Infrastruktureinrichtung wird konzentriert, die Erreichbarkeit aber nicht verbessert.
Im Bereich des „Dreiländerecks“, zwischen Werler Straße, Heideweg und Rhynerberg wird eine Baulücke verschwinden. Mit dem ersten Spatenstich ist allen klar: Hier entsteht der lange angekündigte Neubau der Sparkassen Hamm. 7,5 Mio. € werden hier in ein modernes, klimafreundliches neues Bürohaus investiert, in dem neben dem Sparkassenbereich auch noch andere Dienstleister einziehen werden. Die Eröffnung ist sehr ehrgeizig schon für den Herbst 2020 geplant. Mit dem Neubau wird das Eingangstor zur Stadt Hamm aus dem Süden nach langen Planungen nicht nur abgeschlossen, der Bereich wird sicher auch aufgewertet.
Der Neubau an dieser Stelle und damit die Konzentration der Sparkassen an einer Stelle, sind bei den Bürgern nicht unumstritten. Weitere Wege, schwierige Erreichbarkeit führten zu heftigen Diskussionen. Die Entscheidung für diese Stelle zeigt aber auch deutlich den Strukturwandel bei Banken und Sparkassen. Online – Geschäfte, die Zinspolitik und steigende Personalkosten führen zwangsläufig zu einschneidenden Veränderungen. So betonte denn auch Oberbürgermeister Thomas-Hunsteger Petermann beim symbolischen ersten Spatenstich: Die Zeit der Zwei – oder Drei-Personen Zweigstellen ist endgültig vorbei. Deshalb ist dieser Neubau einfach „Zukunft“.
Thorsten Cremer, Vorstandvorsitzender der Sparkasse Hamm betonte, dass alles getan werde, um die praktizierte
Bürgernähe zu erhalten. In Rhynern und Westtünnen werden Selbstbedienungsautomaten rund um die Uhr zur Verfügung stehen. Außerdem würden Kunden bei Bedarf mit einem neuen E – Fahrzeug zum Gespräch abgeholt werden.
„Die einzige Konstante im Leben ist die Veränderung“ die Weisheit von Heraklit hat auch nach mehr als 2000 Jahren nicht an Gültigkeit eingebüßt.