Es hat zwar gedauert, aber jetzt sind die Pläne auf dem Tisch. Am Tünner Berg , mit einem weiten, freien Blick, wird die bestehende Sportanlage umfassend erweitert und der gesamte Spielbetrieb von Westfalia Rhynern dahin verlagert. Unterhalb der jetzigen Trainingsanlage entsteht ein neuer „Hauptplatz“ mit entsprechender Tribüne, der den Regeln für die entsprechenden Ligen entspricht. Hier wird auch das neue Zentrum des Sportvereins, ein heller, ansprechend gestufter Bau mit integrierter Kita, stehen. Dieser Wunsch der CDU Rhynern, eine zusätzliche Kita für den Stadtteil in die Überlegungen einzubinden, führte zwar zu einigen Verzögerungen bei der Planung, ist aber sicher eine nachhaltige Ergänzung. Die neue Hauptsportanlage besteht aus einem Naturrasensportplatz, einem Kleinspielfeld und einer Beachvollyballanlage. Für die Besucher wird ein funktionaler Parkplatz mit 200 Stellplätzen, auch für Behinderte, eine Abstellmöglichkeit für Fahrräder und auch für Busse direkt an der Straße gebaut. Das Sportheim mit der Kita findet seinen Platz zwischen dem Hauptspielfeld und den Trainingsplätzen. Die Kosten für das ehrgeizige Vorhaben belaufen sich auf 5 Mio. €, der Eigenanteil des Vereins ist beträchtlich. Wenn die jetzt eingereichten Pläne schnell genehmigt werden, kann noch im Herbst dieses Jahrs mit den Erdarbeiten begonnen werden.
Für die beiden Hauptbausteine des gesamten Komplexes galt einiges zu berücksichtigen. Das Stadion bietet etwa 1500 Zuschauern Platz, 360 auf einer überdachten Haupttribüne. Ein Gästeblock lässt sich im Bedarfsfall abtrennen, hat auch einen eigenen Zu – und Abgang, eigene Servicestationen und Toiletten. Das sind Auflagen für einen höherklassigen Fußball.
Im Hauptgebäude die Funktionsräume der Sportler: Sanitärbereich, Hauswirtschaft, Schiedsrichterkabinen und entsprechende Büroräume. Für den Hausmeister ist, wie schon am Papenloh, eine entsprechende Wohnung vorgesehen. Besprechungszimmer, Aufenthaltsräume, Fitnessräume und Büros ergänzen das Angebot. Ewa 800 m² sind für die Kindertagesstätte mit vier Gruppen vorgesehen, die auch eine kleine Turnhalle nutzen können. Insgesamt ein überzeugendes Konzept des Architekten.
Mit dem Neubau der Sportanlage am Tünner Berg und den parallellaufenden Planungen neuer Baugebiete könnte sich das Bild im nordöstlichen Bereich des Stadtteils nachhaltig, positiv verändern. Neue, dringend benötigte Wohnbaumöglichkeiten werden bereitgestellt, die Erweiterungen im Sportbereich und die neue Kita führen zu einer deutlichen Aufwertung des Wohn – und Aufenthaltswertes.