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Verantwortung und Erfolg – Bilanz der CDU
1999 gab es bei der Kommunalwahl in Hamm einen Wachwechsel. Thomas Hunsteger-Petermann wurde neuer Oberbürgermeister. Nach 40-jähriger Dominanz in Bockum-Hövel durch die SPD wurde
auch hier die CDU stärkste Fraktion. Seither stellen wir Christdemokraten im Stadtbezirk auch den Bezirksvorsteher/die Bezirksvorsteherin: Günter Bachtrop, Udo Helm und Vera Dunkel-Gierse.
Eine gute Zusammenarbeit mit der Stadtspitze und den Fachverwaltungen, vorausschauende Planungen, die viele auch private Investitionen im Stadtbezirk möglich machten, eine enge Einbindung der Bürgerschaft und letztlich kreative Ideen, mit Hartnäckigkeit verfolgt, haben Bockum-
Hövel vorangebracht. Wir sind stolz auf das Erreichte, stolz auf unseren lebens- und liebenswerten Stadtbezirk.
Mit den nachfolgenden Schwerpunktthemen ziehen wir Bilanz für die ersten 20 Jahre im neuen Jahrtausend.
Wahrer Boom im Wohnungsbau
Am „Dahlhof“ entstand mit 210 Eigenheimen das größte Baugebiet. Der integrierte „ALDI“ hat Bedeutung für das gesamte Wohnquartier südlich der Hammer Str. und den Bereich der Wittekindsiedlung.
Mit der Pflanzung von 8 Obstbäumen erfolgte 2001 der Abschluss des Bereiches „Ontario“, wo 70 Bauwillige sich ihren Wunsch auf ein schmuckes Eigenheim verwirklichen konnten. Die Apfelsiedlung“ mit den schönen Straßennamen ist stadtweit bekannt.
Auf „Reimanns Kotten“, in unmittelbarer Nähe zum Ortskern Bockum, wurden 44 Einfamilien- und Doppelhäuser und 22 Eigentumswohnungen errichtet.
Eine hohe Nachfrage gab es auch für die im B-Plan „Laakerholzstraße/Wittekindstraße“ erbauten 28 Reihenhäuser.
Einen besonderen Charm haben die Eigenheime, die unterhalb des Kottens Rüller an der Südlage der Stockumer Straße entstanden. Der Name des Baugebietes: „Dahlbockums Hof“.
Die Baureifmachung konnte für 4 weitere kleinere Baubereiche erreicht werden: „Im Hagenholt“/“Uhlenfeld-Ost“/“Hainbuchenweg“ und „vom-Stein-Str.“
Als ein besonderes Angebot können die am „Wellekötter-Weg“ entstandenen 36 Miet-Einfamilienhäuser gewertet werden.
Im Bauprojekt „Marienhöhe“ an der Barsener Str. in Bockum entstanden 24 Eigentumswohnungen“; im „Parkquartier“ am „Hallohpark“ sind 43 Eigentumswohnungen im Bau.
Eine rege Bautätigkeit ist aktuell an der „Dörholtstraße“ in Bockum zu beobachten, wo das ehemalige Sportplatzgelände von Sportfreunde Bockum für die Errichtung von Eigenheimen planerisch umgewandelt wurde.
Ein großes Projekt „Hallohpark-Quartier“ auf dem Gelände der ehemaligen Albert-Schweitzer-Schule, wo alle Wohnformen angeboten werden sollen, wird in absehbarer Zeit an den Start gehen.
Die vielfältigen Aktivitäten von Wohnungsbaugesellschaften und Privatpersonen, Baulücken zu schließen und Nachverdichtungen zu erreichen, bringen in letzter Zeit immer wieder auch Angebote
für stark nachgefragte Mietwohnungen.
Als absolute Jahrhundertchance muss die Verwirklichung vom „Wohnpark Schulze-Everding“ bezeichnet werden. Auf dem ehemaligen Jesuitengelände ist der 1. Bauabschnitt mit 70 Einfamilien- und Doppelhäusern abgeschlossen. Nach erfolgter Erschließung wurde bereits mit dem Bau der Häuser im Abschnitt 2 begonnen. Raum bleibt für eine hochwertige Bebauung der Hoflächen
am Leni-Schulze-Everding-Platz und die Flächen östlich zur Stefanstraße.
Stadtweiter Spitzenplatz – Seniorenwohnen
Gute Entwicklungen in den Pflegebereichen
In der Bezirksvertretung und im Rat wurden in den letzten 20 Jahren die planerischen Voraussetzungen für vielfältige private und öffentliche Investitionen für Seniorenwohnungen, für betreutes Wohnen und für behindertengerechtes Wohnen geschaffen. Bockum-Hövel hat hier einen Spitzenplatz inne.
Der Ludgeri-Stift begann 2001 mit 18 Wohnungen im „Rosenhaus“ an der Friedrich-Ebert-Straße. 2004 und 2012 kamen „betreute Senioren-Wohngemeinschaften“ hinzu (Bockumer Weg/Marinestr.).
2012 wurden die Wohnungen „Ludgeri Gustav-Adolf-Haus“ an der Hammer Straße, 2016 an der Schultenstr. im „Stephanus-Haus“ und 2018 das „Ludgeri Uphof-Haus“ hinter der Auferstehungskirche errichtet.
Im Umfeld des denkmalgeschützten „Hohenhöveler Hofes“ und in wichtiger Nähe zum Bezirkszentrum erfolgte in zwei Abschnitten der Bau von 57 betreuten Seniorenwohnungen.
Weitere Angebote finden sich am Kirchring von St. Stephanus auf dem Gelände der ehemaligen „Gaststätte Preun“, an der „Dörholtstr“, der „Horster Straße“, der „Ermelinghofstr.“, an der „Beethovensraße“ gegenüber der Christus-König-Kirche und an der „Hohenhöveler Str.“ im Haus St. Elisabeth.
Der Ludgeristift konnte das Angebot der stationären Pflege nach dem Stammhaus in Hövel durch weitere Einrichtungen auf dem ehemaligen Hof Köhne in Bockum mit 60 Plätzen in 2002 und der Einrichtung „An der Kreuzkirche“ 2007 mit 78 Plätzen deutlich ausweiten.
Die Bürgerschaft ist dankbar für die so wichtigen Tagespflegeeinrichtungen: Ludgeri im Stephanus-Haus in Bockum, Pflegedienst Hajduk an der Marinestraße und Caritas-Verband im Haus „St. Elisabeth“ an der Hohenhöveler Straße.
Hohe Investitionen in den Schulbereich und die Kitas
An der „von-Vincke-Schule“ gab es zwei Bauabschnitte. in 4/07 wurden der Erweiterungsbau für die Offene Ganztagschule, die Außenspielanlage und die Toilettenanlege übergeben. Kostenpunkt: 1 Mill. Euro. Rechtzeitig zum 100-jährigen Schuljubiläum konnte nach langer Bauphase im Jahre 2012 die gesamte Altbausanierung abgeschlossen werden. Hier beliefen sich die Investitionen auf 2,4 Millionen Euro.
Die „Overbergschule“, wie die von -Vincke-Schule 1912 baugleich vom damaligen Amtsbaumeister Heinrich Koch entworfen, bedurfte ebenfalls einer umfangreichen Sanierung und Erweiterung. Der Abschluss für dieses größte Schulbauprojekt konnte am 28.08.09 mit einem großen Fest gefeiert werden. Das Gesamtvolumen = 4.070.000 Euro.
An der „Freiligrathschule“, erbaut 1924, war am 9. Sept. 2005 ein besonderer Tag. Es konnten die neuen Räume für die offene Ganztagsschule und der Ambulanten Erziehungshilfe des Fr.-Wilhelm-Stiftes übergeben werden. Die Schule hatte immer wieder Sanierungsbaustellen, ob für eine Toilettenanlage oder ein Pausendach. In 2020/21 wird mit rd. 1,1 Mill. Euro der aus den sechziger Jahren stammende Anbau ganzheitlich saniert.
Die „Paul-Dohrmann-Förderschule“ an der Stefanstraße konnte in 4/08 den für 650.000 Euro errichteten Anbau für den „offenen Ganztag „übernehmen. Nachdem leider diese erfolgreiche
Förderschule aufgelöst wurde, kann das Schulgebäude Stefanstraße 51 jetzt weitgehend als Außenstelle der Albert-Schweitzer-Hauptschule genutzt werden. Das Hauptgebäude der „Albert-Schweitzer-Schule“, Stefanstr. 33, stammt aus dem Jahre 1911 und es waren in den letzten Jahren
immer wieder teure Sanierungsmaßnahmen notwendig. Aktuell erfolgen eine Brandschutzsanierung und ein Innenanstrich für 574.000 Euro.
Die „Talschule“, 1911 eingeweiht, konnte nach vierjähriger Bauphase am 16.5.2008 die endgültige Fertigstellung feiern. 2,5 Mill. Euro „nahm man in die Hand“ und es entstand ein wahres Kleinod im
Bockum-Höveler Zentrum. 4 Jahre vorher schon erstritt die Bezirksvertretung für diese letzte Grundschule in Hamm eine eigene Sporthalle, die natürlich auch dem Vereinssport zur Verfügung steht.
Die „Gebr. Grimm-Schule“ ging 1976 als letzte Grundschule an den Start. Am 24.11.1973 hatte die CDU-Fraktion den Antrag auf diese 5. Grundschule gestellt. Die Grimm-Schule war immer auch „Leseschule“ und wurde 2019 als beste Schule Deutschlands ausgezeichnet. Zum Schuljahresbeginn 20/21 ist die Schule erweitert worden, für den offenen Ganztag, für einen eigenen Speisenbereich und Betreuungsräume. 1,67 Mill. Euro flossen in dieses Projekt.
In der „Realschule“ waren mehrfach Sanierungs- und Ergänzungsmaßnahmen erforderlich. 1,1 Mill. Euro flossen nach einer Initiative der CDU-Fraktion in die neuen naturwissenschaftlichen Räume. 2014 wurden die Toilettenanlagen für 330.000 Euro saniert und eine Lehrküche für Schüler und ein Eltern Café entstanden. 2018 wurden die Pavillons für 175000 Euro instandgesetzt.
Von der „S.-Scholl-Gesamtschule“ ist festzuhalten, dass zur Behebung der Raumnot zwischen 2017 und 2019 rd. 2,3 Mill. Euro für 6 neue Klassenräume und einen Differenzierungsraum investiert wurden. Fest zugesagt ist der Neubau einer weiteren Dreifach-Sporthalle.
Das Galilei-Gymnasium konnte sich 2012 vor allem über die Investitionen von 2,2 Mill. Euro für die Mensa und die Aula freuen.
Kindertagesstätten gut aufgestellt
14 Kindertageseinrichtung gibt es in Bockum-Hövel mit einer breiten Trägerschaft. Nur die Kita „Ermelinghof“ wird von der Stadt Hamm verantwortet. Die Stadt investierte 500.000 Euro in einen
umfangreichen Ausbau. 3 neue Einrichtungen öffneten zuletzt ihre Türen, an der Strackstraße, der Wellenbuschstraße und an Everdings Hof.
In quasi allen Kitas waren wegen der hohen Nachfragen gerade auch um U 3 Bereich umfangreiche Um- und Anbauten angesagt – eine große Herausforderung.
Die eingerichteten Familienzentren und Elternschulen leisten hervorragende pädagogische Arbeit.
Mehrere Kitas erhielten in den letzten Jahren hohe Auszeichnungen, wobei der bundesweit 2. Platz der evang. Kita Uphof beim „Deutschen Kita Preis 2018“ besonders herausragt.
Straßen und Radwege/Kanalbau/Bahnhofsumfeld/Historische Kirchringe – Auf allen Ebenen ging es voran in Bockum-Hövel!
Die Fertigstellung der Warendorfer Straße nach mehreren Jahrzehnten der Blockadepolitik von Rot-Grün kann als größter Erfolg der CDU zum Thema „Straßenbau“ herausgestellt werden. Die direkte Verbindung nach Heessen ist für die Bürgerschaft unseres Ortes, für die vielen Gewerbetreibenden und die Anwohner des Bockumer Weges ein Segen. Nach dem 1. Spatenstich am 29.05.2009 konnte die offizielle Übergabe am 25.05.2012 erfolgen. Verbaut wurden – einschließlich auch des begleitenden Rad- und Fußweges – insgesamt 17,7 Millionen Euro.
Die über Jahre völlig desolate Marinestraße wurde ausgebaut und mit einem großen Bürgerfest eingeweiht. Die CDU hatte erfolgreich dafür gekämpft, dass es nicht zu einer Veranlagung der Bürger kam.
Weitere größere Straßenbauprojekte:
Erlenfeldstraße und obere Friedrich-Ebert-Str. bis Querung Eversbach/Straßen im Quartier zwischen Hammer- und Römerstr., Ulanen- und Detmolder Straße/Kreuzungsbereich Römerstr.-Hammer Straße/Straße Im Sundern/Silberpappelweg/Geiststraße als „Spielstraße“. In den Kanalbau wurden viele Millionen Euro investiert. Hervorzuheben ist der Kanal Klostermühlenweg mit 4,5 Mill. Euro, wodurch weitere Bau- und Gewerbegebiete angeschlossen werden konnten.
Das Großprojekt Hammer Str./Fr.-Ebert-Str. ist im Bau.
Rad- und Fußwege wurden angelegt an der Horster Straße zum Schützenheim Bockum (unter Einbeziehung des Vereins und der Nachbarschaft), an der Tarnowitzer Str. ab der Straße „Am Hang“
und auf der ehemaligen Kohlenbahntrasse zwischen „Radbod“ und dem Hammer Norden.
Die Rautenstrauchstr. wurde zum Schutz vor allem der Kinder auf dem Weg zum Schulzentrum als Fahrradstr. ausgewiesen und auch das Befahren des Hallohparkes wurde ermöglicht.
Ein weiteres wichtiges Projekt war die Neugestaltung des Bahnhofsumfeldes, das nach längerer Bauphase am 5. Mai 2009 abgeschlossen wurde. 100 Bike & Ride – Parkplätze wurden geschaffen, die Abstellanlage für Räder erweitert und erstmals auch für eine Busanbindung gesorgt. 1,1 Mill. Euro war die Investitionssumme. Ein weitere großer Ausbauschritt ist in den kommenden Jahren zu erwarten.
Die Neugestaltung des historischen Kirchringes von St. Stephanus in Bockum und auch des Pankratiusplatzes in Hövel gehören zu den auch städtebaulich besonders hervorzuhebenden Maßnahmen.
Einsatz für ein liebenswertes Bockum-Hövel/Kunst im öffentlichen Raum/Bürgerschaft einbezogen
Das Thema „Gestaltung von Stromkästen zu Blickfängen“ geht auf unseren Initiativantrag in der BV im Jahre 2009 zurück. Rund 100 Kästen sind inzwischen -oftmals mit historischen Motiven – von Einzelpersonen, Vereinen und dem Aktionskreis Bockum-Hövel PLUS verschönt“ worden.
Weithin sichtbar ist das vom AK PLUS gesponserte Bild des Hammer Fotokünstlers Heinz Feussner „Das alte Bockum“, in Großformat an der Lagerhalle der Familie Schulte gegenüber der Stephanus-Kirche aufgebracht. Ein wahrer „Hingucker“ !
Im Ortskern von Bockum erinnern eine Drahtplastik am Schuhhaus Löcke an den legendären Dorfschmied Franz Feldmann, eine Gedenktafel auf einem Findling an den Gastwirt Ludwig Langerbein und eine Gedenkplatte vor dem Haus Striepens an der Hauptstraße an
die erste Bockumer Mädchenschule. Der Bockum-Höveler Künstler Peter Vallana ist vor der Geschäftsstelle der Spadaka in Bockum mit der Skulptur „Familie“ vertreten. Die Stele vor dem Neubau der Sparkasse Hamm mit Szenen aus der Geschichte des Ortes und dem uns „den Weg weisenden Hl. Stephanus“ wurde von dem Bockum-Höveler Architekten und Künstler Herbert Dunkel geschaffen. Wir hatten bei der Sparkasse angeregt, am Neubau auch für „Kunst am Bau“ zu sorgen und das zum 150-jährigen Jubiläum.
Von Peter Vallana stammt in Bockum-Hövel weiter das Kunstwerk „Der bunte Karbon“ im Park vor dem Bürgeramt und die sogenannte „Vogelbrücke“ in der Siedlung am Uphof. Die „Vier Evangelisten“ vor der Christus-König-Kirche werden in Kürze eingeweiht.
Besonders erfreulich war, dass 25 Jahre nach dem unvermeidlichen Abbruch der alten Michaelskapelle unter den 8 Silberlinden an der Einmündung der Stockumer Straße in die Hammer Str. die Stahl-Skulptur des Heiligen Michael entstand mit dem Thema des ewigen Kampfes des Guten gegen das Böse. Die Spar- und Darlehnskasse sponsorte 2002 dieses Kunstwerk, geschaffen vom heimischen Künstler Josef Diekmann. Die aus der alten Kapelle geretteten Gedenktafeln und Sandstein-Reliefs mit Szenen der Kreuzigung Jesu bekamen – denkmalgeschützt – ihren Platz am Pfarrheim von St. Stephanus in Bockum.
Welch ein Fest: Mehr als 1000 Bürger-/innen kamen zur offiziellen Übergabe des neuen Glockenspiels am Haus Wilkmann in Bockum-Hövels Mitte. Viele Spenden aus der Bürgerschaft und eine Großspende der Sparkasse Hamm machten dieses in Hamm einzigartige Glocken-
spiel möglich. Die in Gescher gegossenen 9 Glocken können insgesamt 20 verschiedene Melodien, abgestimmt auf die Jahres- und Tageszeiten, zu Gehör bringen.
An der Ecke Hammer Str./Bülowstraße wird seit dem Jahre 2006 unser Bockum-Höveler Wappen mit Blumen gestaltet und erfreut die Bürgerschaft.
Bei der stadtweiten Aktion „Hamm blüht auf“ im Jahre 2009 waren wir mit über 30 Einzelaktionen ganz vorn. Die großartige Beteiligung auch vieler Firmen und Schulen und Einzelpersonen wird in Erinnerung bleiben.
In vielen kleinen Schritten haben wir immer wieder für unser lebens- und liebenswertes Bockum-Hövel geworben, durch Balkon- und Vorgartenwettbewerbe, Geranienmärkte oder Klatschmohn- und Sonnenblumen-Aktionen mit Kindern aus dem Mehrgenerationsgarten in der Kleingartenanlage „Ontario“.
Gewerbe – und Industrie/Handel – und Handwerk
Bockum-Hövel hat große Erfolge aufzuweisen
1990 wurde die Schachtanlage Radbod geschlossen. 10 Jahre später begann die neu gegründete Projektgesellschaft mit der Aufarbeitung dieses riesigen Geländes und danach mit der Ansiedlung neuer Betriebe. Schwierige Rahmenbedingungen (u.a. keine Autobahnanbindung) waren
zu meistern. Heute ist die Gesamtfläche vollständig vermarktet. Vorsitzende der Projektgesellschaft waren lange Zeit Markus Kreuz, Günter Bachtrop und Andreas Schwienhorst.
Eine 4,4 Hektar große Gewerbefläche „Lodddenkamp“ mit Zugang von der Warendorfer Straße wurde entwickelt und ist inzwischen auch weitgehend vermarktet.
Der Bestand der „Hella Werke“ mit einer dringend notwendigen Verbesserung des Logistikbereiches pp. wurde durch Einziehung der Ermelinghofstraße in 2003/2004 nach vertrauensvollen Gesprächen
gesichert. In den Jahren danach hat es im Werk 4 immer wieder millionenschwere Investitionen zur Fortentwicklung dieses größten Arbeitsgebers in Bockum-Hövel gegeben.
Am Pferdekamp hat die Firma Krampe-Harex als Produzent von Strahlmitteln und Stahlfasern mit weltweiten Geschäftsbeziehungen einen großartigen Aufschwung genommen.
Die Bauunternehmung Heckmann als alteingesessener Betrieb an der Römerstraße/Birkenstraße hat sich erheblich erweitert und entwickelt aktuell auch das ehemalige Gelände Jackenkroll dort.
Das ehemalige Bürogebäude Scharf an der Römerstraße ist jetzt Sitz der „“Einhaus-Gruppe“, u.a. als „Zentrum für alle Anliegen, die Nutzer von Mobilgeräten haben können“. Über 200 Mitarbeiter hat
dieser expandierende Betrieb.
Ebenfalls im Gewerbegebiet Römerstr./Warendorfer Straße hat das vor über 100 Jahre in Bockum gegründete Bäckereiunternehmen Anton Hosselmann eine beachtliche Weiterentwicklung genommen. Der Betrieb beschäftigt 1800 Mitarbeiter und unterhält 210 Verkaufsstellen in NRW; in der Zentrale in Bockum-Hövel liegt die Anzahl der Mitarbeiter bei 250.
Acht Jahre hatten wir an der Ecke Römerstr./Warendorfer Str. nach Schließung der Firma Mand-Eurolux eine schreckliche Industriebrache. Hier wurde ein Fachmarktzentrum entwickelt, das 2004 an den Markt ging.
Von der Einleitung der B-Plan-Aufstellung im Juli 2008 für das Gewerbegebiet Lipperandstr./östlich Römerstr. dauerte es nur bis zum 16.9.10, um den Cash & Carry-Markt Handelshof“ zu eröffnen. Das „Rote H“ steht für eine erfolgreiche Ansiedlung für Bockum-Hövel und darüber hinaus.
Das ehemalige Einkaufszentrum am Rathaus, Anfang der siebziger Jahre erbaut, bedurfte ganz dringend einer Neuausrichtung. Mit neuen Eigentümern und großem Einsatz auch aus der BV und
dem Planungssamt und der Wirtschaftsförderung konnte „diese schwere Geburt“ gelingen und es konnte nach Investitionen von 8 Millionen Euro ein attraktives Einkaufszentrum 2011 starten.
Ein besonderes Plus für Bockum-Hövel.
Die Hammer Straße zwischen Werner Bahn und Römerstraße wird im Volksmund „Automeile“ genannt. 4 Autohäuser sind dort angesiedelt. Die Firma Potthoff dort ist eines der größten Autohäuser in NRW. Weitere Anbieter gibt es am Pferdekamp und an der Römerstraße.
Einen überaus guten Ruf genießen in allen Innungsbereichen unsere örtlichen Handwerksbetriebe mit vielen Beschäftigen und Auszubildenden. Viele Betriebe haben sich in den letzten Jahren
beträchtlich erweitert.
Die Bockum-Höveler können ihre Lebensmitteleinkäufe bei allen bekannten großen Discountern/Supermärkten tätigen. Der Wochenmarkt jeweils am Mittwoch und Freitag einer Woche
hat weiterhin seine Anziehungskraft. Das Geschäftszentrum Oswaldstr./Hohenhöveler Str./Marinestr.
und auch der Bereich Römerstraße-Süd sind nach wie vor gut frequentiert. Ein guter Impuls war für die Oswaldstraße das von Lütkefels errichtete Geschäfts- und Ärztehaus.
Sehr erfreulich: Im Bereich der oberen Hammer Str./Hauptstraße im Ortskern von Bockum haben sich in den letzten Jahren zusätzlich mehrere kleine Fachgeschäfte angesiedelt. In 2010 entstand in Bockum-Mitte das „Stephanus-Carreé“, in dem heute eine Arztpraxis, eine Apotheke, eine physiotherapeutische Praxis und eine Caritas-Einrichtung für alleinerziehende junge Mütter ihren Standort haben.
Jugend – Kultur und Sport immer im Blick
Das Jugendzentrum, seit Anfang der siebziger Jahre auf Antrag der damaligen CDU-Fraktion in der früheren Stephanus-Schule in Bockum erfolgreich tätig, arbeitet nach einer konzeptionellen
Neuausrichtung zum Jugend- und Stadtteilzentrum (JuSt) seit dem 24.09. 2012 am Standort Hammer Str. 95 a in der Nähe des Schulzentrums.
Der Funpark an der Römerstraße in Nachbarschaft zum Adolf-Brühl-Stadion wurde bei der Übergabe am 24.08.2007 von den Jugendlichen, die auch an der Entwicklung beteiligt waren, als „Knaller“ bezeichnet. Nach langer Planung und auch anfänglichem Widerstand aus der Nachbarschaft, konnte die Anlage mit dem Multifunktionsspielfeld und einer großen Skateranlage im Mittelpunkt den Jugendlichen übergeben werden. 520000 Euro sind gut angelegt. 2018 erfuhr der Funpark eine
weitere Aufwertung, u.a. durch eine elektronische Torwand.
Mit 52 Spielplätzen für alle Altersgruppen und mit Bolzplätzen ist Bockum-Hövel Spitzenreiter aller Stadtbezirke. Der in der BV Anfang 2020 vorgetragene Bericht der Fachverwaltung machte zudem die Arbeit der Spielplatzpflegeabteilung mit auch der Ergänzung bzw. Austausch von Geräten deutlich. In 2019 wurden so 13 Anlagen verbessert.
Mit dem großen Saal im privatisierten Anno 03, der Aula in der Scholl-Schule und der Aula des Galilei-Gymnasiums sind Spielstätten in einer Größenordnung zwischen 300 und 500 Plätzen vorhanden.
Vielseitige Nutzungen sind möglich.
Das „Kulturrevier Radbod“ kann im Herbst 2021 als sozio-kulturelles Zentrum sein 20jähriges Bestehen feiern. Die Einrichtung mit seinen Veranstaltungsräumen, der Gastronomie, den Künstlerateliers und den Probenräumen für junge Künstler bietet alle Chancen einer breiten Palette von Angeboten.
Eine Erfolgsgeschichte ist auch die Entwicklung der Einrichtung „Haus der Begegnung“ an der Friedrich-Ebert-Straße. Der Gesamtumbau der Nebenstelle der Stadtbücherei ist gelungen. Das integrierte Café Lese wird mit viel Herzblut dort ehrenamtlich geführt. 2007 wurde der Abschluss der Sanierungsarbeiten mit einem vielseitigen Festprogramm aller Nutzer des Hauses gefeiert. Die auch
künstlerisch gestaltete Außenfassade ist ein besonderes Plus im Stadtbild. Neben der Bücherei sind die VHS mit ihren ZwaR-Gruppen, die Altenhilfe, der Volkschor und der Chor „Melodie“, die Mandolinen- und Gitarrenvereinigung sowie eine Vielzahl weiterer Gruppen die Nutzer des HdB, das „aus allen Nähten platzt“.
Bockum-Hövel kann mit einem breiten kulturellen Angebot aufwarten, viele Vereine engagieren sich, der Aktionskreis mit seiner Kabarettreihe und den Krimilesungen, viele Schulen sind dabei. Hervorzuheben ist die Entwicklung der ev. Kreuzkirche zur Kulturkirche mit hochkarätigen Veranstaltungen.
Die Stadtwerke investierten nach der Übernahme des Hallenbades im Jahre 1998 für die notwendige Grundrenovierung in den ersten beiden Jahren 1,8 Mill. DM. Zur Attraktivierung der Anlage
„Sport-Aquarium“ wurde zudem in eine Sonnenterasse und die Gestaltung einer Außenliegefläche mit Wasserpilz und Spielgeräten investiert. Die Umkleidebereiche erfuhren eine Gesamtsanierung.
Im Zuge der Sanierung des Radbod-Geländes konnte eine große Fläche für den Sport gewonnen werden. Die entstandene Radrennbahn und auch die gesonderten Wegeführungen für Wanderer, Jogger usw. sind ein Alleinstellungsmerkmal in der Region und ziehen viele Sportler an. Das Gelände gehört heute zum „Lippepark auf Radbod“ mit seinen Verbindungen nach Herringen und Pelkum.
An allen Bockum-Höveler Schulen gibt es Sporthallen, die auch dem Vereinssport zur Verfügung stehen. Die Dreifach-Halle an der Grimm-Schule/Scholl-Schule verfügt zudem über ein Lehrschwimmbecken. Die Dreifach-Halle und auch die Doppelsporthalle an der Stefanstraße waren immer wieder Sorgenkinder mit hohem Sanierungsbedarf.
In die Zukunft der jungen „Sportgemeinschaft Bockum-Hövel“ wurden in mehrjähriger Bauzeit hohe Landes- und Stadtmittel investiert. Die SG als Fußballverein aus der Fusion von SVA Bockum-Hövel,
Sportfreunde Bockum und Westfalia Hövel entstanden, verfügt seit dem 15.9.2020 mit dem neuen Adolf-Brühl-Stadion „um die wohl schönste Spielstätte in ganz Hamm“, wie es bei der Eröffnung
mehrfach hieß.
Es grünt so Grün – hier lässt es sich gut leben !
„In kürzester Zeit ist man in der freien Natur“, so sagt man über unseren Stadtbezirk. Die weitläufigen Bauerschaften Holsen, Barsen und Merschofen im Bockumer Bereich, Hölter und Geinegge in Hövel, locken Naturliebhaber und Sportler nach draußen in unsere münsterländische Parklandschaft.
Ein Ziel kann die Geinegge-Quelle in Barsen sein. Der Ausbau des Quellbereiches wurde von uns veranlasst. Der Geinegge-Wanderweg führt bis zur Lippeaue.
Die überaus wertvollen Natur- und Landschaftsschutzgebiete in der Lippeaue bedürfen des besonderen Schutzes.
Der SGV- und Heimatverein hat überall Ruhebänke aufgestellt, Schnadesteine gesetzt und lädt mit einem umfangreichen Programm zur Erkundung unserer heimischen Gefilde ein.
In den Hallohpark, die Freizeit- und Erholungseinrichtung für Bockum-Hövel, wurden aus Strukturausgleichsmitteln noch einmal 250.000 Euro investiert. Ein Schmuckstück ist entstanden,
mit Wegeanbindung auch bis zur Kita Ermelinghof nach Norden und bis zum Radbod-Gelände im Süden. Das „Hallohparkfest“ mit fast 10000 Besuchern gehört zu den jährlichen Höhepunkten
im Kalender.
Das Waldgebiet „Im Hülsen“, der sogenannte Zechenbusch hinter der Kreuzkirche, konnte durch die Anlage von Wegen für die Naherholung erschlossen werden, auch für die dortigen Bewohner der Einrichtungen der Ludgeri-Gruppe.
Als gartenarchitektonisch sehr gelungen kann der „Rosengarten“ an der Ecke Hammer Str./Goerdeler-Str. bezeichnet werden.
Die Carl-Goerdeler-Straße selbst ist ganz sicher die schönste Wohnstraße mit angepflanzten Japanischen Kirschen. Japanische Kirschen gibt es an vielen Straßen und Wegen im Ort und in
privaten Gärten und sind ein besonderes Merkmal für Bockum-Hövel.
Die Parkanlage vor dem Bürgeramt wurde mehrfach aufgewertet. Zu sehen sind u.a. die Milleniums-Eiche vom gemeinsamen Schützenfest in 2000, Birken, die zum Jubiläum des russland-deutschen Chores „Melodie“ gepflanzt wurden oder auch 3 Baummagnolien in 2019 als Klimabäume. Das abgängige Wasserbecken konnte mit einem Wasserspiel eine Aufwertung erfahren.
Ein besonderes Augenmerk haben wir in die würdevolle Gestaltung des Ehrenfriedhofes in Hövel gelegt. 2008 konnte in der Gedenkwoche zur 100. Wiederkehr des unvergessenen Radbod-Unglücks auch das beeindruckende Ehrenmal restauriert werden. Restauriert wurde – mit starker Unterstützung aus der Bürgerschaft – auch der Friedhofsbereich für die auf Radbod zu Tode gekommenen 49 russischen Arbeiter. Auf dem Friedhof in Bockum entstand die „Gedenkstätte für alle Opfer von Krieg und Gewalt“ mit dem alten Turm aus der früheren Kapelle und der Glocke mit der Inschrift „Allen Menschen Frieden durch Versöhnung“.
2006 bekam Bockum-Hövel eine Urkunde als „Stadtbaummeister“. Die vielen innerstädtischen Pflanzaktionen können hier nicht aufgelistet werden. Besonders wichtig waren uns aber auch die Anlage neuer Alleen oder deren Ergänzung. Zu nennen sind die Allee am Klostermühlenweg mit 120 Winterlinden, die Alleenanlage mit Kita-Kindern aus St. Ida an der Karwinkelstr. und der Wittekindstraße mit dem Landesbetrieb Straßen. An der Barsener Straße wurden zwischen Everdings-Busch und der Wellingstraße 30 Feldahorne gepflanzt, hinter Schloss Ermelinghof der ausgedünnte Bereich zur B 63 ergänzt.
Erinnert wird an die Pflanzung von 3 Bäumen „als lebendiges Denkmal“ zur 25. Wiederkehr der Deutschen Einheit gegenüber dem Eingang zum Radbod-Gelände.
In Bockum-Hövel entstanden große Streuobstwiesen an der Flurstr. und an der Birkenstraße. Immer wieder wurden Paten gewonnen und die Ergänzung der Wiese westl. der Flurstraße wird aktuell fortgesetzt.
Im Baumpark (Arboretum) neben der Galilei-Gymnasium sind alle ausgerufenen „Bäume des Jahres“ gepflanzt worden. Auch hier konnten wir jeweils Sponsoren mit ins Boot nehmen.
Ab 2018 läuft die mit dem Aktionskreis gestartete Bürgeraktion „Klimabäume für Bockum-Hövel“. Inzwischen konnten 14 Klimabäume gepflanzt werden und im Herbst d.J. gibt es einen weiteren Termin.
Ein besonderes Augenmerk legten wir auch auf den Erhalt besonders wertvoller Bäume und haben hier Eintragungen in die Baumschutzsatzung der Stadt veranlasst.
Faktencheck Günter Bachtrop