Mit einem Gewerbegebiet kommt auch häufig das Problem der Müllentsorgung. In einem Gewerbepark, mit einem erhöhten Anspruch an Sauberkeit, kann es schon zu einem echten Problem werden, wenn die Bedürfnisse der Anlieferer, häufig internationale LKW’s, mit dem Anspruch auf Sauberkeit im Park nicht übereinstimmen. Wohin, fragen die Fahrer, wenn sie lange auf Ladung oder Entladung warten müssen und praktisch in den Führerhäusern ihrer Fahrzeuge wohnen? Wohin, fragen sie, wenn sie eigentlich sanitäre Einrichtungen aufsuchen müssten und keine da sind? Wer macht den Dreck weg ist dann die nächste und auch berechtigte Frage.Das Problem „Müll im Gewerbepark“ ist absolut kein neues Thema. Es hat Anregungen aus der BV, Hinweise aus der Bevölkerung, Gespräche der Verwaltung mit den ansässigen Betrieben gegeben, auch gute Vereinbarungen gegeben. Aber so richtig ist der Knoten noch nicht durchschlagen worden, der nur heißen kann:
Die Vermüllung darf erst gar nicht eintreten.
Heinrich Saarbeck, CDU-Bezirksfraktionsvorsitzender, hat in einer Anfrage das Problem nochmals auf den Punkt gebracht. Er hält Einzelaktion, die immer mal wieder gestartet werden, für einen unzureichenden Lösungsansatz und fordert eine umfassende Gesamtlösung. In seiner Anfrage führt er aus:
„Die CDU-Fraktion freut sich über den Einsatz aller politischer Parteien, besonders wenn es sich um ein schon lange Zeit existierendes Problem wie dass der Vermüllung in Gewerbegebieten, insbesondere in Rhynern, handelt. Wir als CDU-Fraktion sind an der Lösung des Problems interessiert glauben aber, dass Sammlungsaktionen dieser Art keinen nachhaltigen Lösungsansatz bieten. Eine Lösung lässt sich nur mit intensiver Zusammenarbeit der Verwaltung, des ASH und den Anliegern und Gewerbetreibenden finden“.
Ganz konkret möchte die CDU-Bezirksfraktion wissen:
„Wie häufig werden die Parkflächen und Gehwege im Gewerbegebiet gesäubert?
Lässt sich die Reinigungsfrequenz sinnvollerweise signifikant erhöhen?
Kann man Reinigungstrupps verstärkt zu Fuß einsetzen um auch die beparkten Flächen besser einsehen und reinigen zu können? (Picken)“
Wie viele Restmüllbehälter stehen an den Parkflächen für LKWs, die auch durchgängig als Übernachtungs- und Pausenplätze für LKW-Fahrer genutzt werden, zur Verfügung?
Lässt sich die Zahl und die Art der Müllbehälter an die Erfordernisse dort anpassen?
In einem Papierkorb mit Haube kann ein LKW-Fahrer seinen Müll nicht entsorgen!
Ein weiterer Teil der Anfrage beschäftigt sich mit den Problemen der Fahrer. Da außerhalb der Firmenanlagen keine Toiletten zur Verfügung stehen, sind die Schwierigkeiten, besonders am Wochenende vorgegeben. Hier regt die CDU an, die Parkflächen mit mobilen Toiletten auszurüsten, daran allerdings auch die Unternehmen zu beteiligen. Konkret regt sie an: „Eine mögliche Imageverbesserung für die Unternehmen durch Aktionen wie z.B.
Zugang zu Toiletten und Waschmöglichkeiten auf dem Gelände der Unternehmen sowie die Bereitstellung von Müll-Containern wäre für die Fahrer und die Sauberkeit des gesamten Gewerbegebietes ein Riesenschritt in die richtige Richtung.
Sie könnte zusätzlich sowohl durch die Wirtschaftsförderung als auch durch die Stadtverwaltung als positives Zeichen von Eigenverantwortung der Unternehmen dargestellt werden“.
Zusammenfassend kann sicher festgestellt werden:
Die notwendige Verbesserung mit dem Tenor: Ein sauberer Gewerbepark, kann nur in enger Zusammenarbeit von Verwaltung, ASH, der Wirtschaftsförderung und den beteiligten Unternehmen erfolgen. Sie ist nur erfolgreich, wenn alle Bedürfnisse, besonders die der LKW-Fahrer, bei ihren langen Standzeiten, berücksichtigt werden. Packen wir es an!!