Hamm – Das Drahtviertel auf dem ehemaligen WDI-Gelände soll nun doch in Angriff genommen werden! – So wertet die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Hamm die vorlegte städtische Rahmenplanung für das ehemalige WDI-Gelände. Die als „Drahtviertel“ bezeichnete CDU-Idee gehörte im Wahlprogramm zur Kommunalwahl 2020 zu den zentralen Zukunftsprojekten der Christdemokraten für die Innenstadt und den Hammer Westen.. Dementsprechend zufrieden zeigte sich der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Rat der Stadt Hamm, Arnd Hilwig: „Das ist nicht nur eine gute Nachricht für den Hammer Westen – sondern auch für unsere Innenstadt. Ein neues Quartier an dieser Stelle bringt studentisches Leben und Innovation an den Standtort. Über das Projekt kann der Anschluss an die Innenstadt gelingen: Dafür müssen wir auch die Bahnunterführung optisch aufwerten. Von Seiten der CDU gibt es hierzu bereits die entsprechenden Ideen – unter anderem mit einer kunstvollen Lichtinstallation, die der Rat der Stadt Hamm beschlossen hat.“
Weiter betonte Hilwig: „Über das „Drahtviertel“ können wir zielführend fortsetzen, was wir mit der Stadtentwicklungsgesellschaft erfolgreich angeschoben haben. Das gilt für den Hammer Westen mit dem Bau des neuen Stadtteilzentrums ebenso wie für den westlichen Bereich der Innenstadt, wo wir weit über 100 Millionen Euro investiert haben. Ein Projekt wie das „Drahtviertel“ kann allerdings nur dann erfolgreich sein, wenn wir den Mut haben, groß zu denken – so wie wir Christdemokraten das von Anfang an getan haben. Deshalb haben wir für das Drahtviertel ein rundes Konzept vorgelegt, das auch den Rangierbahnhof und die B63n mit einschließt, weil wir auf dem Gelände mit Industrie und Handwerk planen. So wollen wir die Chancen der Trimodalität konsequent nutzen.“ NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst (CDU) hatte bei seinem Besuch in Hamm betont, dass das Land bei der B63n bereit stehe. Weiter erklärte Hilwig, dass das Gelände der WDI für die Stadt Hamm große Zukunftschancen bringe, die nicht ungenutzt bleiben dürften: „Umso mehr freue ich mich über den Erkenntnisgewinn bei der rot-grünen Rathauskoalition und der FDP.“ Direkt nach der Kommunalwahl hatte Oberbürgermeister Marc Herter (SPD) das CDU-Projekt als erledigt erklärt. „Auch wenn der Oberbürgermeister ein Jahr gebraucht hat: ich begrüße die Kehrtwende ausdrücklich. Jetzt müssen alle Chancen genutzt werden und es darf nicht wieder Jahre dauern“, so der CDU-Fraktionsvorsitzende.