Hamm habe die Chance, bei der Wasserstoff-Produktion eine führende Rolle zu übernehmen, ist sich CDU-Fraktionsvorsitzender Arnd Hilwig sicher. „Voraussetzung dafür ist aber, dass wir in Hamm grünen Wasserstoff nicht nur für die Stadtwerke-Busse und den heimischen Lkw-Verkehr herstellen. Eine solche Insellösung hat lediglich einen überschaubaren Effekt. Für den echten Einstieg in die Wasserstoff-Wirtschaft ist es dringend erforderlich, Hamm direkt an die überregionale Wasserstoff-Pipeline bei Marl anzubinden.“
Hamm könne wichtiger Bestandteil der Nationalen Wasserstoff-Strategie werden, erläutert Hilwig. Die Bundesregierung habe vor wenigen Tagen den Startschuss für das Projekt „H2-Kompass“ als Grundstein für die Erarbeitung einer Wasserstoff-Roadmap gegeben, um Fortschritte bei Wasserstoff-Innovationen zu forcieren. „Davon können wir profitieren, wenn wir das richtige Wasserstoff-Konzept entwickeln, das uns an die deutschlandweite Versorgung mit dieser klimafreundlichen Energie anschließt.“
Wasserstoff sei – sowohl für die Energiewende als auch für das Erreichen der Klimaneutralität – neben den erneuerbaren Energien ein zentraler Energieträger für die Zukunft, insbesondere für die Nutzung in Industrie und für Mobilität. „Deshalb muss die Stadt die Pläne forcieren und baldmöglich konkrete Schritte für den Ausbau Hamms zum Wasserstoff-Zentrum aufzeigen“, betont der CDU-Fraktionsvorsitzende. „Wir haben alle Chancen, wir müssen sie nur nutzen.“
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