„Nicht zuletzt das gravierende Minus bei den Anmeldungen zu den weiterführenden Schulen im Hammer Osten „beweist einmal mehr, dass Hamm dringend einen neuen Schulentwicklungsplan (SEP) benötigt,“
so Daniel Tümmers (CDU), Vorsitzender des Ausschusses für Schule und Ausbildung.
Der CDU-Ratsherr Tümmers, weist darauf hin, dass nach der vorliegenden Statistik die Anmeldezahlen der Realschule Mark um 49 hinter dem Vorjahr zurückliegen, bei der Erlenbachschule sind es 14 weniger. „Dieser nicht vorhergesagte Rückgang unterstreicht ein weiteres Mal die Unzuverlässigkeit des derzeitigen Schulentwicklungsplans“, betont der Schulexperte.
„Wir brauchen dringend eine aktuelle und gesicherte Schulentwicklung“, fordert der Ausschussvorsitzende: „Sonst sind Fehlentwicklungen aufgrund veralteter Prognosen an der Tagesordnung, schließlich sind Schulentwicklungspläne immer auch wichtige Leitlinien für die erforderlichen Entscheidungen, in welche Schulen und Schulformen investiert wird.“ Von daher sei es unverständlich, dass der CDU-Antrag auf Erstellung eines neuen Schulentwicklungsplanung bei den jüngsten Beratungen zum Doppelhaushalt 2022/23 abgelehnt worden sei.
Dass bei den Anmeldungen für das Schuljahr 2022/23 die Gesamtschulen insgesamt zugelegt hätten, sei indes nicht richtig. Dazu Daniel Tümmers: „Tatsache ist, allein die Sophie-Scholl-Gesamtschule war überfrequentiert. Sie hat die 43 von ihr abgelehnten Schüler und Schülerinnen an die anderen beiden Gesamtschulen weiterempfohlen, an denen zuvor jeweils gut 20 Plätze frei geblieben sind.“ Tümmers trat zudem der Einschätzung entgegen, die Hauptschulen seien das „Verlierersystem“. Genauso wie die Hauptschulen hätten auch die Realschulen und Gymnasien weniger Anmeldungen zu verzeichnen, weil im Vergleich zum Vorjahr weniger Schülerinnen und Schüler zu weiterführenden Schulen wechselten.