Ratsherr Stefan Wünnemann führt weitere zwei Jahre den CDU-Ortsverband Pelkum. Die Mitgliederversammlung wählte den 40-jährigen Polizisten einstimmig erneut zum Vorsitzenden. Auch die beiden stellvertretenden Vorsitzenden Lars Menneke und Thomas May wurden in ihren Ämtern wiedergewählt. In ihren Ämtern bestätigt wurden außerdem Nikolai Heese als Schriftführer, Michael Köster als Kassierer und Dietrich Wünnemann als Mitgliederbeauftragter. Außerdem wurden Antje Griesdorn (stellv. Kassiererin), Ines Küper, Heinz-Friedrich Schäfer, Ludger Biermann, Christian Böhnke (stellv. Schriftführer), Matthias Brandes, Björn Krause, Rosemarie Marx und Nadine Schäfer in den Vorstand gewählt.
„Ich freue mich, dass unser traditionelles Grünkohlessen im Selbachpark in diesem Jahr wieder stattfinden und wir die aktuellen politischen Themen in geselliger Runde besprechen konnten“, sagte Stefan Wünnemann und erinnerte an die pandemiebedingten Herausforderungen während der Amtszeit.
Darüber hinaus blickte der Vorsitzende auch auf die Landtagswahl 2022 zurück. „Gemeinsam mit unserem jungen Landtagskandidaten Frederik Müller haben wir einen engagierten Wahlkampf geführt“, berichtete Wünnemann und hob die Termine auf dem Hof Köckler in Weetfeld und Hof Henter in Pelkum hervor. „Es war hier überzeugend zu sehen, wie junge landwirtschaftliche Unternehmer mit neuen Ideen erfolgreich regionale Produkte anbieten.“ Die Resonanz war bei beiden Veranstaltungen erfreulich groß.
Zum Thema Landschaftsplan Hamm-West – Sandbochumer Heide fordert die CDU die Interessen der Landwirtschaft zu wahren. „Unsere Landwirtschaft braucht Flächen, um gesunde regionale Nahrungsmittel zu bezahlbaren und wettbewerbsfähigen Preisen erzeugen zu können“, betonte Wünnemann.
Der Vorsitzende der CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung Pelkum informierte die Versammlungsteilnehmer über jüngste Entwicklungen im Stadtbezirk. Insbesondere die Kostenexplosion bei der Erneuerung der Brücke für Spaziergänger im Selbachpark stößt den Christdemokraten in der Bezirksvertretung Pelkum sauer auf. „Aktuell werden die Baukosten für diese verkehrstechnisch nicht erforderlich Brücke, mit 670.000 Euro beziffert“, sagte Harling und erinnerte daran, dass bei Beschlussfassung in der Bezirksvertretung im Jahre 2021 die Baukosten mit 350.000 Euro veranschlagt worden waren, was die CDU seinerzeit bereits als grenzwertig kritisiert hatte. „Dass die Steuerzahler für das 20 Meter lange Bauwerk nun das Doppelte an Kosten aufbringen sollen, hält die CDU für unverhältnismäßig. „Das können wir in diesen angespannten Zeiten, wo alle den Gürtel enger schnallen müssen, doch niemanden vermitteln“, so der Fraktionsvorsitzende.
Den Ausbau des Rangierbahnhofs zum Multi-Hub Westfalen sieht die CDU Pelkum als Chance für den Wirtschaftsstandort und neue Arbeitsplätze sowie als umweltpolitisch geboten. „Wir unterstützen das Ziel, mehr Güter von der Straße auf die Schiene zu bringen. Um die Lebensqualität in Pelkum zu erhalten, muss nun aber auch die B 63 n schnellstmöglich gebaut werden“, fordern die Christdemokraten. Als weitere Entlastung der Pelkumer Bürgerinnen und Bürger müsse zugleich mit Nachdruck die Beseitigung der höhengleichen Bahnübergänge in Angriff genommen werden, so Harling.
Mit Sorge blickt die CDU auf die Nahversorgung im westlichen Teil des Stadtbezirks. „Wenn Lidl Anfang 2024 schließt braucht es hier dringend eine Nachfolgenutzung. Dazu müssen erforderlichenfalls Anreize für Nahversorger geschaffen werden. Wir dürfen uns nicht darauf verlassen, dass dies der Markt schon richten wird“, ist Harling überzeugt.“ Insbesondere für ältere und immobile Anwohner müsse hier schnellstmöglich eine Perspektive geschaffen werden.
„Die Bürgerinnen und Bürger rechtzeitig informieren und die Betroffenen zu Beteiligten machen“, muss mehr denn je bei politischen Beschlüssen gelten, sagte Wünnemann und betonte, dass die CDU Pelkum dazu auch in Zukunft ihren Beitrag leisten werde.