Die Zielmarke von 400 neuen Wohnungen pro Jahr sei zuletzt um rund ein Viertel übertroffen worden. „Dieses Ergebnis verdanken wir der Tatsache“, so Hilwig, „dass für sofortige und kurzfristige Wohnbauprojekte im gesamten Stadtgebiet 14 Baugebiete zur Verfügung gestellt worden sind. Das war ein sehr guter erster Schritt.“ Angesichts des zwischenzeitlich weiter gestiegenen Bedarfs sei es erforderlich, das Programm auszuweiten. „Es bleibt dabei: Ohne Grundstücke kein Wohnungsbau und ohne bezahlbare Grundstücke auch kein bezahlbarer Wohnungsbau“, so CDU-Fraktionsvorsitzender Arnd Hilwig. „Für viele Familien, die nach wie vor den Traum von den eigenen vier Wänden haben, müssen wir ebenfalls Baumöglichkeiten schaffen: sowohl für Einfamilien-, Doppel- und Reihenhäuser als auch Eigentumswohnungen.“ Für die CDU sei wichtig, dass insbesondere junge Familien in Hamm ihren Lebensmittelpunkt finden können. „Damit wollen wir ihnen Heimat geben und sie an unsere Stadt binden“, betont Hilwig, „denn gerade die Menschen, die in unserer Stadt arbeiten, müssen hier auch Gelegenheit zum Bauen finden.“ Ziel sei es, individuelles Bauen zu ermöglichen. „Deshalb brauchen wir ein breites Angebot mit unterschiedlichen Grundstücksgrößen“, erklärt der CDU-Fraktionsvorsitzende, „damit jeder Interessent seine Wunschvorstellungen verwirklichen kann.“ Auch sollten Flächen verfügbar sein, die bauträgerfrei seien.
Hilwig freute sich darüber, dass mit der Wohnbauland-Initiative auch in festgefahrene Baulandentwicklungen „richtig Bewegung“ gekommen sei. Als Beispiel nennt der CDU-Fraktionsvorsitzende das Baugebiet Richardstraße im Uentroper Dorf, wo 60 bis 80 Wohnungen entstehen werden. Auch Projekte wie die Entwicklung des Dierhagenweges müssten weiter vorangetrieben werden. „Gerade mit Blick auf den Haltepunkt in Westtünnen ist das ein ideales Baugebiet, um bezahlbaren Wohnraum mit guter Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr zu schaffen“, so Hilwig. Das Land Nordrhein-Westfalen fördert die Entwicklung solcher Baugebiete mit der Initiative „Bauland an der Schiene.“ „Wir sollten uns diese Chance nicht entgehen lassen“, findet Hilwig.
Die CDU werde nach Ende der Corona-Pandemie das Thema Wohnbauland-Initiative2.0 in den Blick nehmen, kündigt Arnd Hilwig an: „Wir wollen eine möglichst breite Diskussion über die Zukunft des Wohnen und Bauens.“ Die Bürgerinnen und Bürger sollen weitere Anregungen zur Entwicklung ihres Stadtbezirks geben. Ihre Ideen, wo neue Wohnbauflächen entstehen könnten, sollten dann in den Prozess der Wohnbauland-Initiative2.0 einfließen.
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