Zum 35. Tag der Deutschen Einheit hat die CDU Hamm symbolträchtig einen „Baum der Einheit“ gepflanzt. Bei der Feierstunde an der Ostenallee gegenüber der ehemaligen Stadtbücherei erinnerte CDU-Kreisvorsitzender Arnd Hilwig an den 3. Oktober 1990: „Als unser deutsches Vaterland wieder vereint wurde, war das nicht selbstverständlich – sondern ein historisches Geschenk. Dieses Geschenk verpflichtet uns, es weiter zu gestalten, denn Einheit ist kein Selbstläufer. Auch nach 35 Jahren gilt: Wir müssen Brücken bauen – zwischen Ost und West, zwischen Jung und Alt, zwischen Stadt und Land, zwischen den Menschen.“
Hilwig berichtete in bewegenden Worten von seinen persönlichen Erfahrungen während seiner Kindheit in Witzenhausen nahe der damaligen innerdeutschen Grenze: „Ich habe gespürt, wie sehr eine Grenze trennt. Straßen hörten einfach auf, Dörfer wurden gespalten, Familien wurden auseinandergerissen, Begegnungen waren nicht möglich.“ Umso größer sei das Glück gewesen, „als 1989 die Mauer fiel und sich die Tore öffneten, als der Ruf nach Freiheit nicht mehr durch die SED zu unterdrücken war“.
Nach wie vor bestehende Unterschiede „dürfen wir nicht als Trennendes einfach hinnehmen“, erklärte der CDU-Kreisvorsitzende. Ziel müsse vielmehr sein, Zusammenhalt zu schaffen und das Glück der Einheit stärker zu betonen. Die Einheit sei dann lebendig, „wenn wir sie nicht nur feiern, sondern leben, wenn wir Grenzen im Kopf überwinden, wenn wir Verantwortung füreinander übernehmen, wenn wir unsere Demokratie verteidigen – gegen Populismus, gegen Spaltung gegen Extremismus“.