Mit großer Verwunderung hat die CDU Bockum-Hövel auf den neuesten Vorschlag der Ampel-Koalitionäre reagiert. In einer Anfrage, welche die vor längerer Zeit vermehrt auftretenden Brände am Höveler Zentralfriedhof thematisiert, schlagen SPD, FDP und Grüne eine temporäre Videoüberwachung an gleicher Stelle vor.
„Am Bürgeramt, wo es zu starker Vermüllung, Schmierereien und Wildpinkeln sowie kleineren Feuern kam und immer noch kommt, wurde unser Antrag auf Videoüberwachung mit fadenscheinigen Argumenten von der Koalition abgelehnt, sodass das Problem weiter fortbesteht – und am Zentralfriedhof befürworten die gleichen Parteien nun plötzlich eine Videoüberwachung?“, zeigt sich Maximilian Weißenberg, Ratsherr und stellv. Vorsitzender des Ausschusses für Sicherheit, Ordnung, Feuerwehr und Rettungswesen, verwundert. „Bevor ich einen Friedhof per Videokamera überwache, wo das Problem gar nicht mehr derart akut ist, sollte ich zunächst einmal für Sicherheit und Ordnung im Zentrumsbereich sorgen“, so Ute Schulenberg-Beiske, Fraktionsvorsitzende der Christdemokraten, weiter.
Gleichwohl freue man sich bei der CDU, dass alle drei Ampel-Parteien scheinbar ihre generelle Blockadehaltung bezüglich des Einsatzes der Videoüberwachung aufgegeben haben. „Die Verhinderungstaktik hat auch lange genug angedauert. Wir sind gerne bereit, mit der Ampel nun gemeinsam Pläne für mehr Sicherheit, Sauberkeit und Ordnung im Stadtbezirk zu erarbeiten“ zeigt sich der Bockum-Höveler CDU-Chef Andreas Schwienhorst offen für eine Kooperation.