„Die Wartezeiten am Recyclinghof sind unerträglich.“ – „Das Serviceangebot ist zeitweise völlig eingeschränkt.“ – „Wann passiert da endlich etwas?“ Die Beschwerden häufen sich. „In den letzten Tagen hat die Kritik deutlich zugenommen, immer mehr Bürger melden sich bei uns. Es kann nicht sein, dass die Gebühren steigen und der Service für alle Bürger stetig schlechter wird“, weist CDU-Fraktionsvorsitzender Ralf Steinhaus auf die Probleme hin. Ursache sei wohl in erster Linie die deutlich angespannte Personallage.
In einer Anfrage verlangt die CDU Auskunft, wie sich die aktuelle Personalsituation darstellt. Konkret will Steinhaus wissen: „Wie viele Beschäftigte werden mit welchem Beschäftigungsumfang in welchen Arbeitszeitmodellen eingesetzt?“ Auch soll die Stadtverwaltung mitteilen, ob es im Vergleich zu anderen Arbeitsbereichen einen erhöhten Krankenstand oder andere Umstände gebe, die zu einer des Serviceangebotes und lange Wartezeiten führen. Darüber hinaus erwartet die CDU eine konkrete Stellungnahme zu der Frage, welche Maßnahmen von der verantwortlichen Dezernatsleitung zur Sicherstellung des umfassenden Bürgerservices am Recyclinghof und zur Verbesserung der vor Ort herrschenden Arbeitsbedingungen unternommen werden.
Außerdem soll mitgeteilt werden, welche Auswirkungen das vermehrte Grünschnittaufkommen auf die Situation sowohl am Recyclinghof als auch an der Sammelstelle an den Zentralhallen habe. CDU-Fraktionsvorsitzender kritisiert in diesem Zusammenhang, dass die dezentralen Abgabestellen – zum Beispiel in Heessen, Pelkum und Berge – nach der Coronazeit nicht wieder eingeführt worden sind: „Wurde die damit verbundene Einschränkung des Services für die Bürgerinnen und Bürger billigend in Kauf genommen und für welchen Preis.“ Die Verwaltung solle die jährliche Ersparnis durch die Nichtwiederaufnahme detailliert angeben.