. Wir stehen für lebendige Bezirke mit echter Mitbestimmung, guter Infrastruktur und spürbarer Lebensqualität.

So! setzen wir es um:

  • Bezirksvertretungen stärken: Wir werden die Kompetenzen der Bezirksvertretungen im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten ausbauen. Die Mittel aus dem Bezirksbudget sollen künftig gezielter und flexibler eingesetzt werden. Statt pauschal 100.000 Euro jährlich wird jeder Bezirk künftig 500.000 Euro pro Wahlperiode erhalten – gebündelt für wirksame Projekte vor Ort. Entscheidungsprozesse werden wir transparenter gestalten, Bürgerinnen und Bürger aktiv mit einbeziehen und Beschlüsse zügig umsetzen.
  • Lebensqualität vor Ort verbessern: Jeder Stadtbezirk verdient ein gutes Angebot an Nahversorgung, Freizeitmöglichkeiten, Grünflächen und funktionierender Verkehrsanbindung. Deshalb werden wir bei allen bauplanungsrechtlichen Entscheidungen auf kurze Wege zu Kitas, Schulen, Einkaufsmöglichkeiten, Sportanlagen und medizinischer Versorgung achten.
  • Stadtteilmarketing fördern und Standortwerbegemeinschaften unterstützen: Wir werden die kulturellen und wirtschaftlichen Aktivitäten in den Stadtbezirken fördern. Ein wesentlicher Baustein hierfür ist das Stadtteilmarketing, insbesondere in Zusammenarbeit mit den Standortwerbegemeinschaften. Diese aktive Kooperation ist die sinnvolle Ergänzung zu kulturellen, stadtplanerischen und wirtschaftsfördernden Maßnahmen. Wir stärken bestehende, aktive Standortwerbegemeinschaften und unterstützen den Aufbau neuer Gemeinschaften. Die Zuständigkeiten für das Stadtteilmarketing werden wir koordinieren und klar festlegen.“
  • Ehrenamt sichtbar machen, Jubiläen würdigen: Engagement vor Ort und Lebensleistung verdienen Anerkennung. Deshalb werden wir die Richtlinien für Gratulationen und Präsente gemeinsam mit den Bezirken überarbeiten. Damit wollen wir ältere Menschen wieder mehr wertschätzen. Zudem werden wir die Ehrengaben für Vereinsjubiläen erhöhen. Die Richtlinien zur Vergabe der Stadtbezirksmedaille werden wir modernisieren.

So! geht Inklusion

Mit der Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention im Jahr 2009 wurde das Ziel einer inklusiven Gesellschaft zum geltenden Recht in Deutschland. Seither gilt Inklusion nicht nur als politisches Leitbild, sondern ist durch Gesetze und Verordnungen auch rechtlich im Landes- und Bundesrecht verankert.

So! setzten wir es um:

  • Inklusion greifbar machen: Wir setzen uns weiterhin dafür ein, Barrieren abzubauen, Teilhabe zu ermöglichen und die Lebensbedingungen aller Menschen in Hamm zu verbessern – unabhängig von körperlichen, geistigen oder sozialen Voraussetzungen. Wir unterstützen die begonnene Erarbeitung eines Inklusionsplans für die Stadt Hamm durch das beauftragte Fachbüro. Unsere Aktivitäten richten wir an den Themen und Schwerpunkten im Aktionsplan „NRW Inklusiv“ aus. Wir setzen uns dafür ein, dass aktuelle und zukünftige inklusionspolitische Maßnahmen strukturiert und zeitnah umgesetzt werden, wie beispielsweise ein barrierefreier ÖPNV. Um das Bewusstsein für Inklusion bei Bürgerinnen und Bürgern zu schaffen, werden wir verstärkt Projekte in den Bereichen öffentlicher Raum sowie Freizeit, Kultur und Sport unterstützen.
  • Politik inklusiver gestalten: Politische Beschlüsse und Entscheidungen der Verwaltung werden zukünftig auf Berücksichtigung inklusionspolitischer Maßnahmen geprüft. Die einzelnen Maßnahmen werden ihrer inhaltlichen Ausrichtung entsprechend gruppiert und die Umsetzung der inklusiven Maßnahmen muss in allen Politikfeldern erfolgen. Den Behindertenbeirat werden wir zu einem Inklusionsbeirat weiterentwickeln.