Die CDU-Ratsfraktion setzt sich für eine qualifizierte Fortschreibung des Schulentwicklungsplans sowohl für die weiterführenden Schulen als im Nachgang auch für die Grundschulen in Hamm ein. „In dieser Frage haben wir erfreulicherweise eine Übereinstimmung mit der Ampel-Koalition von SPD, Grünen und FDP erreicht“, teilt CDU-Fraktionsvorsitzender Daniel Tümmers mit. „Gemeinsames Ziel dieses bis 2035 vereinbarten Schulkonsenses ist es, die Weiterentwicklung unserer guten und leistungsstarken Schulen in der vorhandenen vielfältigen Form und Ausprägung zu garantieren“, freuen sich Fraktionsvorsitzender Daniel Tümmers und Kreisvorsitzender Anrd Hilwig.
Entscheidend bleibe dabei allein das langfristige Schulwahlverhalten der Familien, also die gemeinsame Entscheidung von Schülerinnen und Schülern sowie ihrer Eltern beim Übergang von der Grundschule zur weiterführenden Schule sowie für Schülerinnen und Schüler, die im Verlauf von anderen Schulformen auf die Hauptschulen wechseln. Eine wichtige Vereinbarung sei in diesem Zusammenhang, betont der CDU-Fraktionsvorsitzende, dass „es politisch motivierte Schließungen von Schulformen oder einzelnen Schulen – wie bisher – durch den Schulträger nicht geben werde.“ Durch diese Vereinbarung werde der Schulfrieden in Hamm gewahrt. „Der Schulfrieden ist für alle Beteiligten von großer Bedeutung: für die Schülerinnen und Schüler ebenso wie für die Eltern sowie die Lehrerinnen und Lehrer“, weiß Daniel Tümmers auch aufgrund seiner beruflichen Erfahrung als Rektor der Martin-Luther-Schule.
Auf Grundlage des Schulkonsenses vereinbarten die vier Ratsfraktionen als Ersatz für den baulich nicht sanierungsfähigen Schulstandort Karlschule die Errichtung einer vierzügigen Hauptschule mit dem besonderen Stärkungsprofil einer Perspektivschule an der Heessener Straße. „Für die Dauer des Schulkonsenses kann die Schule nicht in eine integrierte Schulform umgewandelt werden oder gar ein Schulversuch beantragt werden“, erklärt CDU-Kreisvorsitzender Arnd Hilwig, „das war auch ausschlaggebend für die CDU, dem Projekt zuzustimmen.“
Die Hauptschule zeichnet sich durch ein ganzheitliches und multidimensionales Lernen mit Kopf und Hand aus. Ein integrierter MakerSpace bildet das Herzstück dieses Ansatzes. Eine intensive sozialpädagogische Begleitung und praktische Angebote der Berufsorientierung durch Einbeziehung des Handwerks helfen, den Fachkräften der Zukunft Perspektive zu geben. Ergänzt werden soll der neue Bildungsstandort durch einen Neubau für die PTA-Schule. Der damit freiwerdende Schulraum ist für das Elisabeth-Lüders-Berufskolleg dringend erforderlich, um die Schwerpunkte Gesundheit, Erziehung und Soziales bedarfsgerecht anbieten zu können.