Nochmal 540.000 Euro für den Selbachpark und dann ist Schluss: Die Bundesregierung stellt ab Ende 2022 den erfolgreichen Bund-Länder-Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten ein. „Das ist ein Tiefschlag für unser Sportleben“, kritisiert CDU-Fraktionsvorsitzender Arnd Hilwig diese „völlig unverständliche Entscheidung“.
Die Berliner Ampel verstößt damit nach Hilwigs Worten einseitig gegen die mit den Ländern getroffene Vereinbarung, gemeinsam kommunale Sportstätten finanziell zu fördern. Dafür war ein millionenschweres Förderprogramm aufgelegt worden, bei dem Bund und Länder 90 Prozent der Kosten übernahmen und die Kommunen 10 Prozent. Das Programm startete 2020 und sollte bis 2024 laufen. Für 2023 waren 110 Millionen Euro Bundesmittel vorgesehen, für 2024 sogar nochmal 160 Millionen Euro.
„Mit ihrem kurzfristigen Ausstieg aus der Sportstättenförderung schadet“, so Hilwig, „die Ampelkoalition den Vereinen und den Kommunen. Auch Hamm ist davon betroffen – neue Anträge sind dann nicht mehr möglich.“ Im Gegensatz zur Scholz-Regierung halte das Land Nordrhein-Westfalen Wort und habe für das laufende Jahr bereits Ausfälle in der Förderhöhe ausgeglichen. „Daher freut sich die Hammer CDU über die heute durch Kommunalministerin Ina Scharrenbach veröffentlichte Förderung für die Selbachpark-Sanierung in Höhe von 540.000 Euro und verbindet damit die Hoffnung, dass wenigstens für die laufenden Projekte die Vereinbarung mit dem Bund zustande kommt“, sagt Hilwig.
Mit der Sportstättenförderung in Höhe von 540.000 Euro soll die Sportanlage Selbachpark saniert werden. So wird ein neuer Kunststoffbelag anstelle der veralteten und abgenutzen Beläge aufgebracht und die Laufbahn besser entwässert. Zudem sind moderne Anlagen für den Weitsprung und zum Kugelstoßen vorgesehen und eine neue Rasenfläche für den Breitensport geplant.
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