Traditionelle Fahrt der CDU Westtünnen zum Tor des Nordens.
Holstentor und Marzipan, Thomas Mann und UNESCO Weltkulturerbe, Backsteingotik und Kultur, all das sind die Begriffe, die einem zuerst zu Lübeck einfallen. Diese Begrifflichkeiten wollten wir bei unserer Exkursion erkunden auf unserer alljährlichen Frühjahrsfahrt. Traditionelles „Garbsener Frühstück“, sehr gutes Wetter und noch bessere Stimmung, eine vorzügliche Unterkunft in einer großzügigen,, stadtnahen Hotelanlage. Der Anfang war perfekt. Nach den ersten, professionell begleiten Erkundungen schon ein bezeichnendes Bild:
Die Mutter der Hanse, Lübeck, ist in ihrer Gesamtausstrahlung traditionell und einzigartig. Das geschlossene Stadtbild der Altstadt ist 1987 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt worden. Die durch Trave und Wakenitz wasserumflossene Altstadt mit ihren rund 1800 denkmalgeschützten Gebäuden, dem Buddenbrockhaus, historische Gassen und verwinkelten Gängen ist jedoch nicht nur schön anzusehen, sondern der Kern einer höchst lebendigen Großstadt mit rund 220 000 Einwohnern. Von der Aussichtsplattform der Petri Kirche dann der nicht nur informative sondern auch beeindruckende Rundblick auf die Stadt der sieben Türme, die Altstadtinsel, dem Holstentor und St. Marien. Die Marienkirche zählt zwar nicht zu den ältesten Bauwerken der Backsteingotik, gilt aber als „Mutterkirche norddeutscher Bachsteingotik“. Sie war das Vorbild für Kirchen dieser Kulturepoche im gesamten Gebiet der mittelalterlichen Hanse. Zu Lübeck gehört natürlich auch Marzipan, köstlich nach den passenden Erläuterungen die Torte bei Niederegger.
In Travemünde, dem nächsten Erkundungsbereich, eine ganz andere Welt. Das familiäre Ostseeheilbad wird gerne als „Lübecks schönste Tochter“ bezeichnet. Direkt an der Ostseeeinmündung der Trave gelegen, mit breitem Sandstrand und schöner Promenade, zeigt das historische Städtchen schon Urlaubsflair für Jedermann. Die Rückfahrt dann romantisch auf der Trave mit dem Schiff durch das Ostholsteiner Hügelland. Vorbei an zahlreichen Schiffsanlegern für Fähren und Frachter, dem 900 Jahre alten Fischerdorf Gothmund, der alten Fischereistadt Schlutup bis zu den Türmen von Lübeck. Da so viel Neues bekanntlich durstig macht, wurden wir auch noch auf der Suche nach einem lauschigen Biergarten fündig. Frisch vom Fass war es, nicht historisch. Für die Rückfahrt dann noch ein echtes Highlight. Der Bus machte einen Schlenker nach Hamburg zur Elbphilharmonie. Mir technischer Unterstützung ging es hoch hinaus zur Plaza. Sie ist die Nahtstelle zwischen traditionellen Hafenspeicher und dem gläsernen Neubau der Elbphilharmonie. Auf 37 Meter Höhe bietet die große, öffentliche Aussichtsplattform einen phantastischen Ausblick. Unten liegen Stadt und Hafen und in der Stadt der Brücken, viel Wasser. Wieder eine „Erlebnisfahrt“, gar nicht so weit weg, mit vielem gemeinschaftlichen Erleben, geprägt von positiver Gemeinschaft in einer Gruppe von Freunden, man muss einfach dabei gewesen sein. Wohin geht es eigentlich im nächsten Jahr?