„Die Hauptschulen sind unverzichtbar“
Die CDU fordert eine stärkere finanzielle Berücksichtigung der Hauptschulen, die „eine wichtige Säule des Schul- und Bildungssystems in der Stadt Hamm sind“. Sie litten darunter, dass für die nächsten Jahre kein neuer Schulentwicklungsplan existiere und auch nicht geplant sei, erklärte Fraktionsvorsitzender Arnd Hilwig und fügte wörtlich hinzu: „Das ist ein großes Versäumnis der Verwaltung und der Ampel-Koalition im Rathaus. Hier besteht dringender Handlungsbedarf. Der Verzicht auf eine neue umfassende Schulent-wicklungsplanung bedeutet Stillstand – und das ausgerechnet in einer Stadt, die familien-freundlichste Stadt werden will.“
Die fünf Hammer Hauptschulen mit ihren 1485 Schülerinnen und Schülern leisteten eine sehr gute praxisorientierte Arbeit gerade mit Blick auf die Ausbildungs- und Berufsreife, sagte Hilwig. Sie hätten damit ein besonderes Profil unter den weiterführenden Schulen – anders als Realschulen, Gymnasien oder Gesamtschulen. „Außerdem haben die Hauptschulen“, ergänzte der Vorsitzende des Ausschusses für Schule und Ausbildung, Daniel Tümmers, „einen hohen Stellenwert für die Integration und die Inklusion. Das ist fast ein Alleinstellungsmerkmal.“ Aus seiner beruflichen Praxis als Rektor einer Hauptschule wisse er, dass der große Vorteil für Schülerinnen und Schüler mit Lernproblemen oder Migrations-hintergrund „das überschaubare System der Hauptschulen“ sei. „Dadurch haben wir viel mehr Möglichkeiten für die persönliche Ansprache ebenso für eine enge Kooperation mit den Eltern.“
Die Hauptschulen seien angesichts ihrer unbestreitbaren Stärken eine unverzichtbare Schulform, betonte CDU-Fraktionsvorsitzender Hilwig. „Das muss auch in Zukunft wieder bei den bereitzustellenden Investitionsmitteln für den baulichen Erhalt und die Modernisierung zum Ausdruck kommen.“
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