Die Stadtverwaltung soll auf Antrag der CDU-Fraktion ein umfassendes Tourismus-Konzept auflegen.
„Hamm hat für Besucher zahlreiche attraktive Angebote“, begründen CDU-Fraktionsvorsitzender Arnd Hilwig und sein Stellvertreter Peter Scholz ihre Initiative, „diese sollen nach unseren Vorstellungen weiterentwickelt, ergänzt und dann gebündelt vermarktet werden.“
Mit dem Tourismus-Konzept solle eine Grundlage für eine systematische und zielgerichtete Entwicklung des Wirtschafts- und Standortfaktors Tourismus in Hamm erstellt werden.
„Ein solches Konzept hätte einen doppelten Nutzen: als Marketing-Plattform und als Leitfaden für politische und stadtplanerische Entscheidungen“, erläutert Scholz.
Im ersten Schritt müsse die Stadtverwaltung eine Analyse der touristischen Ausgangssituation vornehmen sowie aktueller Entwicklungen und Trends aufzeigen. „Ziel soll es sein“, so der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende, „die Stadt Hamm für Besucher attraktiver darzustellen.“
Eine Reise wert seien das Schloss Oberwerries, der Maxipark, der Erlebensraum Lippeauen und die Innenstadt mit zahlreichen gastronomischen Angeboten, zeigt Peter Scholz Beispiele auf. Unter dem Motto „Hamm ans Wasser“ könnten touristische Alleinstellungsmerkmale ausgearbeitet werden. Zudem liege Hamm an der beliebten Römer-Lippe-Route, auf der zahlreiche Radfahrer in die Stadt kommen und eine wichtige Zielgruppe für die touristischen Angebote in Hamm sein.
Auch sollten Sportbootfahrer und Wohnmobil-Reisende mit den Tourismus-Angeboten angesprochen werden. Für letztere Gruppe müssten endlich – wie schon Mitte 2021 von der CDU-Fraktion beantragt – Stellplätze eingerichtet werden. „Wurden bereits geeignete Flächen gefunden“, fragt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende und will weiterhin wissen, „in welcher Größenordnung werden die Wohnmobilstellplätze geplant?“ Außerdem müssten für Sportbootfahrer die Wasserwanderrastplätze besser ausgestattet werden. An den Sportbootanlegern Innenstadt, Bad Hamm/Kurpark und am Maxipark könnten zwar Boote festmachen, jedoch fehle dort eine Frischwasser- und Stromversorgung. Hier müssten entsprechende Versorgungsstationen eingerichtet werden.
Bei dem Ausbau des Tourismus-Angebotes seien wirtschaftliche, umwelt- und klimaverträgliche Entwicklungen zu berücksichtigen. Dazu böten die „Eckpunkte der Bundesregierung – Orientierungsrahmen für eine nationale Tourismusstrategie“ wichtige Anhaltspunkte.
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