„Die Stadt Hamm braucht dringend ein kommunales Schutzkonzept gegen Kindesmissbrauch!“,
betont CDU-Ratsfrau Judith Schwienhorst.
Nun ist es endlich beschlossen: Auch ohne Unterstützung der Ampel-Koalition erhält Hamm das längst überfällige Kinderschutzkonzept. „Der Ausschuss für Familie, Kinder- und Jugendhilfe hat mehrheitlich unseren CDU-Antrag vom 07.06.2021 beschlossen“, freuen sich CDU-Fraktionsvorsitzender Arnd Hilwig und die stellvertretende Ausschussvorsitzende Judith Schwienhorst. „Uns ist völlig unerklärlich, warum die Ampel-Fraktionen von SPD, Grünen und FDP sich enthalten und die Initiative für wirksamen Kinderschutz nicht unterstützt haben.“
„Die Stadt Hamm braucht dringend ein kommunales Schutzkonzept gegen Kindesmissbrauch“, betont Schwienhorst mit Hinweis auf die starke Zunahme von sexualisierter Gewalt. Deutschlandweit registrierte die Polizei allein im letzten Jahr rund 15.500 Fälle, ein Anstieg um 6,3 Prozent. „Die Statistiken belegen den notwendigen Handlungsbedarf eindrucksvoll“, ergänzt Fraktionsvorsitzender Arnd Hilwig.
CDU-Ratsfrau Judith Schwienhorst weist darauf hin, dass auch in Hamm Familien in belasteten Lebenslagen auf besondere Unterstützung angewiesen seien. Mit dem Konzept sollten Kinder und Jugendliche besser vor Misshandlungen, Missbrauch und Vernachlässigung geschützt werden. Zudem solle es den Akteuren in der Jugendarbeit Orientierung bieten und dazu beitragen, Unsicherheiten in diesem sensiblen Bereich abzubauen.
Das kommunale Kinderschutzkonzept darf nach Auffassung der CDU nicht am grünen Tisch entstehen. „Wir benötigen dazu den gesamten Sachverstand“, erklärt CDU-Fraktionschef Arnd Hilwig: „Es muss gemeinsam von Politik, Verwaltung, Polizei sowie den Institutionen, die bereits jetzt mit Familien und Kindern in Kontakt stehen, erarbeitet werden.“ Dabei solle sich Hamm an dem neuen NRW-Kinderschutzgesetz orientierten, das nach Meinung der Fachleute „ein Meilenstein für den Kinderschutz ist“.
Die CDU werde sich sehr aktiv an dem Beratungsprozess beteiligen, kündigt Judith Schwienhorst an. Für das weitere Jahr sind Veranstaltungen zum Thema Kinderschutz geplant.
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